von Marcel Kleffmann,

Mittelerde: Schatten des Krieges - "The Forthog Orc-Slayer" (Charity-DLC) wird kostenlos angeboten

Mittelerde: Schatten des Krieges (Rollenspiel) von WB Games
Mittelerde: Schatten des Krieges (Rollenspiel) von WB Games - Bildquelle: WB Games
Warner Bros. Interactive Entertainment hat noch einmal auf die Kritik an dem kostenpflichtigen "Charity-DLC" für den verstorbenen Mike Forgey (Producer) in ausführlicher Form reagiert und bekanntgegeben, dass die Erweiterung fortan kostenlos für alle Käufer von Mittelerde: Schatten des Krieges (ab 4,99€ bei kaufen) veröffentlicht wird. Diejenigen, die das DLC-Paket in den vergangenen Tagen gekauft haben, sollen den Kaufpreis erstattet bekommen.

Ursprünglich war es so vorgesehen, dass die Entwickler die Einnahmen aus dem Verkauf von "The Forthog Orc-Slayer" (DLC) an die Familie des Verstorbenen spenden wollten, jedoch kam es laut dem "Community Admin" zu Kommunikationspannen (faktisch falsche Tweets) in Zusammenhang mit schwierigen bis komplizierten Spendenabläufen innerhalb und außerhalb der USA. Dabei wurde noch einmal klargestellt, dass sie sämtliche Einnahmen/Profite aus den DLC-Verkäufen weltweit an die Forgey-Familie gespendet hätten.

Als Reaktion auf die Kontroverse hätten sie sich nun entschieden, einen anderen Weg zu gehen. Warner Bros. Interactive Entertainment wird der Forgey-Familie direkt einen (nicht benannten) Geldbetrag spenden und den DLC "The Forthog Orc-Slayer" kostenlos anbieten. Die Familie kann außerdem bei youcaring.com finanziell unterstützt werden.

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Quelle: Warner Bros. Interactive Entertainment

Kommentare

Wigggenz schrieb am
Warum den DLC nicht dergestalt anbieten, dass der Kunde selbst den Betrag bestimmt, den er ggf. zahlen möchte, und dieser zu 100% gespendet wird?
Oder warum nicht von Anfang an den kompletten DLC-Erlös spenden, völlig unabhängig vom Einkaufsort?
Kajetan schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben: ?27.09.2017 20:44
Mentiri hat geschrieben: ?27.09.2017 20:40 Von den 5 Dollar DLC gingen ja rund 1,50 für Steamgebühren weg (wieso stört das keinen?) und der Rest war für die Familie des Verstorbenen geplant.
Ja. Aber eben nur in den USA. Und selbst da nicht einmal in allen Staaten. So stand's im Kleingedruckten.
Warner hätte jetzt sagen können:
"Ja sorry, gibt da gesetzliche Hürden die wir nicht überspringen wollen. Wir versichern euch, dass wir am Ende des Jahres eine Summe entsprechend der verkauften Anzahl an DLCs spenden werden. Wir dürfen aber wegen der Hürden das nicht als "gekaufte Spende" deklarieren."
Stattdessen bekam man aber nur ein:
"Es wird alles gespendet" zu hören, ohne, dass irgendwie auf die Kritikpunkte und Fragen eingegangen worden wäre.
Die ganze Aktion ist ein Paradebeispiel dafür, wie "Gut gemeint" rasend schnell in "katastrophale (hier halt nur peinliche) Scheisse" kippen kann, wenn man vor lauter gutmeinen kein Stück nachdenkt, weil man meint es ja nur gut, da muss man ja nicht nachdenken, weil doch gut und so.
Wer gut meint, sollte auch gut handeln (!) und sich nicht damit begnügen nur zu meinen ...
Mentiri schrieb am
Ist nur so ein Gedanke. Wenn man sich Steam so anschaut, dann ist zu einem hässlichen Flomarkt verkommen. Jeder kann seinen Scheiß mit einbringen. Valve macht es sich schon zu lange bequem. Die News das sie aus PR Zwecken mal gezwungen waren einen billigen Entwickler mit 173 (nicht)Spielen zu entfernen, zeigt es doch ganz gut. Ein Tropfen auf den heißen Stein. Und wen man gut genug hinschaut, das gibt es mehr als genug Probleme mit der Plattform.
Kant ist tot! schrieb am
Mentiri hat geschrieben: ?29.09.2017 14:47
Kant ist tot! hat geschrieben: ?29.09.2017 09:00 Den Publisher wiederum zwingt auch keiner, sein Spiel über Steam zu vertreiben.
Natürlich ist man gezwungen es auf Steam zu veröffentlichen. Sonst finden sich viel weniger Käufer. Das ist kein Geheimnis. Worauf ich hinaus wollte. Man hätte ja versuchen können sich mit Valve zu einigen, so das sie bei solchen kleinen Spendenaktionen mal auf die Gebühren verzichten.
Der Zwang ist aber ein indirekter. Natürlich könnten die von Warner auch einen eigenen Launcher starten. Oder bei Origin oder so veröffentlichen. Die halten aber auch die Hand auf. Und ja, da würden sie sicherlich weniger Umsatz machen.
Ich finde es nur merkwürdig in dem Kontext, wo ein eindeutiger Fail von Warner vorliegt, so einen Nebenkriegsschauplatz zu öffnen und dann Valve noch mit in die Verantwortung zu nehmen. Was haben die denn damit zu tun, was Warner für einen Bockmist mit dem Tod eines Mitarbeiters veranstaltet? Ich sehe Valve da auch überhaupt gar nicht in der Pflicht, auf so eine unsinnige Forderung einzugehen, sollte sie überhaupt gestellt worden sein.
Mentiri schrieb am
Kant ist tot! hat geschrieben: ?29.09.2017 09:00 Den Publisher wiederum zwingt auch keiner, sein Spiel über Steam zu vertreiben.
Natürlich ist man gezwungen es auf Steam zu veröffentlichen. Sonst finden sich viel weniger Käufer. Das ist kein Geheimnis. Worauf ich hinaus wollte. Man hätte ja versuchen können sich mit Valve zu einigen, so das sie bei solchen kleinen Spendenaktionen mal auf die Gebühren verzichten.
schrieb am
Mittelerde: Schatten des Krieges
ab 9,99€ bei