von Julian Dasgupta,

GameStop über Digitaldistribution

Dank zahlreicher Filialen und eines flotten Wachstums ist GameStop einer der wichtigsten Handelsketten in der Branche. Naturgemäß macht man sich auch dort Gedanken zur zunehmenden Bedeutung digitaler Distributionswege. Das Gros der Einnahmen bei Spieleverkäufen wird nach wie vor im traditionellen Handel erwirtschaftet - und so schnell soll sich das auch nicht ändern, wenn es nach GameStop-Chef Don DeMatteo geht.

Onlinedistribution werde innerhalb der nächsten zehn Jahre keineswegs zum herkömmlichen Handel aufschließen oder diesen gar ersetzen können. Raubkopien würden eine "Todesangst" bei Softwarepublishern auslösen. Und sobald ein Spiel komplett auf einer Festplatte sei, bestehe die Möglichkeit, es für Pirateriezwecke zu verwenden.

Außerdem sei da noch das Problem der Bandbreite. Das sei schon bei heutigen Spielen nicht einfach, bei einem 30 GB-Titel würde der Download aber selbst mit einer guten T1-Verbindung 72 Stunden dauern. DeMatteo orakelt, dass die entsprechende digitale Infrastruktur erst irgendwann im Zeitraum von 2020 bis 2025 gewährleistet sein wird.

Zu guter Letzt sei es eine Mär, dass Publisher Geld sparen würden, wenn sie den normalen Handelsweg umgehen.

"Microsoft und Sony sind die Torwächter bei ihren Konsolen. Und wenn du ein Dritthersteller bist, dann sollte dir das höllisch viel Angst einflößen, weil sie der einzige Weg sind, um an deinen Kunden ranzukommen. Sie nehmen dafür 10 bis 15 Prozent. Videospielpublisher verkaufen mir ihre Titel für einen Großhandelspreis von 48 Dollar. Wenn sie versuchen, ihre Kunden direkt zu erreichen, dann kriegen sie dafür wahrscheinlich etwa 30 Dollar. Sie bekommen also weniger, wenn sie den Handel umgehen."

Dabei verschweigt DeMatteo natürlich einen der wichtigsten Umsatzfaktoren GameStops: Gebrauchtspiele. Hier liegen die Gewinnmargen für den Händler deutlich höher als beim Verkauf von Neuware.


Kommentare

Narecien schrieb am
Ben dann warste aber schön doof *g*. Mit ein bischen laufen hättest noch billiger bekommen. Ich sag nur bester Preis der Stadt ;-)...
Ne ich hab mir da ein mal nenn Spiel geholt und nie wieder. Für gebraucht deutlich zu teuer. Da tuts Ebay oder nenn Onlinehandel oder der Flohmarkt hier eher. Am besten irgendwass wo nicht noch nenn Dritter dazwischen hockt der Geld haben will, zumindest bei Gebrauchtwahre.
Bei Neuware is das Handelssache.
BenB92 schrieb am
also ich kann den anti-gamestop punkten überhaupzt nicht zustimmen:
-nette mitarbeiter (der leiter grüßt sogar immer :D)
-OVP (nehmt nicht die hülle zur kasse, sondern sagt, was ihr wollt... pech ist, wenn sie nur noch den aussteller haben, aber fragt doch, ob es noch eine OVP gibt)
-preise sind ziemlich mittelmäßig (gegenüber von meinem gamestop ist ein media markt, der hatte MGS4 10? billiger, hab ich dem gamestop gesagt, hat er den preis runtergesetzt - natürlich nicht allgemein ;) außerdem kostet das neue ratchet und clank bei MM 20?, bei gamestop 15?... soviel dazu.)
EvilNobody schrieb am
Das Video wurde entfernt. Ein Schelm wer Böses dabei denkt. :lol:
Zachariel schrieb am
vin55 hat geschrieben:Bitte tut mir einen Gefallen...lasst uns gemeinsam Gamestop boykottieren denn die Mitarbeiter dort sind unfreundlich und gehen nicht auf den Kunden ein...
Noch dazu sind die Preise üppig und das mit verkraqtzten und dabei auch defekten DVDs ist mir auch schon 3 mal passiert.......
WER MACHT MIT? xD
zu dem thema:
http://www.youtube.com/user/WhistleBlowerZero
macht insgesammt knapp 80min einblick darein, wie gamestop arbeitet und arbeiten läßt. recht informativ.
TNT.Achtung! schrieb am
ich nicht. hatte noch nie probs mit gamestop gehabt. ich werde absofort nur noch spiele dort kaufen, selbst welche die ich garnicht haben will, nur um eurem boykott eine reinzuwürgen.
schrieb am