Einige Mitglieder des russischen Parlaments haben der Fußballsimulation FIFA 17 (
ab 4,26€ bei kaufen) vorgeworfen, "Schwulenpropaganda" zu betreiben und damit gegen Gesetze in Russland zu verstoßen. Das meldet
Kotaku in Anlehnung auf einen Bericht, der im
Guardian veröffentlicht wurde. Demnach fing alles damit an, dass die Englische Premier League im vergangenen Monat eine Kampagne namens "Rainbow laces" startete: Als Unterstützung schwuler, lesbischer, bi- und transsexueller Spieler sowie Fans liefen die Kicker mit Schnürsenkeln in Regenbogenfarben auf. Im Zuge dieser Aktion boten EA Vancouver und Electronic Arts ein kostenloses Update mit einem entsprechend bunten Trikot an.
Die russischen Parlamentsmitglieder sehen darin einen Verstoß gegen das Gesetz gegen Schwulenpropaganda, das es untersagt, nicht-traditionelle sexuelle Beziehungen zu propagieren. Hinzu käme die Tatsache, dass FIFA 17 auch an Minderjährige verkauft werden dürfe. Entsprechend fordern sie aufgrund der bunten Trikot-Erweiterung entweder eine neue Alterseinstufung für das Spiel oder eine Überarbeitung des Programmcodes.
Irina Rodnina, ehemalige Goldmedaillen-Gewinnerin bei den Olympischen Spielen und heute Mitglied im russischen Parlament, meint dazu: "Jedes Land hat seine internen Gesetze für Recht und Ordnung. Sie müssen befolgt werden."
Übrigens gab EA am gleichen Tag nach den Kommentaren aus Russland bekannt, dass man von der Human Rights Campaign als einer der weltweit besten Arbeitgeber für Angestellte aus der LGBTQ-Community (Lesbian, Gay, Bisexual, Transsexual, Queer) ausgezeichnet wurde.
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