Für
Stellaris (
ab 35,99€ bei kaufen) sind insgesamt vier große Erweiterungen geplant, erklärte mir Martin Anward (Game Director vom Paradox Development Studio) in einem Interview auf der PDXCON 2018. Er sagte: "Direkt nach Release von Stellaris haben wir entschieden, dass wir vier große Erweiterungen bringen wollen - neben weiteren, kleineren Paketen. Wir wollten eine Erweiterung für Krieg, eine für Politik, eine für Wirtschaft und eine für Diplomatie. Die Kriegserweiterung haben wir mit Apocalypse veröffentlicht und bei Utopia ging es um den Politikbereich. Und in Zukunft werden dann die anderen beiden Erweiterungen erscheinen, allerdings kann ich noch nicht genau sagen, in welcher Reihenfolge. Dann haben wir natürlich noch die Story-Packs, die so etwas wie Mini-Erweiterungen sind, um die Spieltiefe zwischen den großen Add-ons auszuweiten."
Ähnlich wie Paradox-Chef Fredrik Wester (
zum Interview) hob er hervor, dass sie versuchen, gravierende Veränderungen oder Anpassungen des Hauptspiels kostenlos zu veröffentlichen und für zusätzliche Inhalte Geld zu verlangen - wie zum Beispiel für neue Geschichten oder Fraktionen. Sie würden sich nur selbst ins Bein schießen, wenn sie elementare Spielelemente kostenpflichtig machen würden, meinte er.
Mit Version 2.0 haben die Entwickler größere
Veränderungen an Stellaris vorgenommen. So wurden beispielsweise Anpassungen an der anfänglichen Reise per Lichtgeschwindigkeit (FTL) bzw. Vereinheitlichungen an den zur Verfügung stehenden FTL-Typen vorgenommen, was dazu führen sollte, dass zu Beginn wichtigere Entscheidungen (welche Systeme sollen übernommen werden) getroffen werden müssen. Zudem sollte Geschwindigkeit aus den Partien genommen werden. Hinzu kamen noch Veränderungen am Krieg und der Kriegsmüdigkeit (
Change-Log). Nicht bei allen Nutzern kamen diese tiefgreifenden Veränderungen laut Anward gut an, aber sie bei Paradox waren der Ansicht, dass es gut für das Spiel wäre, diese Anpassungen vorzunehmen, auch wenn sie das Risiko eingehen würden, dass einigen Leuten die Änderungen der etablierten Systeme nicht gefallen würden. Ihrer Ansicht nach sei das Update 2.0 richtig und würde Stellaris nachhaltig verbessern. Auf die Frage, woher sie primär Feedback von der Community einholen würden, sagte er, dass die Quellen hauptsächlich Langzeit-Spieler von Stellaris und die internen Foren bei Paradox seien - und weniger die Kommentare bei Steam, denn die Stimmung auf der Vertriebsplattform von Valve sei "ziemlich toxisch". Natürlich würde sich sein Team durch die Nutzerreviews wühlen, aber konstruktive Kritik sei dort schwieriger zu finden.
Als ich ihn fragte, für welche Erweiterung er sich entscheiden würde, wenn er sich für ein Add-on entscheiden müsste, sagte er ganz klar:
Utopia. Diese Erweiterung würde generell mehr zum Hauptspiel hinzufügen. Wenn er sich für ein Story-Pack entscheiden würde, dann wäre es
Distant Stars, da der Erforschungsaspekt ausgebaut werde.
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