von Benjamin Schmädig,

Virtual Reality: Bedarf an VR-Headsets scheint gedeckt - Nachfrage nach Rift und Vive sinkt fast auf Null

Virtual Reality (Hardware) von
Virtual Reality (Hardware) von
Im August fanden sich kaum noch Käufer der Virtual-Reality-Headsets Oculus Rift und HTC Vive, wie einem Reddit-Nutzer (via VentureBeat) auffiel. Entsprechend Steam-Plattformbetreiber Valve zur Verfügung stehenden und öffentlich gemachten Daten haben sich im August lediglich 0.01 Prozent aller Steam-Nutzer ein Rift zugelegt, während das Wachstum an Vive-Neukunden glatte null Prozent betrug. Damit besitzen zum gegenwärtigen Zeitpunkt lediglich 0.18 Prozent aller Nutzer ein Vive und 0.12 Prozent entweder ein Entwickler-Kit oder die Verkaufsversion des Rift.

Da sowohl HTC als auch Oculus sämtliche Vorbestellungen inzwischen ausgeliefert haben, ist das Interesse an ihren Headsets im Allgemeinen offenbar sehr gering. Gründe dafür lassen sich aus der Statistik naturgemäß nicht ablesen. Den hohen Preis der Hardware könnte man ebenso anführen wie die geringe Anzahl an Spielen, die mit einem ähnlich hohen Aufwand für die Virtual Reality entwickelt werden wie für herkömmliche Plattformen. Auch die Tatsache, dass viele Spieler erst dann Interesse an VR zeigen, wenn sie ein Headset selbst ausprobiert haben, könnte ein Grund für das insgesamt geringe Interesse sein.

