von Jan Wöbbeking,

Pokémon GO: Automatisch spielende Bots erhältlich

Pokémon GO (Taktik & Strategie) von Nintendo
Pokémon GO (Taktik & Strategie) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo
Ein wesentlicher Spaßfaktor ist bei Pokémon GO der Gang vor die Tür und das Erforschen der Umgebung. Wer nur mit einem hohen Level prahlen oder in Arena-Kämpfen gut darstehen möchte, kann das Spielen mittlerweile aber bereits Bots überlassen: Wie Arstechnica.com berichtet, sind mittlerweile eine Reihe automatisierter Spielprogramme im Netz aufgetaucht, bei denen der Spieler nach dem Anmelden und Aktivieren Däumchen drehen kann, während die Maschine das Jagen für ihn übernimmt. Dazu gehören z.B. der "open source Necrobot", der "pre-compiled Pokébuddy" oder der "MyGoBot", welcher 4,99 Dollar für seine Dienste verlangt, wenn man ihn länger als den drei Stunden langen Probezeitraum benutzt. Der Nutzer wählt einen belebten Startpunkt wie eine Stadtmitte und muss natürlich seien Account-Daten zur Verfügung stellen. Danach simuliert das Programm mit manipulierten GPS-Daten einen zügigen Spaziergang.



Erscheint ein Pokémon, werde ein simpler API-Call genutzt, um es schnell einzufangen, bevor es weiter zum nächsten Ziel geht. Auch alle anderen Schritte wie das "Versenden" doppelter Arten, das Sammeln von Pokeballs an Pokestops, das Ausbrüten von Eiern oder die Entwicklung werden offenbar erledigt. Sogar Priorisierungen für das Fangen oder Ignorieren ungewünschter Monstertypen lasse sich priorisieren. Es stellt sich natürlcih die Frage, wie Entwickler Niantic Labs und die Pokemon Company auf derlei Cheat-Programme reagieren werden, damit ehrlichen Spielern nicht der Spaß verdorben wird. Bislang scheint die Manipulation von GPS-Daten nur mit einer Sperre von wenigen Stunden geahndet zu werden.

Letztes aktuelles Video: Video-Epilog

Quelle: Arstechnica.com

Kommentare

casanoffi schrieb am
Kajetan hat geschrieben:Entweder hat die Mehrheit GPS-Spoofer im Einsatz oder man spielt PGO nicht mehr oder nur noch sporadisch.
Oder das Datenvolumen ist aufgebraucht und es geht Anfang August wieder weiter :ugly:
Kajetan schrieb am
Rapidity01 hat geschrieben:Wir sind zwar sowieso sportlich sehr aktiv ...
Das ist es ja.
Denn das Argument lautet "PGO ist total geil, weil man sich dann bewegt." Ihr seid aber 30 km spaziert, weil ihr eh schon sportlich aktiv seid. Ihr seid nicht extra wegen PGO 30km gelaufen, obwohl ihr sonst lieber auf der Couch Platz nehmt. Ihr habt das getan, weil ihr Euch sowieso schon bewegt. PGO macht hier keinen Unterschied. PGO wird aus einem bequemen Menschen keinen Dauerspaziergänger machen, weil dem bequemen Menschen die ganze Bewegung nach ner Woche nämlich viel zu lästig geworden ist. Wie gesagt, als PGO gerade frisch rauskam, war meine Stadt in jedem Winkel von PGO-Spielern überflutet. Jetzt? Jetzt muss man sie mit der Lupe suchen. Obwohl das Wetter besser geworden ist, obwohl es nicht mehr gnadenlos heiß ist.
Entweder hat die Mehrheit GPS-Spoofer im Einsatz oder man spielt PGO nicht mehr oder nur noch sporadisch.
Rapidity01 schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
casanoffi hat geschrieben:PoGo bietet genau drei Dinge: Sammeltrieb, Bewegung, soziale Interaktionen.
Ja, die einsamen "Durch die Gegend-Schleicher" (ich sehe keine Gruppen mehr, das große Bohei scheint vorbei zu sein) sind auch voll mit sozialer Interaktion beschäftigt. Und zur Bewegung: Ich kenne Leute, die sich mittlerweile ins Auto setzen und gaaaaaanz langsam rumfahren, weil sie keinen Bock zum Laufen haben.
Will sagen: PGO bietet nur den üblichen Jäger- und Sammlertrieb. Was ok ist, ist das doch die Haupteigenschaft der Pokemon-Spiele. "Bewegung" und "Soziale Interaktion" sind die üblichen Bullshit-Ausreden, die man gegenüber Leuten verwendet, die einen komsich anschauen, wenn man mit 30+ immer noch (oder trotz dessen :) ) Pokemon spielt.
Will auch sagen: PGO bietet genau die gleiche soziale Interaktion, die ein Adventure hat, wenn man sich gemeinsam vor den Bildschirm setzt und bietet genau die gleiche körperlicher Betätigung, wenn man zum Bierholen an die Tanke geht.
Die Leute sollen PGO spielen, wie sie lustig sind. Sammeltrieb ist ansteckend und nachvollziehbar. Aber wenn dann solche Ausreden mit Bewegung kommen, muss ich immer breit grinsen.
Ich bin mit meiner Freundin alleine die letzten beiden Tage ca. 30Km spazieren gegangen. In dem Ausmaß hätten wir das sicher nicht ohne Pokemon Go gemacht. Das ist also keine Ausrede. Bewegungsfaule Menschen sollten nicht von sich auf Andere schließen. Wir sind zwar sowieso sportlich sehr aktiv aber trotzdem gehen wir die letzte zeit häufiger länger spazieren. Leider funktioniert Pokemon Go nur auf Ihrem Smartphone.
Nuracus schrieb am
Seit ich täglich exzessiv Poke-a-Mongo spiele, habe ich einen äußerst durchtrainierten Daumen.
Tobsen85 schrieb am
Kajetan hat geschrieben: "Bewegung" und "Soziale Interaktion" sind die üblichen Bullshit-Ausreden, die man gegenüber Leuten verwendet, die einen komsich anschauen, wenn man mit 30+ immer noch (oder trotz dessen :) ) Pokemon spielt.
Huh, es mag wie eine Ausrede klingen und für einige ist es vielleicht sogar eine. Allerdings habe ich es bisher anders erlebt. Ich bin kein aktiver Pokemon Go Spieler, wenn man denn von spielen reden kann, aber wenn ich mal unterwegs bin, dann kommt man schon öfter mal mit anderen ins Gespräch, oder läuft einen Umweg um noch den einen oder anderen Pokestop mitzunehmen. Für mich ist also an diesen sogenannten Ausreden was dran.
Allerdings gehe ich aber nicht alleine für Pokemon Go raus, sondern verbinde es mit einkaufen oder dergleichen.
Es stimmt aber, dass man nur noch selten Gruppen sieht. Es sammeln sich aber erstaunlich schnell Leute an Pokestops mit Lockmodul an. :P
schrieb am