von Marcel Kleffmann,

Virtual Reality: SuperData korrigiert die Verkaufsprognosen für VR-Geräte im Spielebereich drastisch, vor allem bei PlayStation VR

Virtual Reality (Hardware) von
Virtual Reality (Hardware) von
Das Marktforschungsunternehmen SuperData hat die hauseigenen Verkaufsprognosen für Virtual-Reality-Geräte im Spielebereich basierend auf den Daten aus den Black-Friday- und Thanksgiving-Aktionen teilweise drastisch korrigiert. Und obwohl die Prognosen schon einmal nach unten geschraubt wurden, wächst der Virtual-Reality-Markt deutlich langsamer als angenommen. Die Marktforscher bezeichnen Virtual Reality vielmehr als "Biggest Loser" der Weihnachtssaison.

Aufgrund von zaghaften Marketingaktivitäten der Hersteller, des fragmentierten Portfolios und von fehlender "Systemseller" wurden weniger Verkäufe als prognostiziert verzeichnet. Zunächst ging SuperData von 2,6 Mio. verkauften Exemplaren von PlayStation VR in diesem Jahr aus. Dieser Erwartungswert wurde nun auf "unter 750.000" angepasst. Google Daydream soll ca. 261.000 Mal verkauft werden (vorher: 450.000). Die Verkaufsprognosen von HTC Vive (450.000), Oculus Rift (335.000) und Gear VR (2,3 Mio.) wurden nicht verändert.

Stephanie Llamas (Director of Research and Insights bei SuperData) erklärt die drastische Veränderung bei der PSVR-Prognose folgendermaßen (via Gamesbusiness): "PlayStation VR hatte die beste Chance, von der Vorweihnachtszeit zu profitieren aber die Lieferinkonsistenzen und das fehlende Marketing haben dafür gesorgt, dass es hinter seinem Potenzial geblieben ist. Man hat das Wochenende keine First-Party-Deals angeboten, Bundles oder Geräte nachgeliefert und stattdessen die PS4 Pro gepusht. [Sony] hat zudem betont, dass VR auf der PS4 Pro noch besser aussieht, als auf der Standard- oder Slim-PS4, wodurch die Nachricht, welche die Gamer erhalten haben, ist: Holt euch die Pro jetzt und PSVR später. Das Resultat ist, dass wir vor dem nächsten Jahr die Marke von einer Millionen ausgelieferten PSVR nicht sehen werden. (...) Hätte Sony PSVR ebenso gepusht, wie es mit der anderen Hardware geschieht, hätte man die Marke von 2 Millionen sicherlich erreichen können."
Quelle: SuperData Research, Gamesbusiness, Wall Street Journal

Kommentare

yopparai schrieb am
Ist halt auch ein bisschen die Frage, an was man sie misst, an der Konkurrenz oder an den eigenen Möglichkeiten. Ich wünsche mir jedenfalls, dass das Thema im diesem Jahr noch ein paar Flügel bekommt, wenigstens mit GT, auch, wenn da wohl nicht das ganze Spiel in VR spielbar ist, wenn mich nicht alles täuscht.
danke15jahre4p schrieb am
gut, ist deine meinung, aber ob man mit mehr software tatsächlich auch 1,5 mio. oder mehr hätte absetzen können, weiß keiner, denn das software nicht unbedingt hardware verkauft, hat leider die dreamcast eindrucksvoll bewiesen. ;)
unterm strich bleiben die 900.000 vr headsets eine beachtliche größe, keinen anderem hardwarehersteller ist das auch nur ansatzweise gelungen und nur daran wird gemessen, alles andere ist und bleibt spekulation.
greetingz
yopparai schrieb am
Hätte Sony selbst mal Geld in die Hand genommen um hochwertigere Software zu entwickeln, dann hätten sie 2mio sicher erreichen können, ja.
danke15jahre4p schrieb am
das hätte man vorher riechen können? zusatzhardware für 400 euro soll sich innerhalb von 4 monaten so gut verkaufen wie die eigentliche konsole für die diese bestimmt ist selber?
sorry, aber so optimistisch wäre wohl keiner etnsthaft gewesen, vorallem wenn man sich die oculus rift dk1+2 verkäufe angeguckt hat, was hoch waren die nochmal? zusammen 250.000 in 2 jahren?
du nutzt also das sprichwort "hinterher ist man immer schlauer" um daraus ein "sony hats vergeigt" zu basteln, nur funktioniert das leider nicht, vorallem nicht wenn es um neue hardware geht dessen absatzmarkt nicht einschätzbar ist.
greetingz
yopparai schrieb am
Eher so 2,5mio, dann hätte man auch die Onlinevertriebskanäle vollstopfen können und sicher mehr verkauft. Und das hätte man vorher auch riechen können, ja. Ganz besonders aber hätte ich mir Software von ihnen gewünscht. Also von Sony selbst, nicht von drölfmillionen Indies.
schrieb am