Spätestens als Rufus Elysium erreichte - egal in welcher Zeitperiode - konnte man den Braten schon riechen, da sich charakterlich einfach nichts mehr aufbaute. Die interessanten, tiefgründigen Themen die in den Vorgängern angesprochen wurden, reichen hier - genauso wie Cletus, Toni, Wenzel, Lotto und Gizmo - nur zu einem Sidekick, was ich unendlich schade finde. Hier wurde soviel Potential verschenkt, obwohl Schauplätze und Charaktere soviel mehr hergeben würden...
Das nächste Poki-Spiel kann wieder mehr an den NPCs arbeiten, damit die nicht nur wie zweidimensionale Statisten und Stichwortgeber wirken. Der erste Deponia-Teil schaffte es ja auch irgendwie, die Motive der Charaktere näherzubringen, was für den Spieler deutlich motivierender war. Aber irgendwie konnte sich niemand in den nun vier existierenden Teilen weiterentwickeln. Ich bilde mir ein, dass Rufus im ersten Teil noch nicht ganz(!) der völlig empathielose A**ch war, den er in den folgenden Teilen wurde...
War ich der Einzige, der auf eine erwachsene Konfrontation zwischen Rufus und seinen Vater gewartet hat? Da war mir der dritte Teil auch unbefriedigend ._.
Und Goals Vater hätte auch das Zeug zu einem richtig charismatischen Bösewichten haben können, aber auch hier erblickt man nichts mehr von ihm, die Duschszene einmal ausgenommen... Der Kerl wurde in den Vorgängern viel zu wichtig inszeniert, was ihn im Nachhinein viel wichtiger machte als er eigentlich war... Sowas meine ich mit verschenktes Potential,...

... Es baut sich halt keine Spannung auf. Man riecht von Anfang durchweg die Lunte dass es halt "sinnlos" ausgeht. Das einzige was man nun weis: elysium wird abstürzen und rufus ist definitiv tot. Damals nach teil 3 hatte man wenigstens was zum hoffen, so wurde einfach alles demystifiziert. Aber ganz ehrlich, bei poki würde mich so langsam ein happy end eher überraschen