von Michael Krosta,

Dying Light: The Following erscheint im ersten Quartal 2016

Dying Light: The Following (Action) von Warner Bros. Interactive Entertainment
Dying Light: The Following (Action) von Warner Bros. Interactive Entertainment - Bildquelle: Warner Bros. Interactive Entertainment
Dying Light: The Following, die Erweiterung der Kombination aus Surviva-Horror und Parkour in einer offenen Welt, wird voraussichtlich im ersten Quartal 2016 erscheinen. Das gibt Tymon Smektala bekannt, Produzent beim polnischen Entwickler Techland, und hat gleichzeitig noch eine Nachricht für die Fans des Titels, der in unserem Test damals aufgrund des repetitiven Missionsdesigns eher enttäuschte:

„Seit der gamescom 2015 haben wir bereits einige Details zur kommenden Erweiterung gezeigt: Die riesige neue Karte, den personalisierbaren Dirt Buggy, die neue Story und vieles mehr. Was wir bisher allerdings noch nicht sagen konnten, war der Veröffentlichungstermin. Heute wissen wir endlich, dass Dying Light: The Following innerhalb der ersten drei Monate des kommenden Jahres erscheinen wird. Das gibt uns noch ausreichend Zeit, all die Inhalte und Überraschungen einzubauen, die wir für euch geplant haben. Haltet euch also bereit, dann könnt ihr womöglich vorab einen Blick auf das erhaschen, woran wir gerade arbeiten. Das genaue Release-Datum teilen wir euch natürlich mit, sobald wir es wissen – versprochen!“

Der Preis für die Erweiterung wird 14,99 Euro betragen. Alternativ ist sie bereits im Season Pass enthalten.

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Fanatec Club Sport Wheel Base V2 (Special)

Wer in Rennspielen zwischendurch ein bisschen Gas geben will, ist mit einem Standard-Controller oft schon gut genug bedient. Aber für alle, die sich regelmäßig hinter das virtuelle Steuer klemmen und mit herausfordernden Simulationen der Realität so nah wie möglich kommen wollen, ist die Anschaffung eines Lenkrads Pflicht. Die Club Sport Wheel Base V2 von Fanatec in Kombination mit dem Universal Hub und den Club Sport V3 Pedalen geht dabei weit über den Preis aber auch die Qualität hinaus, die man in üblichen Händlerregalen vorfindet. Wir haben das luxuriöse Profi-Equipment ausprobiert...

Ein anderes Niveau

„Hello Realism, Goodbye Toys“ - mit diesen Worten wird man beim Auspacken der gut vier Kilo schweren Wheel Base begrüßt. Und schnell wird klar, dass es Fanatec damit erst meint: Mit Spielzeug hat dieser aus Aluminiumteilen gefertigte Hightech-Kasten nicht mehr viel gemeinsam und verglichen mit durchaus soliden Einstiegsmodellen wie dem Logitech Driving Force GT spielt man hier schon alleine hinsichtlich der Verarbeitung in einer ganz anderen Liga. Abseits des massiven Gehäuses überzeugen aber vor allem dessen inneren Werte, mit denen das Fahrgefühl intensiviert wird und ein Niveau erreicht, von dem man vor ein paar Jahren bei Force-Feedback-Lenkrädern nur träumen konnte.

Das Herzstück der Wheel Base ist der bürstenlose Servomotor, der zusammen mit dem hochwertigen Riemenantrieb nicht nur für äußerst kraftvolle, sondern auch subtile Force-Feedback-Effekte sorgt, bei denen man das Gefühl hat, selbst kleinste Bodenwellen zu spüren. Gleichzeitig erlauben die detaillierten und vielfältigen Kräfte, sich perfekt ans Limit heranzutasten. Verlieren die Reifen z.B. zunehmend an Haftung, ist nicht länger nur das Reifenquietschen ein guter Indikator, sondern auch am Lenkrad kann man gut nachempfinden, wenn man es mit der Geschwindigkeit übertreibt, die Pneus zu stark belastet oder das Bremspedal zu heftig beackert. Die zwei Magnetsensoren, die sowohl am Motor als auch an der Lenkachse angebracht wurden, sorgen zudem für eine erfreulich präzise Erfassung der Lenkbewegungen ohne spürbare Verzögerung.

