Viele Spieler waren wenig angetan von dem futuristischen Einschlag der Call-of-Duty-Reihe. Gerade
Call of Duty: Infinite Warfare wurde vielfach kritisiert (vgl.
Trailer-Reaktionen) und schnitt auch in
Nutzerreviews "Größtenteils Negativ" ab. Und dann überholte der fünf Jahre alte Serienvertreter Call of Duty: Black Ops 2 den aktuellen Titel (Infinite Warfare) in den US-Verkaufscharts im April 2017 aufgrund der Abwärtskompatibilität (Xbox 360 und Xbox One). Zudem wurde
Call of Duty: Black Ops 3 (2015) über den Season-Pass hinaus mit einer fünften
Erweiterung bedacht.
Zu dieser Ausgangslage wurde Eric Hirshberg (Activision CEO) bei
GamesIndustry befragt und sagte, dass es ganz klar "ein Spiel zu viel in dem Zukunftsszenario" gab. Aber sie hätten dem Spiel das "Grüne Licht" bereits vor drei Jahren (also 2013) gegeben und schon damals hatten sie sich Gedanken gemacht, ob es nicht gut wäre, wieder zu den Wurzeln zurückzukehren, meinte Hirshberg. Hätten sie bei Activision damals gewusst, wie die Community letztlich auf Infinite Warfare reagiert hat, wäre ein neues Call of Duty im Zweiten Weltkrieg wohl ein Jahr früher erschienen. Er meinte weiter, dass die futuristischen Aspekte in Black Ops 2 eine tolle und frische Sache waren, die dringend notwendig waren, aber mittlerweile würde das Pendel in die andere Richtung schwingen und das Weltkriegsszenario populär sein. Call of Duty: WW2 sei seiner Ansicht nach das richtige Spiel zur richtigen Zeit.
Mittlerweile sei die Call-of-Duty-Spielerschaft stärker fragmentiert, da sie sich in (mindestens) vier Spielen aus drei Jahren befinden würde: Black Ops 3, Modern Warfare Remastered, Advanced Warfare und Infinite Warfare. Das hätte Vor- und Nachteile, sagte Hirshberg. So hätten sie beispielsweise mehrere Spiel-Universen gleichzeitig aktiv und das sei gut. Letztendlich würde es sowieso nicht darauf ankommen, welchen Call-of-Duty-Teil die Leute spielen würden. Es sei nur wichtig, dass sie irgendeinen Call-of-Duty-Teil spielen würden. Der Activision-Chef erklärte weiter, dass wenn wirklich viele Leute den neuen Call-of-Duty-Teil kaufen und nach einiger Zeit wieder zu dem vorherigen Teil zurückkehren würden, dann würden sie neue Inhalte für den alten Teil erstellen. Das war bei Black Ops 3 der Fall, weil viele Spieler von Infinite Warfare wieder zu Black Ops 3 zurückgekehrt sind. Hirshberg meint, dass der Zombies-DLC, der 18 Monate nach dem Verkaufsstart an den Start ging, sich "sehr gut bei den Verkäufen behauptet" hätte. Zudem würde sich herauskristallisieren, dass die Leute mittlerweile länger (mehrere Jahre) in ihren favorisierten Welten unterwegs seien möchten und sie diesen Trend fast überall erkennen würden - egal ob es Marvel, Harry Potter oder Call of Duty sei.
Letztes aktuelles Video: Days of Summer