von Benjamin Schmädig,

Pokémon GO: Den Haag verklagt Entwicklerstudio Niantic

Pokémon GO (Taktik & Strategie) von Nintendo
Pokémon GO (Taktik & Strategie) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo
Den Haag, hat den Entwickler von Pokémon GO, Niantic Labs, verklagt, um zu verhindern, dass Spieler auf geschützten Dünen nach Pokémon suchen. Laut The Guardian hatte die Hauptstadt der Niederlande seit Mitte August erfolglos versucht Niantic zu erreichen - die Klage bliebe somit als einziger Weg. Die Behörden wollen verhinden, dass auf den geschützten Teilen des Strandes im Den Haager Stadtteil Kijkduin Pokémon auftauchen.

Zusätzlich soll von 11:00 Uhr abends bis 7:00 Uhr morgens keine virtuelle Beute in der gesamten Stadt vorhanden sein. Den Haag sperre sich dabei nicht gegen das Spiel an sich: "Kijkduin wird nach wie vor ein attraktiver Ort für Pokémon-Jäger sein, Anwohner werden aber ruhiger leben können und Schaden an geschützten Orten wird eingeschränkt werden", zitiert der Guardian die Stadt. Am 11. Oktober soll der Fall vor Gericht verhandelt werden.

Es ist nicht das erste Mal, dass Pokémons an ungeeigneten Orten erscheinen: Der Artikel erinnert daran, dass im letzten Update bereits Holocaust-Denkmäler in Berlin und Hiroshima sowie das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau als mögliche Fundorte aus dem Spiel entfernt wurden. Das kambodschanische Tuol-Sleng-Genozid-Museum untersagte zudem das Nutzen des Spiels innerhalb seiner Räume.

Letztes aktuelles Video: Video-Epilog

Quelle: The Guardian

Kommentare

Balla-Balla schrieb am
Paulaner hat geschrieben:
Balla-Balla hat geschrieben:
Paulaner hat geschrieben:Im KZ ist ja nicht irgendein Pokemon aufgetaucht, sondern Smogmog. Das birgt schon eine gewisse Ironie. Geht natürlich trotzdem nicht....
Du scheinst das echt witzig zu finden.
Ich kenne dich nicht und hoffe mal schwer, dass du hier einfach nur dümmlich daher laberst und das nicht deine finstere Arschlocheinstellung ist.
Vielleicht solltest du dich mal mit dem Thema beschäftigen, statt deine Zeit allein mit so einem Scheiss wie PG vergeuden.
Vor nicht allzu langer Zeit sind in den KZs Millionen von Menschen umgebracht worden, falls du das nicht weisst, das gehört auch zu deiner Geschichte - ich schreibe explizit nicht: Schuld - und sollte gefälligst respektiert werden.
Ich kann vieles vertragen, extreme hardcore Nazi Scheisse gehört nicht dazu und diese werde ich hier auch nicht dulden.
Also bitte überprüfe noch mal deine Aussage und denke mal zwei Minuten darüber nach.
1. Einen gewissen 'Witz' hat das Ganze schon, das lässt sich nicht verleugnen.
2. Ich habe mich erst vor ein paar Tagen mit dem Massaker in Babyn Jar beschäftigt. Tatsächlich weiß ich schon einigermaßen Bescheid. Das ganze ist natürlich einfach unvorstellbar (unvorstellbar heißt hier nicht, dass ich den Holocaust leugnen möchte ;)).
3. Ich spiele kein PG, habe nur mal das Bild irgendwo in den sozialen Medien gesehen.
4. Bei all der Schrecklichkeit der Dinge, konnte ich mir damals ein Schmunzeln nicht verkneifen. Es mag wohl daran liegen, dass man eben jene Schrecklichkeit nicht immer so vor Augen hat und sich dieses Gefühl schon mal im Widerstreit mit anderen Gefühlen befindet.
5. Nazi Scheiße war das nicht, ich bin kein Nazi. Mit Ironie meinte ich einfach so etwas wie eine - zugegebenermaßen - etwas makabere Form von 'Ironie des Schicksals'. Das ist sehr schwarz. Kann ich aber auch nix für. Kam so über mich.
6. Deswegen schrieb ich ja auch: "Geht natürlich trotzdem nicht". Zumindest nicht dauerhaft. Bin kein Fan von Pokemons...
ZackeZells schrieb am
ChrisJumper hat geschrieben:
Oh, so hab ich das noch nicht gesehen und klingt viel Schlüssiger. Wie du an meinem Post merkst würde ich auch eher nach dem EU-Standpunkt vorgehen um so eine Software überhaupt zu entwickeln.
Muss sagen von PGO habe ich garkeinen Plan, nur das was heir über die SEite verteilt wurde, oder von Kollegen.
Jedoch gibts in Europa eine Art Schlupfloch, genauer Irland. In Dublin sitzen eigentlich alle die irgendeinen Internet-Dienst in Europa anbieten, da dort gesonderte Gesetze herschen.
Bleibt abzuwarten ob dieses dort geltende Recht über dem nationalen Niederländischen Recht steht.
Die Jungs dort nehmen alles sehr genau und wenns um große Summen geht, nehmen es Unternehmen ebenso ernst.
Bleibt spannend wie es weitergeht.
CritsJumper schrieb am
ZackeZells hat geschrieben: Denke eher das Spiel wurde ans US-Recht angepasst und versäumt die Eu-Richtlinien nachzubessern.
In den USA gibt man ein Produkt frei (verkauf/Konsum) und bessert es erst nach, wenn beschwerden eingehen.
In good old Europ ists immernoch so das mane rst die gesetzl. Vorgaben mit seinem Produkt vereinbart und es dann aufs Volk loslässt.
Oh, so hab ich das noch nicht gesehen und klingt viel Schlüssiger. Wie du an meinem Post merkst würde ich auch eher nach dem EU-Standpunkt vorgehen um so eine Software überhaupt zu entwickeln.
ZackeZells schrieb am
ChrisJumper hat geschrieben: Aber was halt nicht geht, wenn man so ein Spiel entwickelt, das man von diesem anderen Google-Game hätte lernen können, da gab es solche Probleme auch schon. Einfach von solchen Orten nicht wissen, lasse ich im Zeitalter von Google und Co und wo die meisten Menschen halt solche Sachen ins Internet schreiben einfach nicht mehr gelten. Sie waren einfach zu FAUL dazu.

