von Marcel Kleffmann,

Spielemarkt Deutschland: Jedes dritte PC- und Konsolenspiel wurde 2014 als Download gekauft; mehr als die Hälfte der PC-Titel werden digital erworben

Spielemarkt Deutschland (Sonstiges) von
Spielemarkt Deutschland (Sonstiges) von - Bildquelle: BIU
Ein stetig steigender Anteil von PC- und Konsolenspielen wird per Download erworben. So wurde jedes dritte PC- und Konsolenspiel im vergangenen Jahr in Deutschland als kostenpflichtiger Download gekauft. Im Vergleich zu 2013 ist der Anteil um 52 Prozent gestiegen. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im Umsatz wider: 19 Prozent des Umsatzes mit PC- und Konsolenspielen entfiel 2014 auf Download-Titel. Ein Jahr zuvor waren es noch elf Prozent. Diese Daten gab der BIU - Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware auf Basis von GfK-Marktdaten bekannt, für die 25.000 repräsentative deutsche Konsumenten befragt wurden.

Ein wichtiges Kriterium für die Frage, ob ein Spiel auf einem Datenträger (Blu-ray, DVD & Co.) oder per Download erworben wird, ist der Preis. 76 Prozent aller Download-Käufe entfallen auf Titel, die weniger als 20 Euro kosten. "Der Spiele-Kauf per Download macht mittlerweile einen wesentlichen Teil des Gesamtmarktes aus", sagt Dr. Maximilian Schenk, Geschäftsführer des BIU. "Viele Spieler schätzen den komfortablen Zugang zu Spielen über die Download-Portale. Auch das steigende Angebot an älteren Titeln, die entweder alleine oder in Bundles zu besonders günstigen Preisen angeboten werden, macht den Kauf per Download zur attraktiven Alternative."



Allerdings ging der Anteil der Download-Spiele im zweiten Halbjahr 2014 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 leicht zurück. In den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres betrug der Anteil von Download-Titeln 38 Prozent des Absatzes und 23 Prozent des Umsatzes, während es im zweiten Halbjahr 27 Prozent des Absatzes (Gesamtjahr 2014: 32 Prozent) und 15 Prozent des Umsatzes (Gesamtjahr 2014: 19 Prozent) waren. Schenk: "Der Vergleich der Anteile von Download-Spielen während eines Jahres zeigt vor allem die Stärken des Einzelhandels: Insbesondere bei neuen Blockbuster-Titeln greifen die Spieler lieber zur Ladenversion eines Spiels. Zu Festen wie Ostern und Weihnachten besticht der Einzelhandel beispielsweise durch seine Beratungskompetenz und hochwertige Special Editions vieler Titel."



Besonders beliebt ist der Download-Kauf auf dem PC: Mehr als jedes zweite Spiel auf dieser Plattform (58 Prozent) wird mittlerweile per Download gekauft. 2013 betrug der Anteil noch 37 Prozent. Ähnlich sieht die Entwicklung beim Umsatz aus. Hier wurde 2014 erstmalig die 50-Prozent-Marke überschritten: Während 2013 jeder dritte umgesetzte Euro mit PC-Spielen auf Download-Titel entfiel (33 Prozent), war es 2014 bereits jeder zweite Euro (52 Prozent). Konsolen-Spieler greifen hingegen noch deutlich häufiger zu Spielen auf Datenträgern. Während 2013 acht Prozent der Konsolen-Spiele als Download gekauft wurden, waren es 2014 neun Prozent. Beim Umsatz betrug der Anteil nach rund drei Prozent 2013 im vergangenen Jahr knapp fünf Prozent.

Insgesamt war 2014 ein sehr erfolgreiches Jahr für die Computer- und Videospielindustrie in Deutschland: Mit 2,67 Milliarden Euro konnten mit Spiele-Software und entsprechenden Konsolen elf Prozent mehr umgesetzt werden als noch 2013. Wachstumstreiber waren im vergangenen Jahr vor allem die neuen Spielekonsolen, deren Umsatz um 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stieg, und die so genannten Mikrotransaktionen, mit denen sogar 128 Prozent mehr umgesetzt werden konnte. Hierzu zählen beispielsweise Ausrüstungsgegenstände für die virtuelle Spielewelt oder zusätzliche Level (wir berichteten).

