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07.11.2008 01:16, Julian Dasgupta

"PC-Entwickler schaden dem PC"

Edge plauderte mit Tim Holman von Relic Entertainment (Company of Heroes ) über die aktuelle Lage des PC-Markts, und der ging dabei näher auf einen der Faktoren ein, die seiner Meinung nach jener Plattform "schaden" würden: Die Entwickler von PC-Spielen höchstselbst.

"Wenn du ein Spiel mit High-End-Anforderungen machst, das nur von Leuten mit 6000-Dollar-PCs mit einer brauchbaren Framerate gespielt werden kann, dann werden deine Absatzzahlen natürlich nach unten gehen. Und natürlich werden Leute dein Spiel raubkopieren, weil sie nicht zuerst Geld in dein Spiel investieren wollen. Sie wollen zuerst sehen, ob es auf ihrer Hardware funktioniert."

Viele PC-Entwickler würden sich selbst ein Bein stellen, führt Holman weiter aus und schlägt damit in die gleiche Kerbe wie Stardocks Brad Wardell, der ausufernde Ansprüche an die Hardware kritisiert hatte.

Bei Blizzard sei das anders: Dort könne man sich sicher sein, dass das Spiel auch noch auf einem älteren Rechner läuft. Bei 95 Prozent der anderen Spiele müsse er jedoch zuerst einen genaueren Blick auf die Packung werfen. An den von manchen prophezeiten Tod des PC-Markts glaubt Holman allerdings nicht.

"Ich lache immer laut, wenn ich vom Tod des PC-Spielemarkts höre. Jedes Mal, wenn jemand sagt, PC-Spiele würden aussterben - besonders dann, wenn es ein Mitbewerber ist -, stimme ich ihnen voll zu und ermutige sie, den Bereich so schnell wie möglich zu verlassen, damit wir nicht mehr in Konkurrenz zu ihnen stehen müssen."

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