von Benjamin Schmädig,

Nier: Automata - Einzelheiten zu Geschichte und Charakteren - und ein "Happy End"?

NieR: Automata (Rollenspiel) von Square Enix
NieR: Automata (Rollenspiel) von Square Enix - Bildquelle: Square Enix
Nachdem die Magazine vor kurzem schon Informationen zu NieR: Automata (ab 19,80€ bei kaufen) veröffentlicht hatten (wir berichteten), kamen in Interviews auf Dengeki Online und in der Famitsu weitere Einzelheiten zur Geschichte und den Charakteren ans Licht. Spieleregisseur Taro Yoko und Producer Yosuke Saito standen den Redakteuren Rede und Antwort. Gematsu hat die von Gamestalk zusammengefassten Antworten übersetzt.

Auf die Frage, wie viele Protagonisten es gebe, meinte Saito etwa, es wären im Grunde zwei, während Yoko ergänzte, es würde sich wie drei anfühlen. Die Entwickler betonten noch einmal, dass die Androiden, zu denen auch die in den Spielszenen (siehe nachfolgendes Video) gezeigte Yorha 2B gehört, über verschiedene Eigenschaften und entweder männliche oder weibliche äußere Geschlechtsmerkmale verfügen. 2B sehe daher wie ein Frau aus, ihre soziales Geschlecht (Gender) sei allerdings ein Geheimnis.

Während die Androiden des Typs Yorha zudem eine wichtige Rolle spielten, existierten auch andere Einheiten. Diese kämen im Spiel allerdings nicht vor - im Gegensatz zu zahlreiche Androiden ohne Truppzugehörigkeit. Menschen würden am Kampf um die Erde übrigens nicht teilnehmen.

Bekannt war zudem, dass Yorha 2B neben Nahkampfattacken auch "Pod-Angriff" ausführen könne - auch darauf gehen Regisseur und Producer ein. Demnach handelt es sich bei dem Pod um ein Gerät, das 2B begleitet, mit ihr oder ihm ähnlich wie ein Navigationssystem in knappen, emotionslosen Sätzen spricht und als Fortbewegungsmittel dient, um schnell große Räume zu durchqueren. Ob man den Pod erweitern kann, ist noch nicht entschieden.

Die in den Spielszenen gezeigte große Maschine sei zudem kein Boss, sondern lediglich "ein relativ starker" Gegner. Ihre Größe sei gering gegenüber manch anderen "unglaublich riesigen" maschinellen Lebensformen.

Nier: Automata spiele übrigens in der Welt des Vorgängers, wenn auch in einer anderen Epoche. Über bekannte Figuren und Ereignisse sollen Verbindungen zu Nier hergestellt werden, allerdings sei es Publisher Square Enix wichtig, dass auch Spieler, die mit dem Vorgänger nicht vertraut sind, Automata problemlos erleben können.

Regisseur Yoko wird nicht zuletzt mit folgenden Worten zitiert: "Obwohl Platinum Games für seinen Action-Schwerpunkt bekannt ist, will ich, dass jeder das Spiel genießen kann. Wir werden deshalb entsprechende Anpassungen vornehmen." Was genau er damit meint, geht aus dem Artikel nicht hervor.

Sein Producer sagt zudem den folgenden, interessanten Satz: "Als ich Yokos Geschichte zum ersten Mal gesehen habe, war ich etwas besorgt, weil sie mit einem wundervollen Happy End ausgeht [...]" Ein Nier-Abenteuer mit einem Happy End? Vielleicht hat die Aussage damit zu tun, das Yoko auch im zweiten Nier mit den Erwartungen der Spieler spielen will, wie er in einem Interview mit Eurogamer bereits betont hatte.

"Ich will diese überraschenden Wendungen in Nier 2 unbedingt beibehalten", so Yoko gegenüber Eurogamer. " Ich mag es, Neues auszuprobieren und ich werde experimentieren, um etwas Neuartiges und Ungewöhnliches hinzuzufügen. Es kann sein, dass es schief geht, vielleicht kommt es nicht gut an. Aber ich will es wirklich probieren und dieses einzigartige [Erlebnis] erschaffen."