Quelle: BIU - Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V.

Kommentare

PS4Nation schrieb am
und.. was will uns das sagen? ..wieviel verdient dieser herr blablabla für seine tollen statistiken.
ich poppel mir mal an der nase rum und sage joa... download is praktisch und schick.
einfach alles auf platte per abruf.. will jeder so langsam.. is wohl die zukunft ne.
gleiche arbeit ;) ...
Exedus schrieb am
Wie schlimm das Browserdaten nach dem Tod von Menschen ausgewertet werden.
CritsJumper schrieb am
Staatsanwaltschaft Düsseldorf - Pressemitteilung hat geschrieben:Der Browserverlauf war nicht gelöscht, insbeondere konnte die in der Zeit vom 16.03 bis zum 23.03.2015 mit diesem Gerät aufgerufenen Suchbegriffe nachvollzogen werden. Demnach hat sich der Nutzer zum Einen mit medizinischen Behandlungsmethoden befasst, zum Anderen über Arten und Umsetzungsmöglichkeiten einer Selbsttötung informiert. An mindesten einem Tag hat sich der Betreffende darüber hinaus über mehrere Minuten mit Suchbegriffen über Cockpittüren und deren Sicherheitsvorkehrungen auseinandergesetzt.
Bevor ihr das morgen in den Zeitungen lest kopiere ich das mal hier hin. Aber ja was die Gedankenmaschinen und Datenträger allgemein verbreiten ist natürlich zu 99% keine sensible Information *Augenverdreh*.
Hat schon jemand die Vorratsdatenspeicherung oder Echtzeit-Precrime-Bekämpfung gefordert? In Großbritannien ist das schon längst ein Thema..
FuerstderSchatten schrieb am
ronny_83 hat geschrieben:[quote="FuerstderSchatten] Aber ehrlich gesagt ich bin dieser Sache hier müde/quote]
Jupp. Sieht dir ähnlich.
Das jeder Arbeitgeber automatisch Daten hat, die er ja schließlich selbst bearbeiten, ist wohl logisch. Der Punkt ist, dass du tust, als wären diese Daten auf irgendeine Art und Weise sensible. Er weiß, ob ich Kinder hab und wieviel ich verdiene? Ich zittere vor Ehrfurcht.
[/quote][/quote]
Na sensibler als dass du gerne Topflappen kaufst ist das doch allemal.
Stell dir vor, du wärst ein wie auch immer Gearteter Krimineller, mit welcher der Informationen kannst du wohl am meisten anfangen. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Einkommen hier schonmal wichtiger ist als die Toplappen und bei Kindern kann man auch leicht was machen.
Natürlich hat das nichts mit deinen Arbeitgeber oder Amazon zu tun, weil von beiden derlei Verbrechen vermutlich nicht zum Geschäftsmodell gehören. Egal, ich habe weder Angst vor meinen Arbeitgeber noch vor Amazon.
FuerstderSchatten schrieb am
ronny_83 hat geschrieben:
FuerstderSchatten hat geschrieben:Er weiß genug, in einigen Bereichen vielleicht auch mehr als Facebook. Ich weiß nicht was es da zu diskutieren gibt.
Da gibt es ne Menge zu diskutieren, weil deine Verallgemeinerung fraglich ist.
Facebook kennt nicht unbedingt dein Einkommen, deine Steuerklasse, die Anzahl deiner Kinder, deine Religion, ob du ledig oder verheiratet bist. Dein Arbeitgeber kennt sie aber garantiert. Wie oft denn noch?
Da gibt's nix zu diskutieren. Sieh es endlich ein, dass der Arbeitgeber Daten über dich hat. Alleine schon das Einkommen, dadurch weiß er wie Kreditwürdig du potenziell bist. Deine Kinder sagen für ihn ob du zuverlässig bist, oder wie flexibel, usw.. Ich habe auch null komma null verallgemeinert, was redest du da für einen Scheiss?
Aber ehrlich gesagt ich bin dieser Sache hier müde, von mir aus der Arbeitgeber hat keine Daten über dich, jetzt zufrieden?
schrieb am