Denke eher das Spiel wurde ans US-Recht angepasst und versäumt die Eu-Richtlinien nachzubessern.
In den USA gibt man ein Produkt frei (verkauf/Konsum) und bessert es erst nach, wenn beschwerden eingehen.
In good old Europ ists immernoch so das mane rst die gesetzl. Vorgaben mit seinem Produkt vereinbart und es dann aufs Volk loslässt.
Nun wird man sehen wo der Gerichtsstand für dieses Subject zu finden ist und dementsprechend bessert Niantic nach, oder knickt ein bevor ein Teil des Marktes auf dem man viele $$$ generiert wegbricht....
CritsJumper schrieb am
Wulgaru hat geschrieben: Wie gesagt...wenn man mal für ein paar Minuten miteinander redet ist diese Prozess absolut überflüssig, aber in dem Falle kann es Den Haag eben nicht anders regeln.
Das stimmt. Ich kann sogar nachvollziehen das die nach dem, nicht ans Telefon gehen konnten. Pokemon Go erzeugte, wie ich auf Heise gelesen hatte eine unheimlich hohe Nachfrage und Bandbreitenanforderungen an die Rechenzentren. Da war selbst Google anfangs eingeknickt!
Aber was halt nicht geht, wenn man so ein Spiel entwickelt, das man von diesem anderen Google-Game hätte lernen können, da gab es solche Probleme auch schon. Einfach von solchen Orten nicht wissen, lasse ich im Zeitalter von Google und Co und wo die meisten Menschen halt solche Sachen ins Internet schreiben einfach nicht mehr gelten. Sie waren einfach zu FAUL dazu.
Wir befinden uns halt in einer Zeit wo jeder verdammte Meta über Satelliten Bilder automatisch von Computern ausgewertet und vermessen wird. Wo so viele Menschen freiwillig GPS-Daten liefern und damit Openstreetmap zum Beispiel zu Verfügung stellen. Google hat ziemlich viele Straßen mit ihren Autos vermessen und kennt wirklich jeden WLAN Hotspot in der nähe.
Selbst ohne wirklich überall manuell Hand anzulegen, reichen schon 20 Leute die gezielt danach suchen und bestimmte Bereiche ausklammern. Gut vielleicht haben sie das auch gemacht und es waren nicht genug. Aber das sie halt keine Stelle eingerichtet haben an die man sich wenden kann, um bestimmte Bereiche heraus zu nehmen. Das sagt doch schon einiges aus.
Andererseits sammeln die gerade so viele genaue Positionsdaten mit dem Spiel wie kein anderes Unternehmen und diese Interaktionen, jetzt mit dritten Stellen wird zwangsläufig dazu führen das sie mit die besten Kartendaten erstellen (könnten). Denke das wird auch mit und mit kommen. Es war einfach nicht abzusehen das so viele das Spiel spielen. Die Idee mit den "Öffnungszeiten" finde ich aber super.
schrieb am