Ersatz fürs Fitnessstudio

Tatsächlich sind mir die Ausmaße dieses Kraftpakets sogar eine Spur zu heftig – und das sage ich als jemand, dem das Force Feedback eigentlich nicht stark genug sein kann. Doch was Fanatec hier ins Gehäuse gepackt hat, sprengt meine bisherige Rüttel-Skala! Beim Rasen in Forza Motorsport 6 waren die Effekte bei Abflügen mitunter so krass, dass ich bei den starken Ausschlägen des Wheels Probleme hatte, den Knopf für die Rewind-Funktion zu erwischen. Auch in PC-Simulationen wie Assetto Corsa oder Project Cars artet das Fahren mit diesem Setup schnell in schweißtreibende Arbeit aus, die einem Besuch im Fitnessstudio nahe kommt. Die Kräfte der bis zu drei Motoren gehen sogar über das Lenkrad hinaus und haben meinem Rennsitz aufgrund der starken Vibrationen den kleinen Hauch eines Full-Motion-Simulators verpasst.

Ein Glück, dass man die Intensität des Force Feedback und Vibrationen nicht nur in den meisten Spielen, sondern auch durch Einstellungen am Lenkrad den eigenen Wünschen anpassen kann. Und nicht nur das: Auch der maximale Lenkwinkel lässt sich zwischen 45 und 900 Grad selbst bestimmen und für die entsprechenden Spiele verändern. So reicht in der Formel-Eins z.B. ein deutlich geringerer Maximalwert als z.B. in Tourenwagen oder Rallye-Boliden. Darüber hinaus lässt sich auch festlegen, ab wann das ABS greifen und die entsprechenden Vibrationen an den Spieler weitergeben soll – nicht nur anhand eines kleinen Vibrationsmotors im Bremspedal, sondern auch auch innerhalb des Lenkrads. In Zehnerschritten lassen sich getrennt außerdem Werte für die Linearität und eine künstlich herbeigeführte Deadzone („Spiel“) einstellen, falls die Software entsprechenden Anpassungen erfordert. Die Aktivierung des Drift-Modus ist dagegen vornehmlich für Fahrer interessant, die das Lenkrad möglichst schnell und ohne Widerstand drehen wollen, so wie es eben bei Schlitter-Wettbewerben üblich ist. Schließlich lassen sich mit den Optionen Force, Spring und Damper sogar noch Detaileinstellungen hinsichtlich der Intensität der jeweiligen Kräfte vornehmen, damit sich in den Spielen auf jeden Fall das gewünschte Gefühl beim Fahren einstellen kann. Und damit man nicht nach jedem Spiel dazu gezwungen wird, Veränderungen an den Werten vorzunehmen, dürfen bis zu fünf verschiedene Setups im Lenkrad abgespeichert werden. Gerade am Anfang wird man von dieser Vielfalt an Einstellungsmöglichkeiten etwas erschlagen, doch lernt man die Vorteile bald zu schätzen und tüftelt entweder selbst an präferierten Anpassungen oder findet sich in diversen Foren oder Seiten wie F-Wheel.com.

Einfache Montage

Die Wheel Base kommt von Haus aus fertig montiert an eine Befestigung, die dank eines 20-Grad-Winkels eine ideale Position des Geräts mit sich bringt. Dank vorgefertigter Bohrlöcher für die Schrauben lässt es sich zudem problemlos an den meisten Rennsitzen oder Wheel Stands anbringen. Eine einfache Tischbefestigung ist allerdings nicht enthalten und muss separat erworben werden, wäre aber ohnehin nur zweite Wahl. Bevor man mit der Montage beginnt, sollte man allerdings unbedingt darauf achten, die nötigen Kabel für Strom und USB sowie Zubehör von Pedalen über Schaltknüppel bereits einzustöpseln, denn die entsprechenden Anschlüssen befinden sich unten an der Rückseite der Basis und lassen sich nach dem Festschrauben nur noch schwer bzw. gar nicht mehr erreichen. In diesem Zusammenhang hätte ich mir übrigens etwas längere Kabel gewünscht – vor allem das USB-Exemplar, das für den Anschluss am Lenkrad einen 90-Grad-Stecker erfordert und die Wheel Base mit PC oder Konsolen verbindet, ist mit zwei Metern etwas knapp bemessen, doch schafft ein handelsübliches Verlängerungskabel Abhilfe. Auch das Teilstück des Stromkabels vom Lenkrad zum Netzteil erscheint mir etwas kurz, weil ich Letzteres gerne etwas weiter nach hinten unter meinen Rennsitz geschoben hätte. Großzügig fällt dagegen die Verbindung vom Netzteil zur Steckdose aus, die eine gewisse Flexibilität erlaubt und fiese Stolperfallen gar nicht erst entstehen lässt.

