Das Weihnachtsgeschäft ist traditionell die wichtigste Zeit des Jahres für die Konsolenhersteller, sind die Kunden hier saisonal bedingt doch für gewöhnlich am kauffreudigsten. Laut Euro am Sonntag galt in Deutschland wie auch in anderen Märkten: Am häufigsten lieferte der Weihnachtsmann Pakete aus dem Hause Nintendo ab.

Allein im November und im Dezember wanderten 339.000 Wiis über den Ladentisch - insgesamt konnte Nintendo im vergangenen Jahr laut GfK-Schätzungen 675.000 Kunden für ihre jüngste Konsole begeistern. Fast genauso viel Handhelds (653.000) konnten Iwata & Co. absetzen - wohlgemerkt nur in den beiden letzten Monaten des Jahres. Insgesamt konnte Nintendo hierzulande in den vergangenen 12 Monaten knapp 1,8 Mio. DS an den Mann bringen.

Dementsprechend zufrieden ist man bei Nintendo Deutschland: Wii und DS hätten somit zwei Drittel aller verkauften Konsolen und die Hälfte des durch diese generierten Umsatzes in Deutschland ausgemacht.

Den zweiten und dritten Platz bei den Heimkonsolen belegten im Weihnachtsgeschäft die PS2 (184.000) sowie die PS3 (136.000) und zeigten auch die Zugkraft der Marke "PlayStation" im hiesigen Markt. Trotz des niedrigeren Preises und Spielen wie Mass Effect oder Halo 3 griffen nur 56.000 Käufer zum direkten Konkurrenten aus dem Hause Microsoft.

Seit dem Verkaufsstart im März konnte Sony bis Ende 2007 insgesamt etwa 309.000 PS3s verkaufen. Das sei "doppelt so viel wie Microsoft mit seiner vergleichbaren Xbox 360 im gesamten Vorjahr geschafft hat." Dass Microsofts Konsole in Europa, und besonders in Deutschland, einen schwierigeren Stand hat als in den USA, zeigen auch einige Softwareverkaufszahlen - während sich Multiplattformtitel auf der anderen Seite des Atlantiks in der Regel deutlich besser auf der Xbox 360 verkaufen, so waren hierzulande die PS3-Versionen von Spielen wie Assassin's Creed  oder Call of Duty 4 beliebter.