Sudden Strike 4
04.10.2016 16:40, Marcel Kleffmann

Ein Punktesystem bewertet die eingesetzten Taktiken; Befehlshaber können verbessert werden; Treibstoff und Munition sind limitiert

Sudden Strike 4 (ab 7,60€ bei GP_logo_black_rgb kaufen) ist kein Remake. Es ist ein komplett neuer Teil der Serie, der besonders an Sudden Strike und Sudden Strike 2 angelehnt sein soll. Deswegen wird es in dem Echtzeit-Taktikspiel erneut keinen Basisbau und keine Einheitenproduktion an der Front geben. Alles wird sich um das Mikro-Management der Armee und die taktische Führung der Einheiten drehen. Generell sollte man möglichst wenige Truppen im Kampf verlieren, da Einheitenanzahl und Nachschub begrenzt sind. Apropos begrenzt: Der Treibstoff der Fahrzeuge und die Munition (Soldaten eingeschlossen) sind ebenfalls limitiert.

Das Echtzeit-Taktikspiel wird drei Kampagnen mit über 20 Missionen mit historischem Hintergrund im Zweiten Weltkrieg bieten. Jeder Einsatz wird von einem animierten Briefing eingeleitet, während die Geschichte des Armee-Anführers mithilfe von Tagebucheinträgen fortgesponnen werden soll. Diese Tagebucheinträge sollen die Ergebnisse der Schlachten widerspiegeln und sich beispielsweise je nach Anzahl der Verluste oder verwendeter Taktik verändern. Hinzukommen ein Skirmish-Modus und ein Mehrspielermodus für bis zu acht Spieler.


Im Hintergrund jeder Mission läuft ein Punktesystem, das die gespielte Taktik bzw. die Aktionen des Spielers bewertet. Dieses System honoriert, wenn man z.B. den Gegner umstellt oder einkesselt, Panzer an ihren Schwachstellen der Panzerung attackiert, stationäre Geschütze von hinten ausschaltet, Fallen oder Hinterhalte auslegt, Spezialfähigkeiten wie Granaten, Rauchgranaten und Minen nutzt oder mit einem angeforderten Luftangriff genau ins Schwarze trifft. Für jede dieser genutzten Taktiken erhält man in den Missionen bestimmte Abzeichen und am Ende des Einsatzes winken zusätzliche Bonuspunkte, die mit der finalen Punktezahl verrechnet werden. Der Spieler soll dadurch für clevere Manöver und möglichst wenig Verluste belohnt werden, heißt es von den Entwicklern. Trotzdem soll man die Missionen auch ohne "taktische Kniffe" schaffen können. Erreicht man eine bestimmte Punktezahl, werden pro Mission bestimmte Herausforderungen freigeschaltet, wie z.B. nur 20 Prozent Treibstoff in den Tanks der Fahrzeuge.

In jeder der drei Kampagnen (Alliierte: Briten und Amerikaner, Deutsche und Sowjets) wird man sich auf die Fähigkeiten eines bekannten Befehlshabers berufen können, die mit ihren Fertigkeiten einen bestimmten Aspekt der eigenen Armee verbessern können. Beim alliierten Feldzug hat man die Wahl zwischen George Patton (gepanzerte Einheiten), Bernard Montgomery (Infanterie) und Omar Bradley (Unterstützung). Und hier kommt wieder das taktische Punktesystem ins Spiel. Je mehr Punkte man in den Missionen erlangt, desto mehr Punkte wird man auch in die Upgrades dieser Generäle stecken können. Somit lassen sich Schützenlöcher, zusätzliche APCR-Geschosse (Wuchtgeschosse) oder Geschwindigkeitsverbesserungen freischalten.


Das Spiel wird von Kite Games in Budapest entwickelt. Das 23-köpfige Team besteht fast vollständig aus den ehemaligen Mitarbeitern von Stormregion, die u.a. Codename Panzers und Joint Task Force entwickelt hatten. Das Spiel soll im zweiten Quartal 2017 erscheinen und Modding-Support mit Steam-Workshop-Anbindung bieten. Es wird auf PC, Mac, Linux und PlayStation 4 veröffentlicht.

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