Der Charakter-Fortschritt, also wie man seinen Charakter im Spielverlauf sukzessive verbessert, unterscheidet sich in
Sekiro: Shadows Die Twice (
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In dem kommenden Action-Adventure sammelt man Erfahrung durch das erfolgreiche Bekämpfen von Feinden. Zudem erhält man Gold (Ingame-Währung) von besiegten Gegnern. Sowohl Erfahrungspunkte als auch Gold verliert man beim Tod nicht. Dennoch soll das virtuelle Ableben bedeutungsvoll sein und negative Auswirkungen haben, die Game Director Hidetaka Miyazaki bisher nicht ausführen wollte. Der Fortschritt in Sekiro: Shadows Die Twice ist langsam aber stetig (Quelle:
Game Informer). Mit genügend Erfahrungspunkten steigt man irgendwann eine Stufe auf und erhält dann einen Fähigkeitspunkt, den man in einem Talentbaum (Skilltree) verteilen kann. Diese Talentbäume muss man allerdings erst freischalten, indem man einen bestimmten Gegenstand durch die Erkundung der Spielwelt findet.
Sobald man einen Skilltree freigeschaltet hat, kann man dort Fähigkeitspunkte investieren, und zwar an den "Sculptor's Idols" (vergleichbar mit den "Leuchtfeuern" aus Dark Souls). Es gibt mehrere Fertigkeitsbäume für den Wolf (Spielfigur) - zum Beispiel basierend auf den Shinobi-Künsten, den Samurai-Künsten oder der Armprothese. Neben passiven Stärkungszaubern und Verbesserungen der normalen Attacken (Moveset) können auch spezielle Moves freigeschaltet, die als Kampfkünste bezeichnet werden und durch das Drücken der beiden vorderen Schulterknöpfe aktiviert werden, sofern man sie entsprechend "ausgerüstet" hat. Diese "Moves" sind als regelmäßige Belohnungen gedacht, die eine Spezialisierung auf einen bestimmten Spielstil ermöglichen, da jeder Skilltree ist auf einen anderen Spielstil ausgerichtet. Der Samurai-Skillbaum ähnelt beispielsweise einem Krieger-Archetyp, der auf einer offenen und bodenständigen Angriffsweise fußt. Der Shinobi-Baum dreht sich stärker um Ausweichmanöver und die Kontrolle von Feinden - zum Beispiel mit einem sich drehenden Slice-Angriff (Flächenschaden) und der Fähigkeit, über feindliche Speere zu laufen. Konzentriert man sich auf die Armprothese, erhält man weitere Möglichkeiten, sich Gegnern zu nähern und kann den Shuriken-Wurf mit einem Folgeangriff verbessern, der die Entfernung zwischen Charakter und Gegner verkürzt. Die
Game Informer beschreibt die Talentbäume (der nicht finalen Version) als relativ einfach strukturiert. Es gab drei oder vier Wege, um den Skillbaum zu durchlaufen, wobei die letzte Stufe vier Skillpunkte erforderte.
Darüber hinaus kann man den Wolf verbessern, wenn man sich in der Umgebung umschaut bzw. sie erkundet. So lassen sich zum Beispiel Gebetsperlen finden, mit denen man seine Gesundheitspunkte und die generelle Haltung verbessern kann (vergleichbar mit den Herzstücken aus Zelda). Außerdem kann man Verbesserungen für die Armprothese finden, zum Beispiel einen Shuriken-Werfer, eine Axt oder einen kleinen Flammenwerfer. Die Wiederbelebungsmechanik kann ebenfalls mit gefundenen Gegenständen modifiziert werden.
From Software erklärt, dass diese Form des Charakter-Fortschritts im Vergleich zu Dark Souls und Bloodborne verschlankt und vereinfacht wirken würde, aber auch Vorteile hätte. Sie könnten beispielsweise komplexere und individuellere Kämpfe realisieren, da sie besser auf die "Movesets" zugeschnitten werden könnten.
Der Verzicht auf einen Mehrspieler-Modus (keine Invasionen von anderen Spielern; keine kooperativen Hilfestellungen bei Bosskämpfen) erlaubt es
außerdem, einen Pause-Funktion einzubauen und sämtliche Levels sowie Bosskämpfe gezielter und kreativer für Einzelspieler zu gestalten.
Das Action-Adventure von Hidetaka Miyazaki (Dark Souls 1 und 3, Bloodborne) soll am 22. März 2019 für PlayStation 4, Xbox One und PC erscheinen.
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