von Julian Dasgupta,

Second Life: Einigung im Besitzstreit

Linden Lab, die Betreiber von Second Life, lassen auf dem eigenen Blog verlauten, dass man sich außergerichtlich mit Marc Bragg geeinigt hat. Der Anwalt hatte die Firma verklagt, nachdem sein Account und somit auch von ihm erworbener Besitz gesperrt worden war. Linden Lab hatte argumentiert, Bragg hätte das virtuelle Land auf unlauterem Wege erstanden.

Es habe einige "unglückliche Meinungsverschiedenheiten und Mißverständnisse" gegeben, heißt es da. Braggs Account und alle damit verbundenen Privilegien und Besitztümer habe man wieder freigeschaltet. Über die genauen Umstände und den Umfang der Einigung haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

Damit hat sich der durchaus von einigen in der Branche erhoffte Präzedenzfall erledigt. So hatte Raph Koster angedeutet, dass viele Spielehersteller den Prozess aufmerksam verfolgt und ein gerichtliches Urteil antizipiert hätten. Schließlich ist zumindest im westlichen Markt bis dato unklar - Lizenzbedingungen hin oder her -, wem virtueller Besitz wirklich gehört: Dem Spieler oder dem Betreiber.


Kommentare

KleinerMrDerb schrieb am
Schließlich ist zumindest im westlichen Markt bis dato unklar - Lizenzbedingungen hin oder her -, wem virtueller Besitz wirklich gehört: Dem Spieler oder dem Betreiber.
Also wenn ich für etwas Zahle dann gehört es mir ob es nun Virtuel ist oder nicht.
Zum beispiel:
Wenn ich mir Half Life über Steam lade habe ich doch auch nur virtuellen Besitz, denn ich habe keine Phyisische CD gekauft und trotzdem.
Genauso ist es mit Second Life dort bezahlt man ja auch mit echtem Geld um virtuelle Güter zu kaufen.
schrieb am