Forza Horizon 3
19.05.2017 11:30, Michael Krosta

Viel Aufwand für Ersteindruck und Qualität

Playground Games hat wie schon bei den vorangegangenen Teilen auch bei Forza Horizon 3 (ab 24,39€ bei kaufen) einen besonders großen Wert auf den ersten Eindruck im Einstieg gelegt, der selbstverständlich möglichst positiv ausfallen soll. Das hat Creative Director Ralph Fulton nach Angaben von GamesBusiness während eines Vortrags zu diesem Thema auf der Nordic Game Conference hervorgehoben. Demnach befasste sich das Team eineinhalb Jahre damit, die ersten zehn Minuten so perfekt wie möglich hinzubekommen.

"Menschen festigen ihren ersten Eindruck unglaublich schnell"
, meint Fulton. "Wir entscheiden offensichtlich in den ersten drei Sekunden, ob wir jemanden mögen, oder ob wir mit ihm Geschäfte machen wollen. Was passiert also, wenn man mit seinem Spiel keinen guten Ersteindruck hinterlässt? In den extremsten Fällen wird der Spieler aufhören zu spielen."

Um die Spieler von Beginn an zu begeistern, rät Fulton, gleich zum Einstieg ein Grafik-Feuerwerk abzubrennen, einen besonders interessanten Schauplatz aufzufahren oder sie - wie im Fall des Open-World-Rennspiels - hinter das Steuer eines attraktiven Wagens zu setzen. So führte man z.B. Tests durch, bei denen eine Gruppe die Fahrt zum Festival und damit den Einstieg in einem vergleichsweise unspektakulären Modell unternahm, während die andere die gleiche Strecke in einem Ferrari 458 Italia absolvierte und die Qualität des Spiels umgehend höher einschätzte. Auch bei der Umgebung fuhr man schon zum Start schwere Geschütze auf: So führte die Route durch verschiedene Umweltzonen und ließ die Fahrer bereits vom Outback durch den Regenwald und schließlich sogar am sonnigen Strand entlang sowie durch eine Grotte brettern. Um zu verhinden, dass die fabelhafte Aussicht durch eine zu hohe Geschwindigkeiten zu kurz kommen könnte, tauschte man kurzerhand sogar den den ursprünglich geplanten Lamborghini Centenario und damit das "Cover Car" im weiteren Verlauf gegen einen anderen, deutlich langsameren Wagen aus. Auch eine schmale Holzbrücke wurde verbreitet, um mögliches Frustpotenzial zu minimieren. Die Charakterauswahl erfolgte bewusst erst nach der Einführung, weil man zunächst das Rennerlebnis und damit den Kern des Titels in den Vordergrund rücken wollte. 

Mit am wichtigsten ist es laut Fulton aber, das Erlebnis auf Hochglanz zu polieren. "Es ist das wichtigste Ding in einem Spiel, das den Spielern ein gutes Gefühl gibt, es zu kaufen. Es vereint all die Ideen zu einem [Ganzen]. Wenn man die Schere ansetzt, dann bei der Größe aber nicht bei er Qualität."

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