von Marcel Kleffmann,

Virtual Reality: Gabe Newell: Exklusivität von Spielen für bestimmte Plattformen ist keine gute Idee - weder für Käufer noch für Entwickler; Valve unterstützt Entwickler mit Geldmitteln

Virtual Reality (Hardware) von
Virtual Reality (Hardware) von
Vor einigen Tagen sorgte ein Mitarbeiter von Croteam für einen kleinen Sturm der Entrüstung, denn er schrieb, dass Oculus VR ihnen einen "sehr großen Haufen Geld" für die Exklusivität von Serious Sam VR: The Last Hope für Oculus Rift angeboten hätte. Danach stellte sich heraus, dass seine Darstellung nicht wirklich korrekt war, denn sowohl der Chef von Croteam als auch ein Vertreter von Oculus stellten klar, dass Gespräche zur Unterstützung der Entwicklung (Oculus hilft Croteam) geführt wurden, um beispielsweise die Produktion des VR-Actionspiels zu beschleunigen und es dann zeitexklusiv für Oculus Rift zu veröffentlichen. Croteam schlug dieses Angebot aus und erklärte, dass Oculus keinesfalls die vollständige Exklusivität gefordert hatte und auch HTC Vive nicht ausgebootet werden sollte.

Nach diesem Tohuwabohu klinkte sich Gabe Newell (Chef von Valve Software) ein und sagte, dass exklusive Titel weder für die Entwickler noch für die Käufer eine gute Idee seien. Er fuhr fort und meinte, dass das Risiko bei der Entwicklung eines Virtual-Reality-Titels ziemlich hoch sei, weil es eine neue Plattform sei, neue Spielmechaniken erforderlich wären und viele Entwickler ohnehin neu in dem Bereich wären. Sie bei Valve versuchen diese Entwickler mit vorfinanzierten 'Funds' bei Steam (es wurden keine weiteren Details genannt) zu unterstützen, aber ohne Auflagen. Sie könnten die VR-Spiele also auch für Oculus Rift und/oder PlayStation VR veröffentlichen. Sie hoffen, dass dieses Finanzierungsangebot die Entwickler überzeugt und sie dadurch nicht gezwungen sind, sich auf einen Exklusivdeal einzulassen.

Gabe Newell schrieb bei Reddit im Originalwortlaut: "We don't think exclusives are a good idea for consumers or developers. There's a separate issue which is risk. On any given project, you need to think about how much risk to take on. There are a lot of different forms of risk - financial risk, design risk, schedule risk, organizational risk, IP risk, etc... A lot of the interesting VR work is being done by new developers. That is a triple-risk whammy - a new developer creating new game mechanics on a new platform. We're in a much better position to absorb financial risk than a new VR developer, so we are happy to offset that giving developers development funds (essentially pre-paid Steam revenue). However there are no strings attached to those funds - they can develop for the Rift or PlayStation VR or whatever the developer thinks are the right target VR systems. Our hope is that by providing that funding that developers will be less likely to take on deals that require them to be exclusive. Make sense?"

