von Marcel Kleffmann,

Titanfall 2: Entwickler hoffen, dass Spieler der gecrackten Version noch die Vollversion kaufen

Titanfall 2 (Shooter) von Electronic Arts
Titanfall 2 (Shooter) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Die Spieleranzahl der PC-Version von Titanfall 2 machte am vergangenen Wochenende einen gehörigen Sprung nach oben. Während in den letzten Monaten an den Wochenenden ungefähr 2.000 bis 3.000 Spieler online waren, stieg an dem besagten Wochenende die Zahl der aktiven Spieler auf knapp 10.000. Auf Nachfrage, wie denn dieser Anstieg zu erklären sei, meinte Michael Kalas von Respawn Entertainment bei Reddit, dass dieser Anstieg auf eine "gecrackte Version" des Spiels zurückzuführen sei. Da illegale Versionen des Shooters weiterhin mit den Master-Servern kommunizieren würden, könnten sie ziemlich genau einschätzen, wie hoch der Anteil der Nutzer von Raubkopien sei.

Sie bei Respawn Entertainment würden jedenfalls hoffen, dass die Spieler (der geknackten Version) Spaß mit der Einzelspieler-Kampagne haben und sich Titanfall 2 im Anschluss ggf. kaufen werden, um den Mehrspieler-Modus nutzen zu können. Den Nutzern der "gecrackten Version" bleibt der Multiplayer-Modus nämlich verwehrt. Im März 2017 entschieden Publisher EA und Respawn Entertainment das Denovu-DRM-System zu entfernen und nur auf den Kopierschutz durch Origin zu setzen.

Letztes aktuelles Video: Operation Frontier Shield Trailer

Quelle: Dsogaming, Reddit

Kommentare

SinghB schrieb am
Das Spiel war gar nichtmal so schlecht. Aber der Releasedatum war ein großer Fehler was schade ist.
Kajetan schrieb am
sourcOr hat geschrieben: ?28.07.2017 16:14 Ich will auch nicht sagen, dass es ein generelles Merkmal ist, sondern dass es kein Ausschlusskriterium ist :wink:
Sag doch gleich, dass es die Ausnahme ist, welche die Regel bestätigt :)
sourcOr schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?28.07.2017 13:25
sourcOr hat geschrieben: ?28.07.2017 13:13 Dass man nicht alles sofort versteht, sieht man im Mainstream ja durchaus öfter, gerade bei Filmen.
DAS ist aber kein Merkmal von Mainstream-Filmen, sondern die Ausnahme, welche die Regel bestätigt, dass in Mainstream-Produkten nach Möglichkeit offene Fragen vermieden werden, sofern sie keinen kommerziell nutzbaren Cliffhanger-Charakter haben. Hier wird immer alles sofort oder sehr zeitnah unmißverständlich erklärt. Der Zuschauer darf zumindest in westlichen, US-geprägten Mainstream-Produkten nicht verwirrt werden. Mitdenken darf nicht vorausgesetzt werden.
Ich will auch nicht sagen, dass es ein generelles Merkmal ist, sondern dass es kein Ausschlusskriterium ist :wink:
Kajetan schrieb am
sourcOr hat geschrieben: ?28.07.2017 13:13 Dass man nicht alles sofort versteht, sieht man im Mainstream ja durchaus öfter, gerade bei Filmen.
DAS ist aber kein Merkmal von Mainstream-Filmen, sondern die Ausnahme, welche die Regel bestätigt, dass in Mainstream-Produkten nach Möglichkeit offene Fragen vermieden werden, sofern sie keinen kommerziell nutzbaren Cliffhanger-Charakter haben. Hier wird immer alles sofort oder sehr zeitnah unmißverständlich erklärt. Der Zuschauer darf zumindest in westlichen, US-geprägten Mainstream-Produkten nicht verwirrt werden. Mitdenken darf nicht vorausgesetzt werden.
Heisst im Kontext von BI ... in Sachen Gameplay und Präsentation ist das Mainstream durch und durch. Simpel, gefällig, ohne besondere Vorkenntnisse genießbar. In Sachen Story hat sich aber Ken Levine ausgetobt und wollte eine komplexe Zeitreise/Parallelwelten-Handlung erzählen. Der Ansatz/Beginn war auf jeden Fall gelungen, der Auflösung fehlte aber eine gewisse Schärfe, die Story fisselte in prätentiösem, oberflächlichem Geblubber aus. Als Roman hätte die Story von BI um Längen besser funktioniert als im Rahmen eines aufwendigen Spieleprojektes, welches alle Budget- und Zeitpläne des Publishers gewaltig überzogen hatte und hektisch zu Ende gebracht werden musste.
sourcOr schrieb am
DonDonat hat geschrieben: ?27.07.2017 12:16Und nein, B:I ist einfach kein "Mainstream" Spiel: dafür verlangt es vom Spieler einfach zu viel. Klar, wurde es trotzdem als solches Vermarktet und leider auch zu einem gewissen Grad als solches Konzipiert, nur sagt die Komplexität, die erzählerischen "Lücken", der Zwang selbst zu kombinieren und Schlüsse zu ziehen und auch die vielen, historisch und aktuell Gesellschaft-kritischen Bausteine ganz klar dass der Titel nichts für alle ist.
Ich denke schon dass das Spiel Mainstream ist. Die Frage ist ja: Unterhält es dich auch wenn du nicht alles verstehst? Regt es zum Kombinieren an oder frustriert es zunächst? Dass man nicht alles sofort versteht, sieht man im Mainstream ja durchaus öfter, gerade bei Filmen.
Und gerade die historischen und gesellschaftskritischen Elemente sind sehr "in your face" bei B:I, und die Amis dürften damit bestens vertraut sein.
schrieb am