Das modulare System

Mit der etwa 750 Euro teuren Wheel Base V2 alleine wird man nicht weit kommen, denn sie bildet lediglich die Zentrale und damit das Herzstück des modular konzipierten Systems. Daher ist die Anschaffung eines separaten Lenkrads („Rims“) oder eines Universal-Hubs zwingend erforderlich, sofern man nicht noch Rims der ersten Wheel Base sein Eigen nennt, die man am Nachfolger weiterverwenden darf. Fanatec bietet eine breite Auswahl an Variationen an, die sowohl selbst konzipierte Modelle wie Classic- oder Formel-Lenker als auch lizenzierte Nachbildungen umfasst, darunter z.B. das Lenkrad des BMW M3 GT2 oder das noble Replika vom Porsche 918 RSR. Die Preise schwanken dabei zwischen ca. 230 (Formula) und happigen 499,95 Euro (Porsche). Für den Test hat uns Fanatec das M3-Exemplar zugeschickt, das einen originalgetreuen Durchmesser von 320mm aufweist und dessen Metallkonstruktion am Kranz mit Alcantara überzogen wurde. Genau wie bei der Base glänzt auch das Lenkrad durch eine großartige Verarbeitung und fühlt sich nicht nur klasse an, sondern hinterlässt einen hochwertigen Eindruck.

Abseits der elf Knöpfe und den beiden Schaltwippen, deren Abstand und Position man übrigens verändern darf, ist das BMW-Wheel außerdem mit einer LED-Anzeige für die Motorendrehzahl und einem LED-Display zur Darstellung von Gängen oder anderen Funktionen ausgestattet – sofern es von den Spielen unterstützt wird. Gleichzeitig kommt das Display für die Tuning-Funktionen am Lenkrad zum Einsatz. Ebenfalls nützlich sind die beiden kleinen Sticks, die nicht nur das Navigieren durch Spielmenüs erleichtern, sondern z.B. auch das Umsehen im laufenden Renngeschehen ermöglichen. Bei der Verwendung an PlayStation-Konsolen ist es lediglich etwas gewöhnungsbedürftig, dass die Funktionen des linken Controller-Analogsticks hier auf dem rechten Stick liegen.

Universal-Hub als Alternative und All-in-One-Lösung

PlayStation? Richtig gelesen: Die Wheel Base verrichtet nicht nur einen ausgezeichneten Dienst am PC, sondern ist auch kompatibel zur PlayStation 3 und PlayStation 4, sofern die Rennspiele das Lenkrad unterstützen. Während die Auswahl an PS4-Titeln derzeit noch überschaubar ist und schmerzhafte Lücken aufweist – DriveClub verweigert z.B. immer noch die Zusammenarbeit mit der Fanatec-Hardware – sieht es auf der PS3 deutlich besser aus, weil das Lenkrad auch als Logitechs G25/G27 erkannt wird und daher auch problemlos mit Gran Turismo 6, Sega Rally & Co verwendet werden kann.

Und wie sieht es mit der Xbox One aus? Hier musste Fanatec etwas tricksen, um die Kompatibilität der Wheel Base zur nicht gerade anschlussfreudigen Microsoft-Konsole zu gewährleisten. Die Lösung fand man schließlich im Universal Hub – einer Art Basis-Schablone, die Fanatec bereits für den PC im Sortiment hatte und die man jetzt um eine Xbox-One-Variante ergänzt hat. Der große Vorteil an diesem System: Man genießt die absolute Freiheit, wo man welche Knöpfe anbringen oder ob man die insgesamt fünf Bedienelemente sogar komplett abmontieren will. Selbst in dieser „nackten“ Variante ist die Navigation noch möglich, da sich auch an der Oberseite des Hubs eine Reihe an Knöpfen sowie eine LED-Anzeige befindet, die sich abnehmen und stehend montieren lässt. Alternativ darf man sogar ein Handy am Hub befestigen, auf dem man Begleit-Apps nutzen kann – so z.B. zur Telemetrieanzeige. Praktisch: Um die Stromversorgung zu gewährleisten und Kabelsalat zu vermeiden, hat man gleich noch einen USB-Port an der Unterseite des Hubs integriert. Auch die Position der Schaltwippen lässt sich hier wieder anpassen – alternativ tauscht man die beiden großen Exemplare sogar gegen kleinere Varianten aus, die sich ebenfalls im Lieferumfang befinden. Nicht enthalten ist bei einem Preis von knapp 350 Euro das Wichtigste: das Lenkrad. Dafür hat man die Freiheit der Selbstbestimmung und darf neben Fanatec-Lenkradkränzen (Preis: ab ca. 130 Euro aufwärts) auch (Sport-)Lenkräder von Herstellern wie Momo, Sparco oder OMP verwenden, die auch in realen Rennwagen zum Einsatz kommen – vorausgesetzt, sie entsprechen den Normen 70mm-Durchmesser / sechs Schrauben oder 50mm-Durchmesser / drei Schrauben. Hier bewegt man sich also einen weiteren großen Schritt auf das Ziel zu, dem Gefühl so nah wie möglich zu kommen, wie im realen Motorsport hinter dem Steuer eines Rennwagens zu sitzen.

