Konsumenten-Erwartungen hinsichtlich Kosten und Qualität
Eine Woche nach der Preisverkündung durch Oculus für das Rift Set hörte sich Patrick Walker vom Marktforschungsunternehmen Electronic Entertainment Design and Research (EEDAR) bei Konsumenten in den USA um, welche Vorstellungen sie hinsichtlich Preis und Qualität bei den Headsets von Sony, HTC & Co haben.
Gamesindustry.biz griff jetzt die Ergebnisse aus den insgesamt vier Untersuchungspunkten auf. Beim ersten stand der allgemeine Bekanntheitsgrad der VR-Geräte bei Spielern auf dem Prüfstand. Keine Überraschung: Kurz nach der Bekanntgabe des Preises, der auch in vielen Mainstream-Medien Thema war, erfreute sich Oculus Rift dem höchsten Bekanntheitsgrad, der außerdem im Vergleich zum Oktober 2014 deutlich anstieg. Nicht zu vergessen, dass Oculus mit seiner erfolgreichen Kickstarter-Kampagne die neue VR-Welle erst ins Rollen brachte und auch durch den Kauf durch Facebook Aufmerksamkeit erregte.
Quelle: GI.BIZ
Dahinter folgt PlayStation VR, das seit Oktober 2014 ebenfalls stärker ins Bewusstsein der Leute gerückt ist. Laut Walker dürfte dabei der generelle Erfolg der PlayStation 4 ein Faktor für den gestiegenen Bekanntheitsgrad der VR-Hardware sein, deren Prototyp als Project Morpheus vorgestellt wurde. Überraschend weit abgeschlagen ist HTC Vive, das in Zusammenarbeit mit Valve entsteht. Dies führt Walker darauf zurück, dass im Januar noch nicht viele Details zu dem Gerät bekannt waren oder kommuniziert wurden. Spätestens mit der Bekanntgabe des Preises dürfte die Ocululs-Konkurrenz stärker in den Fokus und damit das Bewusstsein der Konsumenten rücken.
Die Strategie von Oculus-Gründer Palmer Luckey, den hohen Preis seines Rifts mit einem entsprechend hohen Qualitätsversprechen zu begründen, scheint aufzugehen: Von den Befragten ist die Mehrheit der Meinung, dass Oculus die qualitativ hochwertigste VR-Erfahrung liefern wird, relativ relativ dicht gefolgt von HTC Vive. PlayStation VR traut dagegen nur ein geringer Anteil zu, eine vergleichbar hohe Qualität zu liefern. Dass von Oculus trotz ähnlicher technischer Spezifikationen mehr erwartet wird als vom HTC Vive erklärt sich Walker dadurch, dass das Facebook-Unternehmen insgesamt mehr VR-Spiele gezeigt hat als der Mitbewerber.
Quelle: GI.BIZ
Dies spiegelt sich auch in den Annahmen zum Preis wider, denn hier geht eine deutliche Mehrheit der Befragten davon aus, dass PlayStation VR das günstigste VR-Headset sein wird. Überraschend dagegen die Auffassung zu HTC Vive: Obwohl der Hersteller immer wieder ein höheres Premium-Preissegment andeutete, glauben noch 31 Prozent, dass HTC zum Launch die niedrigste Preishürde bieten wird.
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Last but not least widmete man sich den Preisgrenzen - also Beträgen, die Spieler bereit wären, in die Anschaffung eines VR-Headsets zu investieren. Hier fand im Vergleich zum Oktober 2014 ein starker Wandel statt: Mittlerweile scheinen die potenziellen Käufer ein höheres Preissegment zu akzeptieren - nicht nur bedingt durch die Bekanntgabe des Oculus-Preises, sondern auch durch die gewonnenen Erkenntnisse, welche Technik in den Kisten steckt. Außerdem hatten viele Spieler auf Messen oder anderweitigen Demonstrationen mittlerweile selbst die Gelegenheit, erste eigene Erfahrungen mit VR zu sammeln. Als Folge dessen scheinen viele Konsumenten höhere Preisregionen bei der Anschaffung eines VR-Headsets zu akzeptieren.
Quelle: GI.BIZ
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