von Julian Dasgupta,

Brash: Weiterer Abgang

Vor knapp anderthalb Jahren war die Gründung von Brash Entertainment bekanntgegeben worden. Das mit einem Startkapital von 400 Mio. Dollar ausgestattete Produktionshaus versprach, die Expertise seiner Mitarbeiter zu nutzen, um gelungene Filmversoftungen abzuliefern. Die Filmwelt habe verstanden, dass Spiele eine sinnvolle Erweiterung sein könnte, so Nicholas Longano, der damalige Präsident des Unternehmens.

Den Worten folgten allerdings keine Taten: Jumper, Alvin und die Chipmunks und Space Chimps wurden dem traditionellen Ruf, der Filmumsetzungen anhaftet, nur allzu gerecht. Im Mai schließlich verließ Longano Brash, im Juli folgte Larry Shapiro, der bis dahin als Chief Creative Officer der Firma fungiert hatte.

Laut eine Variety-Bericht ist nun Thomas Tull aus dem Aufsichtsrat Brashs zurückgetreten - eine Unzufriedenheit mit der allgemeinen Qualität der Spiele wird als möglicher Grund für den Rückzug genannt. Tull ist der Aufsichtsratsvorsitztende der Filmschmiede Legendary Pictures (The Dark Knight, 300), war außerdem einer der Gründer Brashs, und hatte im Vorfeld kräftig um Investoren geworben. Als ausgewiesener Videospielfan habe er in der Firma die Möglichkeit gesehen, selbst etwas in die Spielebranche hineinzuschnuppern. Legendary ist auch in die Leinwandadaptionen von Gears of War und Warcraft involviert.

Derzeit ist bei Brash eine Umsetzung von Saw in Arbeit, zudem soll Factor 5 mehrere Projekte für das Unternehmen verwirklichen.


Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Thema!
schrieb am