von Jan Wöbbeking,

Virtual Reality: Micro-VR-Display von Kopin mit der Auflösung "2k x 2k" könnte das Fliegengitter-Problem stark entschärfen

Virtual Reality (Hardware) von
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Das Magazin Road to VR ist auf der CES über ein interessantes Stück Technik gestolpert, welches in künftigen Virtual-Reality-Headsets das Problem des sichtbaren Pixelgitters massiv entschärfen könnte. Das "Microdisplay" des Herstellers Kopin mit dem Namen "Lightning" ist demnach speziell auf die Nutzung in VR-Headsets zugeschnitten und bietet eine Auflösung von 2048 x 2048 Pixeln, bei einer Bildwiederholrate von 120 Hertz. Da pro Headset zwei der OLED-Screens verbaut werden, läge die Auflösung deutlich höher als beim heutigen Großteil der Konkurrenz (Rift und Vive nutzen momentan 1080 x 1200 Pixel pro Auge). Vorteilhaft soll sich außerdem die geringe Latenz von 10 Mikrosekunden auswirken.



Als Vorteil und Problem könnte sich die kleine Baugröße mit nur einem Zoll Diagonale erweisen: Einerseits soll die schlanke Bauform ein geringes Gewicht begünstigen, andererseits ist laut Road to VR eine starke Vergrößerung nötig, was bislang sichtbaren Ringe bzw. Schlieren ("God rays") der benutzten Fresnel-Linsen stärker zum Vorschein brachte. Kopin präsentiert die Lightning momentan mit der eigenen patentierten "Pantile"-Optik. Bei einem Sichtfeld von 90 Grad ist laut Displayplus.net ein Formfaktor von der "einer dicken Brille" möglich. Auch Konkurrenzfirmen wie eMagin hätten bereits Microdisplays präsentiert (2k x 2k bei 100 Grad Sichtfeld), die bis vor kurzem noch nicht für VR geeignet gewesen wären, mittlerweile mit spezieller Optik aber dazu tauglich seien.



In einem Interview habe Kopin-CEO John Fan erklärt, dass die Fertigung von Lightning für 50 Dollar pro Panel möglich sei. Die Entwicklungsabteilung arbeite zudem bereits an Displays mit einer Auflösung von "3k x 3k", etwa Ende des Jahres sollen entspechende Ergebnisse präsentiert werden. Die Firma Pimax stellte im Rahmen der CES übrigens ein Headset mit mit dualer 4K-Auflösung vor - allerdings auf einem verbeiterten Blickfeld von 200° (zur News).

Letztes aktuelles Video: Trailer KwikVR

Quelle: Roadtovr.com, Displayplus.net

Kommentare

unknown_18 schrieb am
Romeros hat geschrieben:50 Dollar pro Panel, Falls Occulus un HTC es nutzen sollte werden die es fürs 20 Fache berechnen.
Oh wir haben ja so teure Herstellungskosten ^^
[x] Ich habe keine Ahnung von Hardware Kosten
Romeros schrieb am
50 Dollar pro Panel, Falls Occulus und HTC es bei der nächsten Generation nutzen sollten, werden die es fürs 20 Fache beim Verkaufspreis wieder rausholen.
Oh wir haben ja so hohe Herstellungskosten ^^ die Hardware die wir dafür produzieren lassen ist ja so teuer, wir verkaufen die Occulus 2 und HTC Vive 2 besser dann für 1200 Euro.
Sony hat es vorgemacht das man für den halben Preis ein (fast) gleichwertiges Gerät auf den Markt bringen kann und die haben genauso Produktions und Entwicklungskosten.
Da fragt man sich wie hoch die tatsächlichen Herstellungskosten der Occulus und Vive waren.
Naja lass wir es, darüber hat man schon in genug Foren gesprochen, ich bleib Sonys VR treu bin zufrieden und kann es auch am PC nutzen dank der Patch ^^
schrieb am