Gute Nachrichten für Multiplattform-Raser: Obwohl das Gerät als „Xbox One Universal Hub“ angeboten wird, ist es auch kompatibel zum PC und zur PS3 / PS4. Zwar wird die Wheel Base in Kombination mit dem Hub automatisch im Xbox-Modus gestartet und in diesem an anderen Plattformen nicht erkannt, doch darf man durch die üblichen Knopf-Kombinationen in den PC-/PS4-Modus oder den PS3-Modus umschalten. Nur die Xbox 360 wird nicht unterstützt. Trotzdem ist der Universal Hub eine hervorragende Lösung für alle, die gerne auf mehreren Plattformen Gas geben, sich aber nicht für jede von ihnen ein eigenes Lenkrad-Setup anschaffen wollen.

Schneller Austausch und simple Einrichtung

Wer sich mehrere Rims anschaffen möchte, braucht keine Angst vor großen Umbauten zu haben: Dank eines Schnellverschluss-Mechanismus tauscht man die Lenkräder in Sekundenschnelle aus, indem man den Ring auf deren Rückseite einfach nach hinten drückt und anschließend von der Lenkachse der Basis abzieht. Umgekehrt und damit ebenso simpel erfolgt das Anbringen des neuen Lenkrads oder Universal Hubs.

Ähnlich problemlos gestaltet sich die Einrichtung – vor allem am PC, wo man nach der Installation des Treibers auch Pedale und die Gangschaltung kalibrieren kann. Etwas fummeliger wird es, wenn man nur eine Konsole zur Verfügung hat und unter Umständen nur über das Lenkrad diese Justierungen vornehmen muss. Schön: Für das Firmware-Update muss nicht länger wie in der Vergangenheit ein separates Programm geladen werden, sondern es ist direkt in den Treiber integriert und sollte sofort aufgespielt werden. Zum einen ist die neue Firmware dringend erforderlich, bevor man den Universal Hub der Xbox One an die Basis anschließt. Zum anderen werden auch die Lüfter richtig eingestellt, die ohne das Update merkwürdige Geräusche von sich geben, danach aber ruhig vor sich hin schnurren und sich hinsichtlich der Betriebsgeräusche auf dem akzeptablen Niveau eines PCs oder der PS4 bewegen. Störender ist das recht laute Klicken der Schalthebel – egal ob beim BMW-Lenkrad oder dem Universal Hub: Zwar ist es auf der einen Seite durchaus nützlich, ein Geräusch-Feedback bei Schaltvorgängen zu bekommen, aber insgesamt dürfte es für meinen Geschmack trotzdem etwas gedämpfter sein.

Eine Freude für die Füße

Neben der Wheel Base V2 und dem nötigen Zubehör hat uns Fanatec auch die neuen ClubSport Pedale V3 für einen Test zukommen lassen. Ich nutzte bisher immer noch die erste Generation, die schon mit zu den besten Pedalen gehörte, die man in diesem Preissegment bekommen konnte. Doch obwohl sich die neue Variante optisch kaum vom Original entscheidet, ist der Unterschied immens. Das liegt in erster Linie an der einstellbaren Load Cell, die einen realistischen Bremsdruck von bis zu 90 Kilogramm aufbauen kann. Hier zählt also nicht länger nur der Weg des Bremspedals, sondern vor allem der Druck, mit dem es betätigt wird. Und genau das verleiht dem Umgang mit der Bremse einen herrlich realistischen Touch – es fühlt sich einfach 'echt' an. Schön auch, dass man die Bremssteifigkeit sowie den Pedalweg jetzt einfach mittels einer kleinen Drehscheibe justieren und das Werkzeug im Koffer lassen kann. Auch Gas und Kupplung sind eine Freude für die Füße, auch wenn mir Letztere etwas zu wenig Widerstand bietet und man sie nicht richtig schleifen lassen kann, wie man es von einem echten Auto gewohnt ist.

