Virtual Reality
12.01.2016 10:30, Michael Krosta

Palmer Luckey: Virtual Boy hat VR-Industrie geschadet

Palmer Luckey ist nicht nur der Ansicht, dass Nintendos gescheitertes Handheld-System Virtual Boy gar kein richtiges VR-Gerät war. Er meint auch, dass das Gerät der Industrie auf lange Sicht geschadet habe, weil man Virtual Reality immer mit diesem Flop assoziiert hatte. Diese Meinung vertrat der Gründer von Oculus im Rahmen einer Fragerunde auf Reddit, wie Polygon berichtet.

Für ihn bot der Virtual Boy "keine Erfassung von Kopfbewegungen, ein geringes Sichtfeld und war im Grunde genommen nur ein monochromer 3D-Fernseher". Über den schnellen Misserfolg - die Produktion des Virtual Boy wurde nur ein Jahr nach der Veröffentlichung 1995 wieder eingestellt - schreibt Luckey: "Das war ebenfalls eine echte Schande, denn die Assoziationen des Virtual Boy mit VR haben der Industrie auf lange Sicht geschadet."

Allerdings kann er der Nintendo-Hardware dennoch etwas Gutes abgewinnen: "Sie hatte den ersten LED-Bildschirm bei einem Gerät für Hobbyanwender. Dieser bot zu diesem Zeitpunkt vermutlich von allen Bildschirmen den besten Kontrast."

Mit Oculus Rift will Palmer Luckey versuchen, der Virtual Reality zu einem neuen Aufschwung zu verhelfen. Das Headset kann seit der vergangen Woche zum Preis von etwa 700 Euro vorbestellt werden. Valve und HTC folgen mit HTC Vive Ende Februar, während Sony mit PlayStation VR ebenfalls auf dem Markt mitmischen will.

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