von Julian Dasgupta,

Cevat Yerlis Spielwünsche

Auf N'Gai Croals Blog schreibt Cevat Yerli über fünf essentielle Dinge, auf die er bei Spielen achtet. Dabei bezieht sich der Crytek-Boss keineswegs auf eigene Produktionen (Far Cry, Crysis), sondern zieht andere Titel, wohlgemerkt nicht nur Shooter, als Beispiele für eine gelungene Umsetzung heran.

Ein Spiel sollte einem das Gefühl von Cleverness vermitteln, die richtige Mischung aus Herausforderung und Belohnung bieten und die Fähigkeiten und den Intellekt des Spielers ansprechen - und dabei dennoch einfach zu lernen sei. In der jüngeren Vergangenheit hätten ihm in dieser Hinsicht Portal und Super Mario Galaxy besonders imponiert.

Immersion, das Eintauchen des Spielers in die Spielwelt, sei ebenfalls ein zentraler Faktor. Wenn man so in ein Spiel hineingezogen würde, dass man alles andere um sich herum vergisst, dann hätten die Entwickler Erfolg gehabt. Dies könnte man durch gut abgestimmte, ununterbrochene Action erreichen wie bei Call of Duty 4, oder mit einer trickreichen Story voller Wendungen wie in der Metal Gear Solid-Serie.

Ein Spiel sollte einen "coole" Sachen machen lassen. Gleich zu sterben, weil man den falschen Knopf gedrückt hat und mit seinem Charakter abgerutscht ist, oder eine Sprungpassage zum zehnten Mal angehen zu müssen - da sei nicht cool. Assassin's Creed sei eine in Sachen Steuerung eine nennenswerte Verbesserung gegenüber den Tomb Raider-Spielen, Halo habe mit dem sich wiederaufladenden Schild der ewigen Health-Pack-Sucherei ein Ende bereitet.

Spielwelt und Grafik sollten den Spieler in die richtige Stimmung versetzen. Dabei sei es wichtig, auch kleinen Details viel Aufmerksamkeit zu widmen. BioShock habe sich hier ausgezeichnet, auch Team Fortress 2 gefalle durch eine Optik, die das Spielprinzip wirkungsvoll unterstützt. Auch Ico und Shadow of the Colossus hätten sehr einprägsame Welten.

Zuguterletzt sollte das Spiel und die Spielwelt auch auf einen reagieren, anstatt vollkommen statisch zu sein. Die Aktionen des Spielers müssten schließlich irgendeinen Effekt haben. Dies könne man z.B. mit guter KI erreichen, so Yerli, der sich bei dieser Gelegenheit wieder an Assassin's Creed erinnert.


Kommentare

hydro skunk 420 schrieb am
M²³ hat geschrieben:würd ihn ja gern mal fragen wo er ne gute ki in assassins creed sieht...
Muahaha, da würde ich auch gerne dabei sein. :D
M²³ schrieb am
würd ihn ja gern mal fragen wo er ne gute ki in assassins creed sieht...
unknown_18 schrieb am
Die Theorie zu kennen heißt eben nicht sie auch in der Praxis leicht umsetzen zu können. So wie er es sagt klingt alles recht einfach, in der Praxis ist es aber verdammt schwer alles so umzusetzen, dass es für den Spieler auch wirklich alles so rüber kommt. Nach den Antworten hier hat es Crysis zumindest größtenteils für einige Spieler geschafft. Womit bewiesen wäre, dass Cevat Yerli nicht nur ein Schwätzer ist, sondern auch wirklich nach seiner Überzeugung (die ich auch für richtig halte) beim entwickeln von Spielen geht.
General Talos schrieb am
Schön das er erkannt hat was ein gutes Spiel ausmacht, wenn er dann auch noch anfängt dies in den eigenen Spielen zu berücksichtigen ... :D
Cardinals schrieb am
Crysis erfüllt die meisten Punkte, aber ich finde trotz der offenen Welt ist mir zu klar wo Gegner sind und die einzige Interatkvität bezieht sich auf die Patroullien.
schrieb am