von Marcel Kleffmann,

HTC Vive: Wird im Gegensatz zu Oculus Rift nicht auf Exklusivtitel setzen; exklusive Spiele sollen laut Chet Faliszek nicht gut für die Industrie sein

HTC Vive (Hardware) von HTC und Valve Software
HTC Vive (Hardware) von HTC und Valve Software - Bildquelle: HTC und Valve Software
Im Gegensatz zu Oculus Rift wird es bei HTC Vive (ab 798,00€ bei kaufen) keine Exklusivtitel geben, bestätigte Chet Faliszek von Valve Software gegenüber dem Wirtschaftsmagazin Fortune. Er ist der Meinung, dass Exklusivtitel der Spiele-Industrie schaden würden. Er sagte: "Wir haben nichts Exklusives. Wir sind der Ansicht, dass das keine gute Sache für die Industrie ist, vor allem für Virtual Reality (...) Wir wollen alles tun, um sicherzustellen, dass Virtual Reality ein Erfolg wird - unabhängig von der Plattform. Ich glaube nicht, dass ein Käufer jemals ein Plattform-exklusives Spiel für etwas Gutes gehalten hat."

Anfang April wird HTC Vive erhältlich sein und mit insgesamt 50 Spielen an den Start gehen. Eine vollständige Lineup-Liste wie bei Oculus Rift gibt es noch nicht, aber mit folgenden Titeln waren HTC und Valve zumindest auf der Game Developers Conference vertreten:

  • Owlchemy Labs - Job Simulator: The 2050 Archives
  • Northway Games & Radial Games - Fantastic Contraption
  • Google - Tilt Brush
  • Epic - Unreal Editor
  • Lionsgate & Starbreeze - John Wick: The Impossible Task
  • Stress Level Zero - Hover Junkers
  • Cloudhead Games - The Gallery
  • Neat Corporation - Budget Cuts
  • VRUnicorns - #SelfieTennis
  • VIRZOOM - Virzoom
  • Futuretown.io - Cloudlands Minigolf
  • I-Illusions - Space Pirate Trainer
  • Vertigo Games - Arizona Sunshine
  • Phosphor Games - Brookhaven
  • Alientrap - Modbox
  • Solfar - Everest
  • Aldin Dynamics - Waltz of the Wizard
  • Survios - Raw Data
  • Dylan Fitterer - Audioshield
  • Penrose Studios - The Rose and I
  • Triangular Pixels - Unseen Diplomacy
  • Schell Games - Water Bears
  • Phaserlock - Final Approach
  • Innervision VR - Thunderbird
  • Lightning Rock - Marble Mountain
  • Frontier Development - Elite: Dangerous
  • Envelop - E.V.E.
  • AltVR - AltspaceVR
  • Minority Media - Time Machine

Letztes aktuelles Video: Introducing the Vive

Quelle: Fortune, UploadVR

Kommentare

unknown_18 schrieb am
Da auch PS VR, so wie es aktuell ist, nicht den breiten Massen Markt erreichen kann, wird auch PS VR nicht der lachende Dritte sein.
Aktuell sitzen alle VR Hersteller noch in einem Boot und Jeder hofft erst mal darauf, dass sich VR anständig am Markt positionieren kann und das über einen angemessenen Zeitraum damit genug Zeit für Forschung und Entwicklung bleib. Selbst Oculus und Sony sagen gegensetig, dass sie sich nicht als Konkurrenten sehen sondern eher als Verbündete um VR mit einer anständigen Qualität auf den Markt zu kriegen.
yopparai schrieb am
Ich hoffe nur das wird nicht wieder so ein quälender Formatkrieg. Der Vergleich hinkt zwar etwas, aber ich denke da an Bluray/HD-DVD ... Wenn sich da nicht schnell entweder ein Sieger oder gut funktionierende Softwareschnittstellen zur Wahrung der Kompatibilität herausbilden, dann kann das dazu führen, dass potentielle Kunden abwarten und die PSVR am Ende wirklich der lachende Dritte ist, da auf der PS4 keine Alternative existiert und das Gesamtpaket erstmal günstiger erscheint.
unknown_18 schrieb am
Und das meine ich eben, um den optimalen Kompromiss zu finden braucht es ausreichend Zeit um auch danach forschen zu können. Zu viel Zeitdruck und wir haben zu viele schlechte Kompromisse.
VR ist jetzt schon viel zu groß um in Vergessenheit zu geraten. Die Industrie würde niemals derart in VR investieren, wenn die Zukunft wirklich so unsicher wäre wie hier viele immer so tun.
Onekles schrieb am
Naja, wenn VR nicht ein gewisses Interesse übersteigt, wird es halt in Vergessenheit geraten. Wer soll denn Milliarden in den Kram investieren, wenn sich keine Abnehmer finden, die eben jenes Geld wieder reinspülen? Solche Mätzchen machen Investoren eine Zeit lang mit, aber wenn's ihnen zu doof wird, ziehen sie die Reißleine.
Es muss auch nicht perfekt sein. Weder heute, noch in Zukunft. Es muss nur gut genug sein. Wie bei allem im Leben geht es auch bei VR um die Suche nach dem optimalen Kompromiss.
unknown_18 schrieb am
Die Maxime muss lauten, dass sich VR Qualitativ möglichst gut aufstellt, dann kann die breite Masse immer noch kommen. Keine Ahnung was immer dieser Drang soll, dass es am Besten schon Gestern Massentauglich sein muss. VR muss sich noch über viele Jahr weiterentwickeln, wir brauchen als nächstes dringend EyeTracking, danach eine Lösung um auch den Gleichgewichtssinn richtig zu stimulieren, damit die mögliche Übelkeit noch weiter sinkt und die Präsenz noch leichter erreichbar ist und noch leichter gehalten werden kann. Und das größte Problem mit dem anfassen von virtuellen Objekten wird auch noch ein interessantes Thema.
VR jetzt hastig so schnell wie möglich einer breiten Masse zu öffnen würde nur bedeuten zu viele Kompromisse eingehen zu müssen und das würde eher der VR Entwicklung langfristig schaden, wenn sich in gewissen Bereichen zu schnell ein Standard etabliert, der nicht optimal ist.
Von daher verstehe ich dieses ständige Gerede das sich VR möglichst schnell einer breiten Masse öffnen muss rein überhaupt nicht. Dahinter steckt wieder mal nur der Egoismus von Leuten, die nicht warten können und deshalb völlig unlogisch denken.
schrieb am
HTC Vive
ab 798,00€ bei