Pokémon GO
02.08.2016 09:07, Jan Wöbbeking

Entwickler entfernen zentrales Such-Feature; häufiger fliehende Monster erhöhen Ballverbrauch

Viele Spieler von Pokémon GO werden schon bemerkt haben, dass es seit ein paar Tagen keine Entfernungsanzeige mehr im Spiel gibt, die früher mit Hilfe von 1 bis 3 Pfoten bei der Suche nach den Taschenmonstern half. Nachdem das Feature einige Tage lang defekt war, verschwand es plötzlich komplett aus dem Spiel. Manch einer dachte auch hier an einen Bug, ein Facebook-Update der Entwickler erklärt aber, dass man das zentrale Spiel-Feature bewusst gestrichen habe und momentan offenbar an einer Verbesserung der Funktion arbeitet:

"Wir haben die '3-Schritt'-Anzeige entfernt, um das darunter liegende Design zu verbessern. Das Original-Feature war, obwohl viele es mochten, auch verwirrend und konnte nicht unsere zugrunde liegenden Produktziele erreichen. Wir werden euch auf dem Laufenden halten, während wir uns um eine Verbesserung des Features bemühen."

Wer in der Nähe auftauchende Pokémon auf dem "Radar" sieht, muss neuerdings also auf gut Glück durch die Umgebung wandeln, statt aktiv auf die Suche zu gehen.

Der Fokus liegt momentan offenbar auf der Auslieferung des Spiels in weiteren Märkten. Der begrenzte Zugriff auf die Services anderer Unternehmen stehe dem noch oft im Wege und auch die riesige Nutzerzahl mache die Auslieferung rund um die Welt knifflig. Als nächste Märkte seien Brasilien und ein paar weitere Länder an der Reihe. Bei Niantic lege man bereits eine "wahnwitzige" Zahl von Überstunden ein, um weiter rund um den Globus starten zu können. Die Auslastung sei auch der Grund für wenige Tweets seitens der Entwickler.

Uns sind seit dem Update übrigens noch ein paar weitere Änderungen aufgefallen: Weil die Monster im Fangmodus neuerdings deutlich öfter ausbrechen, gehen einem schneller die stärkeren Pokébälle aus (Superbälle und Hyperbälle, die sich allerdings nicht gegen Echtgeld erwerben lassen). Positiv ist, dass Abstürze seltener den Fang verpatzen: Während sich dabei früher oft das komplette Spiel aufhängte, überspringt es bei Problemen neuerdings einfach die fehlerhafte Szene und das Pokémon zählt als eingefangen. Außerdem gestaltet sich das Versenden doppelter Monster in einem neuen Untermenü einfacher.

Auch vom bei Spielern beliebten Kartendienst Pokevision gibt es Neuigkeiten: Er zeigte an, welche Arten wie lange an welchem Punkt auftauchten und hat seinen Dienst momentan eingestellt - offenbar nach einer Aufforderung von Nintendo und Entwickler Niantic. Auf Twitter gibt Pokevision bekannt, dass man Nintendos und Niantics "Wünsche respektiere". Man wolle seine Nutzer auf dem Laufenden halten. 

At this moment, we are respecting Niantic and Nintendo's wishes.

Will keep you guys posted

<3

— Pokevision (@PokeVisionGo) 31. Juli 2016

Momentan gehört also das Aktivieren eines Lockmoduls zu den sinnvollsten Möglichkeiten, schnell an Pokémon zu gelangen. Und solche Lockmodule lassen sich übrigens auch mit Hilfe von Echtgeld beschaffen.

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