von Jan Wöbbeking,

Project Alloy: Intel kündigt kabellose, controllerlose Mischung aus VR- und AR-Headset an

Project Alloy (Hardware) von Intel
Project Alloy (Hardware) von Intel - Bildquelle: Intel
Intel's CEO Brian Krzanich hat auf der heutigen Entwicklerkonferenz des Unternehmens in San Francisco ein Hybrid-Headset angekündigt, welches Virtual-Reality-Technik mit Augmented-Reality-Funktionen verbinden soll (wie z.B. bei der Microsoft HoloLens). Das Technik-Magazin The Verge beschreibt das Gerät nicht nur als drahtlos - es soll auch komplett ohne Controller bedienbar sein. Krzanich startete eine Demo über "Merged Reality", bei welcher die mit den Frontkameras abgefilmte Welt mit der VR-Grafik verschmolzen wurde. Der CEO bewarb die Technik als entscheidende Zukunftsvision für Kommunikation, Unterhaltung und Arbeit. Nutzer könnten sich das Gerät einfach überstülpen und hätten dabei die Hände frei, um mit der realen Welt zu inetragieren und andere Aufgaben zu erledigen.

Bei den eingebauten Kameras handle es sich um von Intel entwickelte "RealSense"-Exemplare. Im Beispiel der Demo wurden z.B. mit gekrümmten Fingern Hebel bedient und Dinge in der realen Welt benutzt, um diverse Aufgaben zu erfüllen. Noch sucht Intel nach Partnern und Kunden aus der VR-Industrie; die Weiterentwicklung des Konzeptes werde mindestens bis Ende 2017 in Anspruch nehmen. Man plane, die Hardware sowie die Realsense-API im kommenden Jahr im Open-Source-Prinzip an Third-Party-Entwickler weiterzugeben, damit Hersteller ihre eigenen Headsets für Windows 10 entwerfen könnten.

Der Großteil momentaner VR-Lösungen arbeitet verkabelt, HTC gab aber bereits vorm Launch der Vive bekannt, dass man intern ebenfalls seit geraumer Zeit an einer kabellosen Lösung forscht - die sich nach dem momentanen Stand der Technik aber noch nicht effektiv genug umsetzen lasse.
Quelle: The Verge

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