von Jan Wöbbeking,

Project 7: Koop-Spiel von Remedy soll in offener Welt spielen und Erzählung "organischer" in den Spielablauf einbinden

Project 7 (Action) von
Project 7 (Action) von - Bildquelle: Mikael Kasurinen
Noch geizt Remedy Entertainment (Alan Wake, Quantum Break) mit Informationen über sein kommendes Spiel "Project 7". Ein paar spärliche Details lassen sich trotzdem aus einem Interview mit Game-Director Mikael Kasurinen ziehen, der sich im Gespräch mit Polygon.com vor allem in branchentypischen Floskeln verliert. Wie bereits früher angedeutet, konzentriert sich der Titel demnach ganz auf ein kooperatives Konzept, welches in einer offenen Welt spielt. Anders als früher soll die Erzählung diesmal "organischer" in den Spielablauf eingebunden werden:

"Bei unserem neuen Projekt ist es wichtig, einen flüssigeren, organischeren Weg zu finden, Geschichten zu erzählen, ohne Dinge wie interessante Charaktere, eine überraschende Handlung usw. zu verlieren und gleichzeitig den Spielablauf in eine Richtung zu bewegen, in der er bedeutsam wird. Das ist der Hauptgrund, aus dem wir einen stromlinienförmigeren Weg finden wollen, Geschichten zu erzählen. (...) Der zentrale Punkt, den wir aus diesem Erlebnis [gemeint ist Alan Wake] gelernt haben, ist, dass unser Bau der Welten mit dem Spielablauf verknüpft sein muss. Der Spielablauf muss organische Erfahrungen und Interaktionen mit der Welt ermöglichen."

Das Spiel, welches auf Project 7 folgt, werde sogar noch einen "größeren Multiplayer" bieten. Creative-Director und Chef-Autor Sam Lake betonte, dass sich Remedy für jeden Titel einen Kern-Aspekt herauspicke, der dann im Fokus der Entwicklung stehe. Die Konzentration auf den kooperativen Multiplayer müsse diesmal aber "nicht bedeuten, dass diese Spiele keine starke Erzählung bekommen (...) ich fühle, dass Koop interessante Möglichkeiten für Geschichtenerzählung in Spielen eröffnet". Kasurinen ergänzt, dass es den Spielern mehr Möglichkeiten eröffne, sich auszudrücken. Narrative Impulse würden momentan vor allem im Indie-Bereich gesetzt, so Kasurinen, weil dort mehr Risiken eingegangen würden: "Ich denke, wir werden weniger lineare, von der Story getriebene AAA-Spiele sehen, aber ich denke nicht, dass Geschichtenerzählung in Spielen verschwinden wird."
Quelle: Polygon.com

Kommentare

Ash2X schrieb am
Sn@keEater hat geschrieben:
Also Koop finde ich prinzipiell interessant, ich fürchte nur dass der wichtigste Aspekt, nämlich die Story bzw. wie diese präsentiert wird, darunter leidet.
Eher wegen der Open World ( Wenn damit offene Welt meint) Es gibt kaum ein Spiel was Open World + eine mega spannende Story erzählt. Ausnahme bildet hier der Hexer 3.
Eigentlich nicht.The Witcher 3 zeigt eigentlich nur das man viele kleine interessante Geschichten in einer Welt erzählen kann - die Hauptgeschichte ist relativ ruimentär und besteht aus "Ciri war hier...irgendwann,ich muss woanders hin".
Nicht falsch verstehen,das war vollkommen ok,aber ein Paradebeispiel für eine gute Grundgeschichte die sinnvoll in eine offene Welt eingearbeitet ist kann man es wirklich nicht sehen.
Vorallendingen weil die Geschichte die Welt kein Stück beeinflusst - die Fable Reihe hat das (in insgesamt natürlich kleineren Rahmen) besser umgesetzt.
Jazzdude schrieb am
Alan Wake hat man ja an allen Ecken im Leveldesign angemerkt, dass es ursprünglich als Open World - Titel geplant war.
Um ehrlich zu sein glaube ich auch, dass das gut funktioniert hätte.
cM0 schrieb am
Sn@keEater hat geschrieben:
Also Koop finde ich prinzipiell interessant, ich fürchte nur dass der wichtigste Aspekt, nämlich die Story bzw. wie diese präsentiert wird, darunter leidet.
Eher wegen der Open World ( Wenn damit offene Welt meint) Es gibt kaum ein Spiel was Open World + eine mega spannende Story erzählt. Ausnahme bildet hier der Hexer 3.
Aber vielen Open World schaffen es nicht gleichzeitig eine spannende Story zu erzählen weil einfach der Roten Faden fehlt oder man mit zig andere Sachen beschäftigt ist.
Ja, das ist auch ein Punkt der schief gehen kann. Witcher 3 zeigt aber dass es durchaus möglich ist, nur eben sehr schwer. Solange es aber einen roten Faden und nicht zu viel Sammelkram gibt, kann das trotzdem klappen.
Todesglubsch schrieb am
Sn@keEater hat geschrieben:...oder man mit zig andere Sachen beschäftigt ist.
Du meinst so, als wenn man bei einem Sammelkartenspielturnier teilnimmt, statt nach seiner vermissten Tochter zu suchen? :biggrin:
schrieb am