Letztes aktuelles Video: VR First

Quelle: Kotaku, Reddit, PC Gamer, PCGamesN

Kommentare

johndoe1544206 schrieb am
Ich kenn mich mit Militärtechnik nicht aus, aber dass die kein Interesse an VR haben ( oder evtl eh sowas ähnliches einsetzen ) kann ich mir ned vorstellen.
Die Möglichkeiten dafür sind viel zu hoch. VR wird nimma weggehen. Vlt schlägt das ganze noch nicht in den Consumer-Entertainmentbereich ein, aber sterben wie 3D fERNSEHER wirds nicht, dafür gibts viel zu viele Branchen, die sowas ordentlich nutzen könnten.
Selbst das Bildungswesen. Beispielsweise "Es war einmal das Leben" zum selber daddeln :D
Schon alleine weil ich mir ein Headset hole, wenn Star Citizen erscheint, kanns ned kaputt gehen :D
Koboldx schrieb am
llove7 hat geschrieben:@Koboldx
Das sind alles Spiele in denen man fest sitzt sobald es ein Spiel ist indem man sich bewegen kann (laufen) und dabei den Kopf bewegt wird einem schlecht. Das wird sich niemals ändern nicht mit besseren Displays oder sonst was. Das Gehirn kommt darauf einfach nicht klar wenn das visuelle nicht zur Bewegung passt und man nach kurzer Zeit nicht mehr richtig "ausgerichtet" ist.
Abgesehen davon möchte ich jemand sehen der es aushält zwei Stunden einen VR Brille zu tragen allen wegen der Hitzeentwicklung und wie die Brille aus hygienischen Aspekten nach zwei Wochen riecht.
Dann solltest du dir mal die frage stellen, wieso komischerweise fast alle Leute die längere Zeit VR nutzen konnten keine probleme damit haben, aber das hättest du auch schon vorher gewußt, würdest du dich nicht uninformiert gegen VR wenden.
Komisch das soviele Metroid Prime (Gamecube Emulator für VR) so toll finden:
https://www.reddit.com/r/oculus/comment ... g_as_hell/
https://www.reddit.com/r/oculus/comment ... oid_prime/
Komisch das bereits vor Monaten einige leute schon über 20stunden mit der Rift gezockt haben und danach wurde gesagt das der Tragekomfor so gut ist das sie keine Probleme hatten.
Und zum Thema Hygiene, gibt es VR Cover... wenn durchgeschwitzt in die Wäsche damit und fertig.
Alles Vorurteile von Personen die keinen bock haben sich zu informieren, zu faul oder zu dumm? Ich weiß es nicht, aber es ist einfach nur traurig mit was für eine Propaganda man von den meisten Leuten zugesabbelt wird.
Natürlich gibt es Leute die bekommen Motionsickness, es gibt auch Leute die können nicht in Karussels oder Achterbahnen rein... hatet ihr die nun auch? Geht ihr dann auf ner Kirmes und stellt euch flammend davor:"Achterbahnen sind scheisse, das ist voll der Hype. Achterbahnen verschwinden eh bald." :mrgreen:
Und selbst wenn man am anfang probleme mit VR hat, kann man sich das abtrainieren... aber nee blos nichts darüber lesen, lieber die Zeit nutzen und woanders dann wieder...
sourcOr schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
mindfaQ hat geschrieben:Es ist eben in den Kinderschuhen.
Hier existieren keine Kinderschuhe. Nicht im Entertainment-Bereich. Wissenschaft, Ingenieurwesen, Architektur ... geile Sache! Geil, weil die Vorteile für alle (!) Beteiligten sofort einsichtig sind, OHNE dass man mit Marketingkampagnen und all dem oberflächlichen Kommerzrotz nachhelfen muss. Aber Entertainment? Nä. Dat is so tot wie der 3D-Fernseher.
Ja, aber die Vorteile sind hier doch auch ersichtlich, dafür muss man das Gerät nicht mal aufhaben. Jedes Kind kann sich vorstellen, wie das sein könnte und das ist ja tatsächlich in irgend einer Hinsicht auch erreichbar. Es ist halt nur viel zu teuer, aber stellt dir doch mal vor, dass der Preis der (tauglichen) Geräte stark gesunken ist und die grafische Berechnung durch Verfahren wie Foveated Rendering vereinfacht wurde. Dann gäbs immer noch Probleme, aber ausgehend vom jetzigen (höchstproblematischen) Zustand Wahrscheinlichkeiten des Erfolgs zu erdenken, ist doch erschreckend kurz gedacht.
3D hat solche Probleme heute gar net mehr. Setzt die Brille auf (oder ohne), hast nen Film, bei dem die Effekte nicht nur aufgeklatscht sind, Fernseher unterstützt das und dann haste das Maximum herausgeholt. Dafür wurde das Feature ja nicht ohne Grund wieder aus der Versenkung geholt. Aber das Potential für einen großen langanhaltenden Hit war wohl einfach nicht da.
UnX schrieb am
Ich konnte beide also die Vive und die Rift schon ausführlich testen. Insgesamt habe ich mit jedem Device ca 10 Stunden verbracht (auch mit dem Rift Devkit 2) und von Schwindel oder Übelkeit war bei mir keine Spur. Die Immersion ist schon sehr sehr geil und ich sehe auch potential dafür jedoch ist der im Moment Limitierende Faktor einfach die Hardware um die kosten nicht extrem in die Höhe zu treiben. Persönlich habe ich mir erstmal die Playstation VR vorbestellt und zum Ende des Jahres kommt auch noch eine Vive (welche ich persönlich besser als die Rift empfinde ebenso machte mir die Vive mehr spaß)
Was natürlich richtig ist das Exklusivität für VR nicht so förderlich ist jedoch wenn die Hardware Hersteller größere Summen Geld für die Entwicklung der Inhalte beisteuern kann dies natürlich eben zu der Fragmentierung und Exklusivität führen wo am Ende nur der Kunde der leidende ist, vor allem da anders als bei Konsolen VR doch einen tacken teurer ist in der Anschaffung und auch die Entwicklung von Tripple A games dafür um einiges teurer ist.
Generell muss man abwarten wie sich das ganze entwickelt, ebenso sehe ich einen Ansatz für die Psychologie um bestimmte Szenatien / Simulationen durchzuführen um basierend auf den Ergebnissen dann Forschungen anzustellen.
Das einzige was für mich noch spannender als VR ist, ist AR Hololens und Google Glass ich sehe persöhnlich für beides sehr viele einsatzzwecke auch für mich selbst für Professionelle Anwendungen versteht sicht.
Temeter  schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
Leaks hat geschrieben:Nur die große Nummer im Gamingsektor wirds nicht werden.
Höchstwahrscheinlich (!) nicht.
Meine Glaskugel liefert nur Wahrscheinlichkeiten, keine Gewissheiten :)
Dafür muss es noch ein bischen Umschwung geben, aber solange wir keine Tiefendarstellung oder wenigstens annehmbae Stereoskopie (und nicht den Kino-3D Schrott) mit Monitoren erreichen können, bleibt immer Raum für VR. Und da hilft auch die Indieszene, weil es immer eine große Auswahl an kleinen Spielen für VR geben wird, selbst wenn es sich für aufgeblasene Tripple-A Titel nicht lohnt.
Mainstream-Erfolg ist eher eine Frage, aber es wird imer eine Armee von Nerds geben, die sich VR-Brillen antut. Vorrausgesetzt natürlich, die Preise können sinken. Hardware wie die RX480 dürfte ein erster Schritt in Richtung bessere Erreichbarkeit werden.
schrieb am