Allgemein
23.05.2008 11:42, Julian Dasgupta

UK: Kampf der Einstufungen

Während die Publisher hierzulande Hand in Hand mit der USK zusammenarbeiten und sich eher über unscharfe Vorgaben des Gesetzgebers beschweren, scheinen sie in Großbritannien mit dem dort für die Alterseinstufung zuständigen British Board of Film Classification (BBFC) nicht wirklich auf der gleichen Wellenlänge zu liegen und präferieren eher das ihnen näher liegende europäische PEGI-System. Die vehementen Bemühungen der Institution, die Veröffentlichung von Manhunt 2 auf der Insel zu blockieren, dürften die Stimmung nicht verbessert haben.

So empfahl der britische Publisherverband ELSPA seinen Mitgliedern nun , Vorschläge seitens des BBFCs zur Änderung der Altersklassifikation vorerst zu ignorieren. Dort hatte eine Art 'Byron-Beauftragten' engagiert, der sich darum kümmern soll, zusammen mit Vertretern der PEGI und interessierter Branchenvertreter Vorschläge zur Umsetzung der Empfehlungen aus einer Untersuchung der Kinderpsychologin Dr. Tanya Byron umzusetzen, die u.a die Wirksamkeit des bisherigen Systems unter die Lupe genommen hatte. Das, so die ELSPA, sei etwas voreilig, schließlich sei der Bewertungs- und Beratungsprozess noch nicht abgeschlossen.

Beim BBFC fühlt man sich wiederum missverstanden . Im Zuge der Diskussion werde oft vergessen, dass auch dort passionierte Spieler arbeiten würden, so BBFC-Chef David Crooke. Seiner Meinung nach hätten die eigenen Tester zudem mehr Ahnung von Spielen als die PEGI-Gutachter.

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