von Jens Bischoff,

PlayerUnknown's Battlegrounds: Entwickler wollen AFK-Farming unterbinden

PUBG: BATTLEGROUNDS (Shooter) von Bluehole / Microsoft
PUBG: BATTLEGROUNDS (Shooter) von Bluehole / Microsoft - Bildquelle: Bluehole / Microsoft
In PlayerUnknown's Battlegrounds vermehren sich laut PC Gamer die Beschwerden über Spieler, die Partien beitreten und dann aber inaktiv bleiben und trotz Tod und eigentlicher Abwesenheit Kampfpunkte erhalten (AFK-Farming). Laut Spielerberichten würden manchmal ein ganzes Dutzend Spieler diese Masche verfolgen und so das Spielerlebnis beeinträchtigen.

Auf die Problematik angesprochen, kündigte Producer Chang-Han Kim auf der PAX West allerdings an, dass man diesen Missstand auf jeden Fall angehen werde - entweder indem man das Verdienen von Kampfpunkten verändere oder AFK-Teilnahmen komplett verhindere.

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Quelle: PC Gamer

Kommentare

unknown_18 schrieb am
Das Spiel fördert aber auch stark das Verhalten der Community selbst, das sollte man auch nicht vergessen. Eine Eve Online hat durch seinen harten Einstieg praktisch jeden vertrieben, der es nicht ernst genug mit dem Spiel meinte und somit viele Störenfriede direkt ausgesiebt. Auch die Art des Aufbaus des Spiels selbst trägt dazu bei, siehe WoW mit seinem Damagemeter und zu welchem Verhalten das unter den Spielern geführt hat ("Zu wenig DPS, dich nehmen wir nicht mit!"). Und auch gerade Free2Play hat ordentlich was dazu beigetragen, da fällt die Hürde "Ist das Spiel interessant genug um dafür Geld auszugeben" direkt weg und zieht damit noch mehr "falsche" Spieler an welche die Community vergiften.
Daher kann ich die Community und Spiel nicht trennen, die gehören für mich zusammen bei solchen Online Multiplayer Spielen. Würde ich es trennen würde das bedeuten ich würde solche Spiele als Solo Spiele sehen und würde nichts mit der Com zu tun haben wollen, dann brauch ich solche Spiele aber auch erst gar nicht zu spielen.
Darum hatte ich ja einige Zeit lang den Spruch "Ein MMORPG kann noch so gut sein, die Spieler kriegen es immer kaputt." in meiner Sig stehen. ^^
Wigggenz schrieb am
Balmung hat geschrieben: ?04.09.2017 23:31 Für mich gehört da beides zusammen, von daher eigentlich gutes Spiel + grottige Community = schlechtes Spiel.
Vor 10+ Jahren war es einfach viel öfters noch so, dass die Spieler selbst das Beste daraus gemacht haben was ein Spiel hergibt. Und das heißt eben nicht entgegen den Spielregeln zu spielen sondern diese gar zu fördern. Heute machen es sich viele Spieler einfach und verweisen direkt auf Guides wenn ein Spieler hilfe braucht anstatt ihm persönlich zu helfen und damit wirklich was für die Community zu tun. Darum sehe ich Guides auch so negativ, die tun nichts für die Community sondern sind nur eine billige Ausrede anderen Spielern im Spiel nicht persönlich helfen bzw. sich mit anderen Spielern auseinander setzen zu müssen, das hilft keiner Community und bringt auch keine Spieler im Spiel selbst zusammen.
Darum sag ich auch gerne: der Unterschied zu den 90ern zu heute ist lediglich, dass heute nicht bloß Nichtspieler über leidenschaftliche Spieler den Kopf schütteln. Heute kriegt man auch von einem Großteil der Spieler so Sätze wie "Wie kann man ein Spiel nur so ernst nehmen?" zu hören.
