von Marcel Kleffmann,

A Way Out: Chef-Entwickler vergleicht Konsolen mit fünf Jahre alten PCs, welche die Entwicklung einschränken

A Way Out (Adventure) von Electronic Arts
A Way Out (Adventure) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Josef Fares (Gründer von Hazelight) hat in einem Interview ungewöhnlich offen über die Einschränkungen der Spiele-Entwicklung bedingt durch die Leistungsfähigkeit der Konsolen gesprochen. Gegenüber Engadget sagte er, dass die PlayStation 4 im Prinzip mit einem fünf Jahre alten PC vergleichbar wäre - und die in die Jahre gekommene Technik würde die Möglichkeiten der Spiele-Entwicklung stark einschränken.

Fares sagte: "Du willst die ehrliche Wahrheit hören? Die Maschine [PlayStation 4] ist nicht so stark, wie du denkst. Sie ist wie ein fünf Jahre alter PC. Wenn die Konsolen so leistungsstark wie heutige PCs wären, würdest du völlig andere Spiele sehen. Die meiste Arbeitszeit, die die Entwickler heutzutage aufbringen müssen, ist die, um ihr Spiel auf den Konsolen lauffähig zu machen."

Hazelight arbeitet derzeit an dem kooperativen Zwei-Spieler-Adventure A Way Out (ab 5,99€ bei kaufen) . Das Spiel dreht sich um Leo und Vincent - zwei Männer, die sich nicht kennen, aber lernen müssen, ungeachtet ihrer Situation, zusammenzuarbeiten. Sie müssen aus dem Gefängnis ausbrechen und auch danach ihren Weg gemeinsam beschreiten.

Letztes aktuelles Video: E3 2017 Spielszenen-Trailer

Quelle: Engadget

Kommentare

winkekatze schrieb am
was für eine bescheuerte Aussage.
Nur mal so: mein "Gaming-PC" ist von Anfang 2012 also ziemlich genau 5 Jahre alt...ein Ivy Bridge 3770K und damals eine HD 7970...
Gut, die Grafikkarte habe ich mittlerweile getauscht, jedoch könnte ich auch mit der 7970 eigentlich noch alles ganz gut spielen wenn ich nicht so ein Konsumschaf wäre...
CritsJumper schrieb am
Mit der Kunst spiele zu Entwickeln hat das nicht viel zu tun. Sicher jemand der nur einen Pinsel und eine begrenzte Farb-Palette hat, wünscht sich ein Foto zu schiessen.
Das war schon immer so. Trotzdem gab es Menschen die mit sehr einfachen Mitteln Fotorealistische Gemälde geschaffen hab. Langfristig sind und waren das die grossen Künstler.
Mit wenig sehr viel erreichen, das ist die wahre Kunst.
Wenn ich mir dann die Spiele der aktuellen PS4 so anschaue, kann ich (fast) nicht nachvollziehen warum da etwas anderes nach kommen sollte/muss. Hier halte ich es noch ein paar Jahre aus. Aber das liegt auch daran weil mir Horrizon Zero Dawn immer noch wie ein Traum vor kommt. Ja ich weiß das Gefühl hat man auch schon mal auf dem PC gehabt, genau wie bei den ersten VR-Games die einen wirklich berühren. Aber diese wirklich beeindruckenden Spiele, die schaffen das auch noch wenn man sie 5 oder 10 Jahre später spielt (in der Regel) und das hat absolut nichts mit dem Zeitpunkt der Technik zu tun.
Onekles schrieb am
Wer mit der Leistung der aktuellen Konsolen keine gescheiten Spiele programmiert bekommt, sollte die Probleme bei sich selbst suchen, nicht bei der Hardware. Nintendo hat keine Probleme damit, beeindruckende Spiele auf einer Hardware abzuliefern, die auf dem technischen Stand eines Mittelklasse-Toasters ist, auch bekannt als 3DS. Da werden Innovationen und gute Technik ja wohl auf einer PS4 möglich sein.
Doc Angelo schrieb am
Ich wollte keineswegs sagen, das Alien: Isolation ohne Gamepad ein schlechteres Spiel ist, oder das es mit Maus und Tastatur nicht genossen werden kann. Dafür ist das Spiel einfach zu gut. Alien: Isolation lebt zum Teil von seiner prächtigen Kulisse und dem tollen cineastischen Feeling.
Meiner Meinung nach kann man dieses Feeling sehr gut mit Analog-Kontrolle unterstützen. Für mich zumindest ist das so. Für andere vielleicht nicht. Ist doch kein Problem. Es muss ja nicht jeder auf die gleiche Weise spielen. Ich bin zum Beispiel die Art Spieler, der niemals durch eine Fantasy-Kneipe laufen würde. Ich gehe durch die Kneipe. Für The Witcher 1 hab ich sogar extra ne Mod installiert, damit man eine Taste auf "Gehen" legen konnte. :Häschen:
sourcOr schrieb am
Doc Angelo hat geschrieben: ?24.06.2017 10:31Ich hab gestern mal die M+T-Steuerung von Alien: Isolation ausprobiert. Es gibt 3 Stufen mit der Tastatur: Kriechen (im Knien), Gehen, Laufen. Beim Gamepad gibt es 32768 Stufen. Zumindest gibt das die Hardware raus. Bei Alien: Isolation hat man keine 3 oder 4 Stufen, sondern halt wirklich analoge Kontrolle. Es wäre auch eher die Ausnahme. Gamepads mit 2 analogen Sticks gibt es jetzt seit 20 Jahren. Nur wenige Spiele nutzen das nicht aus. (Retro-Style-Games ausgenommen natürlich.)
Äh, ja. Du brauchst diese ganzen Stufen aber nicht, das ist in der Regel einfach Fakt. Du brauchst auch die vielen Richtungen, in die du dank Stick laufen kannst nicht, es reichen die acht, die per Tastatur möglich sind. Es sind theoretische Vorteile, die einfach nur in ganz bestimmten Genres überhaupt von Relevanz sind. In FPS z.B. eben net.
Natürlich kann man das Spiel auch mit Maus und Tastatur schaffen. Ich kann auch nicht mit absoluter Sicherheit sagen, ob das Spiel die Geräusche der langsameren Bewegung auch so registriert, oder ob es die Geräusche nur in 3 Stufen kennt. Das ist für mich aber auch nicht so wichtig. Hauptsache, ich habe die Möglichkeit, mich ganz ganz langsam zu bewegen, wenn ich der Meinung bin, das alles andere mich gefährden würde.
Ich kann dir versichern, dass man das Spiel auch mit M+T "schaffen" kann. Du brauchst nur eine Stufe zum Schleichen. Die kann zwar theoretisch von Entwicklerseite aus suboptimal gewählt sein (in MGSV z.B. ist sie meiner Meinung nach etwas zu langsam, man könnte mit Stick noch einen Ticken schneller gehen ohne gehört zu werden soweit ich mich erinnere), aber das is halt dann Fehler der Entwickler und net der Steuerung. Aber wie gesagt, manche Spiele lösen das gleich per Mausrad.
Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Unterschiede fallen mir da auf. Alien: Isolation ist ein sehr cineastisches Spiel. Tolles Art- und Sounddesign. Beispielsituation: Man geht ein Treppenhaus auf einer...
schrieb am
A Way Out
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