PlayStation VR
23.12.2015 09:40, Jan Wöbbeking

Foto, Maße und Spekulationen zur externen Processing-Box aufgetaucht

Bereits vor einigen Wochen tauchte ein Foto der externen Processing-Box auf, die momentan für Sonys Headset PlayStation VR zum Einsatz kommt: Eurogamers Technik-Ressort Digital Foundry hat sich mittlerweile mit einigen Entwicklern unterhalten und ein paar nähere Infos über das auf auf dem Twitter-Account von VRFocus gezeigte Kästchen eingeholt. Die (vermutlich noch nicht finale) externe Box besitzt demnach die Maße von 140x140x35 Milimeter. Im Vergleich zu den Maßen einer Wii (215x157x44mm) sei das Volumen also nur knapp halb so groß. Dazu komme allerdings noch ein zusätzliches Netzteil (mit 12V/3A). Der an der Rückseite sitzende 25-Milimeter-Lüfter soll laut den anonymen Quellen keinen "aufdringlichen" Lärm produzieren. Daneben befinden sich HDMI-In, HDMI-Out, eine Micro-USB-Buchse und der Anschluss fürs Netzteil.


Die Box wird zum einen benötigt, um die PS4 bei der Berechnung der VR-Grafiken zu unterstützen. Zum anderen wird auch das separate TV-Bild für die Zuschauer ausgegeben, das entweder das Bild des Headset-Trägers dupliziert oder für asymmetrische Spielkonzepte bzw. soziale Elemente etwas ganz anderes zeigt.

Digital Foundry spekuliert, dass die aktuelle Version der Hardware das Bild neuerdings aufwändiger für das zusätzliche TV-Bild umrechnet - bei einer älteren Version habe man dort noch ziemlich unscharfe Ränder gesehen (wie es bei den Bildern im Headset normal ist). Passend zum Sprung auf 120 Hertz habe Sony außerdem "Asynchronous time warp" hinzugefügt, damit 60-Frames-Spiele nativ an die Refresh-Rate des Headsets angepasst werden können. Dadurch reagiere das Bild schnell genug auf die vom Tracking erfassten Kopfbewegungen, um Übelkeit zu vermeiden.

Falls die externe Box diese Aufgabe übernimmt, könne das die Latenz auf signifikante Weise senken, so Digital Foundry. Die Größe des Lüfters spreche dafür, dass der verwendete Chip relativ stark sein könnte. Man dürfe dabei aber nicht vergessen, dass das Rendern des Ausgangsmaterials weiterhin komplett von der PS4 übernommen werde: Technische Wunder oder Sprünge bei der Grafikqualität solle man also nicht erwarten.
 

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