Letztes aktuelles Video: Erste Spielszenen Paris Games Week

Quelle: Gematsu

Kommentare

breakibuu schrieb am
Ich hätts auch weggelassen, aber mit 3 Punkten sieht der Satz besser aus :D
Mir is die Musik aber auch nicht weiter positiv aufgefallen. Zumindest is mir kein Stück im Kopf geblieben. Ich muss aber auch gestehen, ich hab erst kurz vor Nier Lost Odyssey gespielt und gegen dessen OST stinken sowieso 90% der Soundtracks ab.
johndoe1703458 schrieb am
Wie kannst du allen Ernstes den Soundtrack bemängeln? Das lese ich gerade zum ersten Mal.
Die Meinung hast du sowas von exklusiv.
breakibuu schrieb am
Das_lachende_Auge hat geschrieben: Das heisst du spielst keine Jump n´Runs, Strategiespiele oder Rennspiele mehr? Und Sportspiele sowieso nicht? Was ist mit Egoshooter? Du erklärst zwar ziemlich gut, was dein Problem ist aber schiesst dich mit deiner Polemik dann wieder selbst ins aus.
Sport- und Rennspiele sowieso nicht, nein :)
FPS und TPS auch ziemlich wenig, da kann ich mich auch nur noch für wenig begeistern. Außer FarCry 4, kurioserweise das Aushängeschild für generische Baukastenspiele, hab ich in letzter Zeit keine Shooter mehr mit Begeisterung zu Ende gespielt. Metro, Crysis, Killzone - alles angefangen, bei keinem Spiel den Abspann gesehen. Mit Strategie kann ich auch kaum noch was anfangen, mit Maus und Tastatur spiele ich nichtmehr so gerne. Halo Wars war das letzte womit ich wirklich Spaß hatte. Was aber vermutlich auch mehr mit meiner Liebesbeziehung zu Halo zusammenhängt, als mit dem Spiel an sich. Und das letzte Jump n' Run war Mario Galaxy, was aber auch das erste nach Daxter auf der PSP gewesen is.
Jetzt frag mich sich natürlich berechtigterweise: Was spielt jemand, der alles langweilig findet?
Mit Witcher 3 hatte ich enorm viel Freude, auch wenn da jetzt die Muße das Add-On zu spielen momentan nicht da is. Evoland 2 fand ich hervorragend. In Bloodborne hab ich dieses Jahr etliche Stunden versenkt... aber sonst? Keine Ahnung, 2015 war für mich kein gutes Spielejahr :D
Das_lachende_Auge schrieb am
breakibuu hat geschrieben:
Das_lachende_Auge hat geschrieben: Solche Aussagen in einer Zeit zu treffen in der gefühlt jedes zweite Spiel eine Grafik wie vor 20 Jahren hat ist nicht nachvollziehbar.
Da besteht aber dann doch nen ziemlicher Unterschied. Nen bewusster 8/16-Bit Retrostil hat nen gewissen Charme, während alles in 3D mit der Zeit einfach nur noch grottig aussieht. Mal ganz davon abgesehen, dass Nier mit Sicherheit nicht mit Absicht so aussieht wie es aussieht. Mit mehr Budget und mehr Zeit hätten die Entwickler da unter Garantie was optisch überaus ansprechendes auf die Beine gestellt - damit hätte dann Nier dann auch die Aufmerksamkeit bekommen, die es vermutlich Verdient. Wie gesagt, nach Gurken wie Star Ocean und Infinite Undiscovery, kannst du im Kielwasser von Final Fantasy XIII kein technisch Unterentwickeltes Spiel auf den Markt schmeißen und dann hoffen, dass die Leute das hässliche Entlein als schönen Schwan erkennen - vor allem nicht für den Vollpreis.
Melcor hat geschrieben:Nier war technisch nichts besonderes, aber das grandiose Artdesign riss das locker wieder raus.
Ich weiß nich ob es irgendwann nen besseren Rerelease von Nier gab, aber das Nier das ich aus der Videothek hatte, hatte das Artdesign vom "Mein erstes JRPG"-Baukasten...
Vielleicht gab es später im Spiel noch schöne Setpieces, aber das "grandiose Artdesign" fällt doch schon beim Charakterdesign auseinander. Wenn du deine Charaktere unverändert auch in jedes andere JRPG zwischen 2005 und 2012 packen kannst, dann spricht dass nicht unbedingt für deine Design Entscheidungen. Dieser generische 3D-Anime Look ist war auch schon damals so abgenutzt und verbraucht, wie ein Modern Military Setting für Shooter.
Nier ist bestimmt ein gutes Spiel, ich will das garnicht anzweifeln. Mir kann nur niemand ernsthaft erzählen, dass es völlig unverständlich ist, wenn einen die Grafik komplett abturnt. Jeder, dessen erste Konsole nicht die PS3 gewesen ist und sich nur minimal für JRPG...
breakibuu schrieb am
Das_lachende_Auge hat geschrieben: Solche Aussagen in einer Zeit zu treffen in der gefühlt jedes zweite Spiel eine Grafik wie vor 20 Jahren hat ist nicht nachvollziehbar.
Da besteht aber dann doch nen ziemlicher Unterschied. Nen bewusster 8/16-Bit Retrostil hat nen gewissen Charme, während alles in 3D mit der Zeit einfach nur noch grottig aussieht. Mal ganz davon abgesehen, dass Nier mit Sicherheit nicht mit Absicht so aussieht wie es aussieht. Mit mehr Budget und mehr Zeit hätten die Entwickler da unter Garantie was optisch überaus ansprechendes auf die Beine gestellt - damit hätte dann Nier dann auch die Aufmerksamkeit bekommen, die es vermutlich Verdient. Wie gesagt, nach Gurken wie Star Ocean und Infinite Undiscovery, kannst du im Kielwasser von Final Fantasy XIII kein technisch Unterentwickeltes Spiel auf den Markt schmeißen und dann hoffen, dass die Leute das hässliche Entlein als schönen Schwan erkennen - vor allem nicht für den Vollpreis.
Melcor hat geschrieben:Nier war technisch nichts besonderes, aber das grandiose Artdesign riss das locker wieder raus.
Ich weiß nich ob es irgendwann nen besseren Rerelease von Nier gab, aber das Nier das ich aus der Videothek hatte, hatte das Artdesign vom "Mein erstes JRPG"-Baukasten...
Vielleicht gab es später im Spiel noch schöne Setpieces, aber das "grandiose Artdesign" fällt doch schon beim Charakterdesign auseinander. Wenn du deine Charaktere unverändert auch in jedes andere JRPG zwischen 2005 und 2012 packen kannst, dann spricht dass nicht unbedingt für deine Design Entscheidungen. Dieser generische 3D-Anime Look ist war auch schon damals so abgenutzt und verbraucht, wie ein Modern Military Setting für Shooter.
Nier ist bestimmt ein gutes Spiel, ich will das garnicht anzweifeln. Mir kann nur niemand ernsthaft erzählen, dass es völlig unverständlich ist, wenn einen die Grafik komplett abturnt. Jeder, dessen erste Konsole nicht die PS3 gewesen ist und sich nur minimal für JRPG interessiert (hat), hat rein von der...
schrieb am
NieR: Automata
ab 19,80€ bei