von Jan Wöbbeking,

HTC Vive: Valve gibt Tracking-Technologie frei, damit Dritthersteller eigene Controller entwickeln können

HTC Vive (Hardware) von HTC und Valve Software
HTC Vive (Hardware) von HTC und Valve Software - Bildquelle: HTC und Valve Software
Bereits im vergangenen Jahr gab Valve bekannt, dass die für die HTC Vive (ab 798,00€ bei kaufen) genutzte Tracking-Technologie Lighthouse später für andere Unternehmen freigegeben werden soll. Jetzt hat HTC bekanntgegeben, dass man mit der Umsetzung der Idee beginnen möchte. Andere Hersteller können also ohne teure Lizenzgebühren eigene Controller für das System herstellen: Eine Voraussetzung dafür sind allerdings kostenpflichtige Trainingskurse für das Einhalten wichtiger Standards, die von dem Elektronikhersteller in Asien sowie von Valve und Synapse in den USA abgehalten werden. Laut der Website von Synapse schlägt solch ein Kurs mit 2975 Dollar pro Teilnehmer zu Buche - zu ähnlichen Plänen Europa wird noch nichts Näheres erläutert.

Vermutlich dürften in nicht all zu ferner Zukunft also einige Waffen-Controller, Tennisschläger und ähnliche Eingabegeräte für das Virtual-Reality-Headset auf dem Markt auftauchen. Nähere Infos sollen bald auf der offiziellen Website bekanntgegeben werden. Das Virtual-Reality-Magazin VRNerds ergänzt:

"Außerdem wird Valve ein Licensee Dev Kit für interessierte Unternehmen anbieten, welches unter anderem ein Beispielobjekt, 40 Sensoren, die nötige Elektronik, Software und Dokumente umfasst. Während die Technologie für solche Vorhaben freigegeben ist, so erlaubt Valve aber nicht, dass die Lighthouse Stationen selbst modifiziert werden. Dies hat den Hintergrund, dass Valve möchte, dass alle erstellten Objekte mit allen Lighthouse Stationen im Umlauf kompatibel sind. Doch in der Zukunft möchte Valve auch in Zusammenarbeit mit der Community die Stationen verbessern.Die Verbesserung der Lighthouse Stationen bzw. dessen Möglichkeiten ist auch höchste Zeit. Ebenfalls zur Vorstellung der Lighthouse Stationen im Jahr 2015 gab Valve an, dass das Spielfeld durch das Hinzufügen von mehreren Lighthouse Stationen skalierbar sein wird. Dies ist bis heute nicht der Fall; für größere VR-Erfahrungen und Installationen aber ein absolutes Muss."

Letztes aktuelles Video: Video-Test

Quelle: Pressemitteilung HTC Vive, VRNerds.de

Kommentare

danke15jahre4p schrieb am
valve zeigt wie es geht, facebook eher wie es nicht geht...
nur so kommt vr voran, feine sache.
greetingz
DonDonat schrieb am
Find ich super :) so bekommt vielleicht irgendwann auch mal auto normal-Verbraucher Zugang zum Tracking System und kann dann z.B. selbst getrackte Handschuhe basteln oder seine Arme tracken oder oder oder, die Möglichkeiten sind grenzenlos wenn man die Community erst mal an der bzw. mit der Hardware basteln lässt^^
schrieb am
HTC Vive
ab 798,00€ bei