Letztes aktuelles Video: VR First

Quelle: Reddit, via VentureBeat

Kommentare

unknown_18 schrieb am
Ich bin nur für die Visionen zuständig, die Probleme dürfen gerne Andere aus dem Weg räumen. ;)
Zudem sag ich ja selber, dass das noch Jahre dauern wird und bis dahin wird die VR Technik nicht still gestanden sein, da wird sich einiges weiterentwickelt haben, Dinge die wir jetzt noch gar nicht auf dem Schirm haben. In den 90ern hätte auch Niemand gedacht das wir einmal das Internet mit uns in Smartphones rum tragen, die um ein vielfaches leistungsfähiger als die Computer zu ihrer Zeit sind. Viel dachten damals ja nicht mal, dass das Internet überhaupt je eine größere Relevanz hätte. Vor 20 Jahren war die Welt noch eine völlig andere in dieser Hinsicht. Heute kann sich kaum noch Jemand vorstellen wie die Welt ohne Internet funktionieren könnte, würde es von Heute auf Morgen Weltweit ausfallen wäre das Chaos vorprogrammiert. ;)
Und da VR und durchaus auch AR die nächsten zwei großen Sachen sind, haben die ähnliches Potenzial unsere ganze Gesellschaft zu verändern. Die jetzige Form von VR wird eh mit AR verschmelzen, sprich Brillen können beides darstellen und dann ist sehr vieles möglich um unseren Alltag zu verändern. Niemand spricht davon, dass das über Nacht passieren wird, ist es auch nicht bei SmartPhones, dem Internet usw. ^^
Und natürlich wird Deutschland dabei keine große Rolle spielen, wir werden wieder Jahre hinterher hinken. :p
Sir Richfield schrieb am
Doc Angelo hat geschrieben:AR? Nein! Stell dir mal die ganzen Pop-Ups vor, die ungefragt auftauchen! Gerade noch sprichst Du mit der netten Dame aus dem externen Büro, und plötzlich taucht neben ihr Werbung für Viagra auf, direkt daneben ein Hinweis auf einen uralten Trick, dem keine Frau widerstehen kann! Verdammt... gäbe es bloß diese lästigen Biosensoren nicht...
An die Dystopie, dass sich die Werbebranche einmischt, will ich gar nicht erst denken.
Das ist aktuell schon schlimm genug, mit Kameras in den Schaufensterpuppen und anderen Versuchen, dich schon zu "kennen", bevor du den Laden betrittst...
Proprietäre Implantate dürfen mir nicht auf den Nerv gehen - wortwörtlich.
Da geht die Entwicklung aktuell leider nicht hin.
Aktuell lebe ich in einer Welt, die alles dafür tut, aus Kostengründen meine Arbeit zu erschweren. Ich kann das eine System nur schlecht nutzen, weil es permanent Daten hin- und herschiebt, was trotz dicker Standleitung zu einem Problem wird. Eine andere Lösung nutzt RDP, aber entweder stehen da ranzige Server auf der anderen Seite und/oder das Sicherheitskonzept sorgt für Eingabeverzögerungen im Sekundenbereich.
(Mal abgesehen davon, dass ich nur eines tun kann - auf diesem System arbeiten oder Teil der "Ökosystems" meiner Firma sein.)
Jeder Hardwareantrag ist ein Abenteuer, denn die Marge! Denk doch an die MARGE!!!
Es gibt eine Menge Software, die ich brauchen könnte oder benötige, die ich aber nicht bekomme, weil es die nicht gibt, oder keiner bereit ist zu investieren.
Für VR (Und was Balmung mir nicht glauben wird, ich habe da eine Menge guter Ideen, die sogar meinen Alltag verbessern könnten) müsstest du dann noch mal extra Software erstellen...
Aktuell ist das so, als würde ich mich für die Olympische Schwimmdisziplin anmelden wollen, aber im Leben noch keine 25 Meter am Stück geschwommen sein.
Ich verstehe dann aber auch nicht, wo das Problem oder die große Diskussion sein soll.
Stand jetzt haben wir eine MENGE Leute, die einen VR Helm...
Doc Angelo schrieb am
AR? Nein! Stell dir mal die ganzen Pop-Ups vor, die ungefragt auftauchen! Gerade noch sprichst Du mit der netten Dame aus dem externen Büro, und plötzlich taucht neben ihr Werbung für Viagra auf, direkt daneben ein Hinweis auf einen uralten Trick, dem keine Frau widerstehen kann! Verdammt... gäbe es bloß diese lästigen Biosensoren nicht...
Nein, im Ernst. Ich glaube AR wird in der Zukunft ne große Rolle spielen. Spätestens ab dem Zeitpunkt, wo man es wie eine leichte Brille tragen kann. Noch besser natürlich Injektion der Bilddaten in die Nervenbündel der Augen. Wobei ich darauf bestehen würde, das mir nur freie und offene Software sowie Hardware implantiert wird, welche mindestens 20 Jahre im Feldversuch einwandfrei funktioniert hat. Proprietäre Implantate dürfen mir nicht auf den Nerv gehen - wortwörtlich.
Sir Richfield schrieb am
Dein Enthusiasmus in allen Ehren, aber du hälst hier gerade Visionen für Machbarbkeitsstudien.
Dein ganzer VR als kompletter Arbeitsplatzersatz fällt an genau einer! Stelle in sich zusammen:
ICH FINDE MEINE KAFFEETASSE NICHT!
Und selbst wenn, kann ich schlecht daraus trinken.
So, wenn du DAS gelöst hast - und zwar auf eine Weise, die dich nicht in der Arbeit unterbricht, also nicht aus der VR "reißt", DANN höre ich dir gerne wieder zu.
Alles andere, was du erwähnst, klingt zumindest grundsätzlich möglich, aber vielleicht so in ein paar Jahren weiter. Aktuell würde ich sogar fast von einem Jahrzehnt sprechen, auch wenn ich weiß, dass das im IT Bereich eine Hausnummer ist.
Damit "Richtig umgesetzt fühlt sich das kaum anders an als wäre man in der Realität an einem Ort." eintritt, brauchst du eine Menge mehr and Hardware und Leistung.
Aktuell hast du ja noch Probleme mit "Schnell genug, damit einem nicht übel wird."
Aber du kannst natürlich auch gerne alles als 08/15 Problem abtun, damit du dich damit nicht beschäftigen musst. ;)
Nur zur Klarstellung: Ich meine das mit der Kaffeetasse sehr, sehr ernst*. Immerhin trittst du mit der Behauptung an, VR würde vieles, wenn nicht sogar alles verbessern.
Ich weise "nur" auf die diversen Stolpersteine hin, die es da so gibt. Die in meinen Augen für eine Akzeptanz! der Technik aber wichtig sind.
Und ich vertrete die Ansicht, dass AR es hier deutlich einfacher haben kann.
Wenn mir (und meinen Kollegen!) die Nachfolgetechnologie von Hololens einen beliebig großen Monitor auf meinen Schreibtisch "projezieren" kann, ich aber weiterhin die Kollegen in Büro "direkt" sehen kann, bzw. aus dem Fenster sehen,... sagen wir, ich könnte mir DAS eher für mich und meinen Bürojob vorstellen als in der VR von Dokumenten umgeben zu sein... (Aber genug von meinen Albträumen. ;) )
* Wahlweise kannst du Tastatur oder Maus nehmen. Alles andere auf meinem Schreibtisch kann man emulieren, Stift**, Block, Telefon...
** Dass ich nur auf Papier denken und...
schrieb am