Etwas besser wird es, wenn man eine der beiden stärkeren Federn einbaut, die Fanatec neben einer kleinen Flasche Lithiumfett und den nötigen Kabeln ebenfalls in den Lieferumfang gepackt hat. Auch der Widerstand des Gaspedals lässt sich auf Wunsch durch diese Maßnahme erhöhen, doch konnte ich mich bereits mit der Standard-Feder anfreunden. Für alle, denen das alles immer noch nicht realistisch genug ist, bietet Fanatec außerdem ein optionales Ergänzungs-Kit an, mit dem man die Dämpfung für Gas und Bremse im Detail verändern kann. Kostenpunkt pro Pedal, um das Gefühl des mechanischen Widerstands zu bekommen: ca. 80 Euro.

Pedale austauschen und anpassen

Doch schon von Haus aus bietet die gut acht Kilo schwere Pedaleinheit diverse Individualisierungeoptionen: Wie schon bei den Vorgängermodellen lässt sich die Position der Pedaloberflächen dank der jeweils neun Schraubenlöcher verändern. Zusätzlich legt man Pedalerweiterungen bei, mit denen man den Pedalwinkel einstellen kann. Darüber hinaus finden sich in der Verpackung drei D-förmige und gekrümmte Pedalplatten als Alternative. Die ohnehin schwachen Vibrationen, die von den Sensoren bei Gas sowie Bremse ausgehen und den Grip-Verlust auch an den Füßen spürbar machen wollen, büßen dabei aber noch stärker von ihrer kaum vorhandenen Intensität ein.

Im Zusammenspiel mit der Xbox One hatte ich übrigens meine Probleme mit der automatischen Kalibrierung des Pedale. Dies führte dazu, dass ich bei Forza Motorsport 6 nicht mehr durch die Fahrzeugliste der einzelnen Händler navigieren konnte, weil die Pedale ohne Berührung angesprochen wurden. Abhilfe schaffte nur eine manuelle Korrektur, in der ich eine minimale Deadzone einrichtete und dadurch die Empfindlichkeit entsprechend einschränkte. Mit etwa 360 Euro sind alleine die Pedale teurer als so manches Komplettset, doch bekommt man im Gegenzug eine Top-Verarbeitung der robusten Aluminium-Teile, die auch der intensiven Bearbeitung mit Schuhwerk standhalten dürften. Die Vibrationsmotörchen an Gas- und Bremspedal ist in dieser Form allerdings nur eine überflüssige Spielerei. Kleine Notiz an Rande: Die V3-Pedale funktionieren selbstverständlich nicht nur im Zusammenspiel mit der neuen Wheel Base, sondern allen Lenkrädern von Fanatec, also auch den älteren Modellen wie dem Porsche Turbo S Wheel oder dem CSR Wheel. Schön auch, dass nicht nur die Lenkräder und Base, sondern auch die Pedale in passenden Stoffbeuteln in der Verpackung landen, die sich anschließend hervorragend als Staubschutz weiterverwenden lassen. Für deutsche Kunden wäre es allerdings schön, wenn Fanatec nicht nur die beigelegten Schnellanleitungen, sondern auch die kompletten Handbücher in der Muttersprache anbieten würde, denn über die Webseite werden bisher lediglich die englischen Versionen zum Download bereitgestellt.

Qualität hat ihren Preis

Angesichts der Summen, die schon bei der Zusammenstellung eines Basis-Setups bestehend aus Wheel Base V2, Lenkrad / Hub und Pedalen zusammenkommen, muss man als Rennspiel-Fan schwer schlucken. Qualität hat eben ihren Preis – und den ist dieses Zubehör aufgrund der hochwertigen Verarbeitung, der zahlreichen Anpassungsmöglichkeiten durch Tuning sowie Umbauten und nicht zuletzt des fantastischen Fahrgefühls mit seinem grandiosen Force Feedback durchaus wert. Natürlich nicht für Leute, die ab und zu mal eine kleine Runde drehen wollen. Das wäre etwa so, als würde man sich einen Ferrari kaufen und ihn nur zum Einkaufenfahren ausführen. Fanatecs Wheel Base V2 ist in Kombination mit den sehr gut verarbeiteten Lenkrädern und den fanosen Pedalen ein Ferrari unter dem Racing-Zubehör! Teuer? Ja! Aber jeden Cent wert, wenn man sich regelmäßig auf die Piste begibt und dabei den puren Fahrspaß hinter dem Luxus-Steuer genießt. Vor allem am PC kommt das Set voll zur Geltung, während auf den aktuellen Konsolen die Kompatibilität noch zu wünschen übrig lässt. Hier sind sowohl Fanatec als auch die Entwickler von Rennspielen gefordert, damit diese erstklassige Hardware auch zunehmend an PS4 und Xbox One entsprechend gewürdigt und unterstützt wird.

Quelle: Pressemitteilung

Kommentare

Opy92 schrieb am
Und dead island ist immer noch nicht released
schrieb am