Virtual Reality
09.03.2016 15:45, Jan Wöbbeking

Marktforschungsfirma senkt Erwartungen an den VR-Markt

Das Marktforschungsunternehmen Superdata sieht die Zukunft der Virtual Reality offenbar nicht mehr ganz so rosig wie noch im Januar: Laut einer gestrigen News auf Gamesindustry.biz sind die erwarteten weltweiten Einnahmen im Bereich der neuen Technologie in diesem Jahr um 30% geschrumpft - von 5,1 Milliarden (im Januar) auf aktuell 3,1 Milliarden Dollar. Firmendirektorin Stephanie Llamas erklärte, dass die Anpassung nach einer Reihe von Unterhaltungen mit den enstprechenden Firmen vorgenommen worden sei:

"Wir haben damals die Hardware-Penetration im PC- und mobilen Bereich überschätzt und die Verkäufe von Konsolenhardware unterschätzt. Die Konsole wird zum Erfolgbringer für High-End-VR, weil sie niedrigere Hardware-Bedingungen, eine einfachere Einrichtung und einen niedrigeren Preis hat. Die über 35 Millionen PlayStation-Nutzer sind auch ein viel größeres und leichter zugängliches Publikum als das der High-End-PCs, welches sich auf 17 Millionen begrenzt."

Gemäß John Ricitiellos Theorie der "Gap of Disappointment" dauere es eine Weile, bis sich eine zunächst teure Hardware-Neuerung am Markt durchsetzt und im Laufe der Jahre durch sinkende Preise Fahrt aufnimmt. Nach anfänglichen Problemen werde es im Laufe der nächsten drei bis fünf Jahre aber einen relativ schnellen Anstieg geben, so Llamas. Die von vielen Interessierten als hoch angesehenen Startpreise der Headsets hätten keinen Einfluss auf die Korrektur der Prognose gehabt - schließlich habe man bereits im Januar mit Preisen von ca. 600 (Oculus Rift) bis 800 Dollar (HTC Vive) gerechnet. Im Jahr 2020 sollen die VR-Branche und ihre Spiele laut Superdata bereits 22,9 Milliarden Dollar umsetzen.

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