Man schiebt immer vieles gerne auf die Spiele Entwickler, dabei haben auch die Spieler eine sehr große Verantwortung daran wie die Community selbst sich entwickelt. Aber im Verantwortung von sich schieben sind die heutigen Spieler eh die Größten.
Und genau darum sehe ich es eben bei 50:50. Den Entwicklern die meiste Schuld zu zu schieben ist jedenfalls zu einfach gedacht, beide geben sich da nicht viel.
Klar tragen die Spieler die Verantwortung dafür, wie sich die Community entwickelt, besteht diese doch ausschließlich aus den Spielern. Hier kann der Publisher oder Entwickler vielleicht durch Anreize indirekt steuern, aber die Beleidigung/den Spoiler etc. schreibt immer noch ein Spieler. Selbes Prinzip wie bei meinen vorherigen Posts, nur diesmal mit umgekehrten Vorzeichen ;)
Natürlich gilt halt bei mir die Trennung von Spiel und...
Kajetan schrieb am
Liesel Weppen hat geschrieben: ?05.09.2017 13:10 Das ist genau das, was ich unter natürlicher Nachfrage verstehe.
Ah, ok. Dann war das nur eine Frage unterschiedlicher Begriffsdefinitionen.
Liesel Weppen schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?05.09.2017 11:07 Das hat die Leute vor fünfhundert Jahren nicht die Bohne interessiert, weil man für Erdöl so gut wie keine Verwendung hatte. Da war Pfeffer Gold wert. Oder Tulpenzwiebeln :)
Weil man vor 500 Jahren noch gar kein Erdöl kannte.
Pfeffer war begrenzt, wuchs nur in bestimmten Regionen, war nicht beliebig vermehrbar, musste weit und mit viel Aufwand transportiert werden.
Gerade bei Gold hat das vor ein paar hundert Jahren die Leute sehr interessiert. Deswegen kam es ja zum Goldrausch. Es gab eben nur sehr wenig davon. Sogar ganze Währungen (z.B. der Dollar in USA) waren an Goldbestände gekoppelt, da war 1$ wirklich noch das äquivalent zu einer gewissen Menge Gold. Diese Bindung wurde aufgehoben, weil da man Gold eben nicht beliebig vermehren kann und es mit dieser Bindung auch nur eine bestimmte, finite Menge Geld hätte geben können, wäre kein Wirtschaftswachstum möglich gewesen.
Es gibt keine natürliche Nachfrage nach Erdöl und Gold. Das sind alles nur wir und unsere Technik/Gesellschaft und der Bedarf, den wir daraus für uns erzeugen.
Das ist genau das, was ich unter natürlicher Nachfrage verstehe. Und wenn wir ein paar Jahrhunderte zurückfallen, dann wird es keine natürliche Nachfrage mehr nach Erdöl gebenm, aber immernoch nach Gold als edles aber einfach zu verarbeitendes Metall. Neu dann dafür auch wieder eine natürliche Nachfrage nach Pferden und Salz.
Kajetan schrieb am
Liesel Weppen hat geschrieben: ?05.09.2017 10:30 Es ist bei vielen Dingen so, aber eben nicht bei allen. Gold oder Öl ist z.B. physikalisch begrenzt und wir haben eine ziemlich genaue Vorstellung davon, wieviel es gibt, bzw wieviel davon wir überhaupt erreichen können.
Das hat die Leute vor fünfhundert Jahren nicht die Bohne interessiert, weil man für Erdöl so gut wie keine Verwendung hatte. Da war Pfeffer Gold wert. Oder Tulpenzwiebeln :)
Zusätzlich sind das Rohstoffe, die für viele andere Dinge gebraucht werden, Ohne Öl fährt kaum mehr ein Auto, ohne Gold gibts keine Computer, etc. Diese Umstände geben dem Produkt eine natürliche, zwanghafte Nachfrage.
Es gibt keine natürliche Nachfrage nach Erdöl und Gold. Das sind alles nur wir und unsere Technik/Gesellschaft und der Bedarf, den wir daraus für uns erzeugen.
schrieb am