Den Haag verklagt Entwicklerstudio Niantic
Den Haag, hat den Entwickler von Pokémon GO, Niantic Labs, verklagt, um zu verhindern, dass Spieler auf geschützten Dünen nach Pokémon suchen. Laut The Guardian hatte die Hauptstadt der Niederlande seit Mitte August erfolglos versucht Niantic zu erreichen - die Klage bliebe somit als einziger Weg. Die Behörden wollen verhinden, dass auf den geschützten Teilen des Strandes im Den Haager Stadtteil Kijkduin Pokémon auftauchen.
Zusätzlich soll von 11:00 Uhr abends bis 7:00 Uhr morgens keine virtuelle Beute in der gesamten Stadt vorhanden sein. Den Haag sperre sich dabei nicht gegen das Spiel an sich: "Kijkduin wird nach wie vor ein attraktiver Ort für Pokémon-Jäger sein, Anwohner werden aber ruhiger leben können und Schaden an geschützten Orten wird eingeschränkt werden", zitiert der Guardian die Stadt. Am 11. Oktober soll der Fall vor Gericht verhandelt werden.
Es ist nicht das erste Mal, dass Pokémons an ungeeigneten Orten erscheinen: Der Artikel erinnert daran, dass im letzten Update bereits Holocaust-Denkmäler in Berlin und Hiroshima sowie das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau als mögliche Fundorte aus dem Spiel entfernt wurden. Das kambodschanische Tuol-Sleng-Genozid-Museum untersagte zudem das Nutzen des Spiels innerhalb seiner Räume.
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