von Marcel Kleffmann,

eSport-Studie: Beliebtheit übersteigt Eishockey und liegt nur knapp hinter Baseball

E-Sport (Sonstiges) von
E-Sport (Sonstiges) von - Bildquelle: Valve Software / Dota 2
22 Prozent von den männlichen "Millenials" (Personen im Alter zwischen 21 und 35 Jahren) verfolgen bzw. schauen eSport, dies ergab ein Bericht des Marktforschungsunternehmens Newzoo über den eSport-Sektor. Im Vergleich zu anderen (amerikanischen) Sportarten sind eSports beliebter als Eishockey und nur knapp hinter Baseball. American Football und Basketball liegen mit deutlichem Abstand (ca. 40%) vorne. Mit zunehmendem Alters sinkt aber das Interesse bzw. die Begeisterung für eSport rapide. Die Daten stammen aus 27 Ländern (inkl. USA, Deutschland, Russland). Es wurden nur Personen in die Auswertung einbezogen, die in den letzten drei Monaten eine Sport-Übertragung und mindestens einmal pro Monat eine eSports-Übertragung verfolgt hatten. Des Weiteren sagten 76 Prozent der Befragten, dass eSport inzwischen die Zeit beanspruchen würde, die sie sonst für andere Sportarten aufgebracht hatten. Werden Männer und Frauen befragt, dann verfolgen ca. 15 Prozent der "Millenials" eSport-Übertragungen. Es wird geschätzt, dass ca. 80 Millionen US-Amerikaner sich als Basketball-Fans bezeichnen würden. 9,6 Millionen US-Amerikaner schauen eSports.


Newzoo sieht den Bereich als "kommendes Multi-Milliarden-Dollar-Business". Bereits in diesem Jahr sollen die Umsätze aus Merchandise, Tickets, Medienrechten, Werbung und Sponsoring die Marke von 500 Millionen Dollar übertreffen. Pieter van de Heuvel (Head of Esports bei Newzoo) via Gamesbusiness: "Das riesige Interesse an eSports, das sowohl Sportstars, als auch Clubs, Medienunternehmen und Marken zeigen, illustriert, dass Spiele die Medien- und die Unterhaltungsbranche in eine neue Zukunft führen, die mehr mit Spielen zu tun hat, als sie nicht mit Spielen zu tun hat. Spiele sorgen für Innovation der Technologie und der Geschäftsmodelle und sie haben die einzigartige Fähigkeit, die jüngeren Generationen einzubinden und aktiv einzubringen. Traditionelle und digitale Medien, sowie Sportfirmen verfügen über Erfahrung, Werbetreibende mit einer effektiven Kommunikationsplattform auszustatten. Es passt also strategisch und geschäftsbezogenen ganz natürlich zusammen."


Quelle: Newzoo, Gamesbusiness

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