von Julian Dasgupta,

Johnsons Gebrauchtspiel-Plädoyer

Nicht nur Epic hatte sich kürzlich kritisch über Gebrauchtspiele geäußert, auch andere Firmen hatten ihren Unmut kundgetan, schließlich würde man an jenem Markt nichts verdienen - einzig Händler wie Gamestop würden profitieren.

Angesichts solcher Klagen sah sich Soren Johnson nun genötigt, den Second-Hand-Markt auch mal zu verteidigen. Johnson - einst Lead-Designer von Civilization IV und im vergangenen Jahr zu Maxis gewechselt, um am Im-Mittelpunkt-der-Second-Hand-Debatte-Titel Spore mitzuwirken - findet, dass man Gamestop nicht als Feind, sondern als Teil der Branche betrachten müsse. Der würde es schließlich wohl kaum besser gehen, wenn es jene große, nur Spielen gewidmete Handelskette nicht geben würde.

"Wenn Gebrauchtspiele ein Kernstück des Puzzles bei Gamestop sind, dann soll das halt so sein."

Die Spielebranche sei in Sachen Marktsegmentierung "notorisch schlecht", argumentiert Johnson weiter. In der Filmindustrie gebe das Kino, spätere Neuveröffentlichungen oder spätere günstigere Vorstellungen, Pay-per-View, DVD-Verleih und die Senderechte, welche in dieser Reihenfolge immer günstiger (für die Konsumenten) werden würden. Der Verkauf von Gebrauchtspielen sei im Spielebereich die primäre Form der Segmentierung. Für viele Spieler wäre der Second-Hand-Markt die einzige Möglichkeit, sich ein Spiel zuzulegen, ohne es nur auszuleihen. Jeder täte besser daran, "diese preisbewussten Kunden - welche oft die Vollpreiskäufer von Morgen sind - im Handelssystem zu halten", anstatt ihnen Raubkopien schmackhafter zu machen.

Außerdem würden Gebrauchtspiele den Markt insgesamt vergrößern. Mit den geeigneten Methoden könnte man sich das doch auch zu Nutze machen, heißt es mit Verweis auf In-Game-Werbung. Ein Hersteller würde vielleichts nichts daran verdienen, wenn ein Spieler einen Titel wie Rock Band verkauft, wohl aber an den Download-Inhalten, die sich die neuen Besitzer zulegen dürften.

Generell, führt Johnson weiter aus, würden gebrauchte Titel außerdem die Wertschätzung des Preises neuer Software steigern. Viele Leute würden doch das Geld für einen frischen Titel ausgeben, weil sie wissen, dass sie ihn später für etwas weniger Geld wieder loswerden können. So hätten die Unternehmen im Trading-Card-Bereich schon längst die Bedeutung des Kartenhandels unter Spielern für Magic & Co. verstanden.

Zu guter Letzt geht Johnson noch auf die "größte Bedrohung" des Gebrauchtmarktes ein: Online-Distributionsdienste wie Steam, Xbox Live oder PSN. Dort sei die Software an den Account eines Spielers gekoppelt, man könne sie nicht weiterverkaufen. Es sei unverständlich, dass viele digital vertriebene Spiele genauso teuer wie oder gar teurer als die im herkömmlichen Handel erhältlichen Versionen sind - obwohl sie doch eigentlich weniger Wert wären. Die Publisher sollten ihre über solche Systeme erhältlichen Spiele dort doch konsequenterweise bitte zum Preis eines Gebrauchtspiels verkaufen.
Quelle: Kotaku

Kommentare

TNT.Achtung! schrieb am
jaja muss alles falsch sein, wenn du das sagst. das servermieten pro person weniger unkosten verursacht als xbl und dafür auch noch vorteile bringt geht bei dir wohl nicht in den schädel, genauso das items kaufen um ein vielfaches kleiner ist als dlc´s herunterzuladen.
dann aber anderen vorwerfen sie würden ihre augen vor der realität verschliessen. ich glaube du lebst eher in deiner ganz eigenen barbie traumwelt :)
Arkune schrieb am
Kajetan hat geschrieben:Hasi, ich kann nix dafür, wenn Du das nicht verstehst ... oder nicht verstehen möchtest. Kann man ja nie wissen :)
Abitur hast du? - Dann kennst du die Aufgabenstellung ja: Weisen sie in folgendem Textabschnitt die rhetorische Figur der Ironie nach:
Kajetan hat geschrieben:Auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen, aber derartige Verarschungen können nur im Konsolenumfeld funktionieren, wo der Kunde scheinbar von allen guten Geistern verlassen ist. Denn als die Industrie gesehen hat, dass man Konsoleros für Features klaglos Geld abknöpfen kann (XBOX Live, bzw. Onlinespiel), die auf dem PC kostenlos waren, hat man gemerkt, dass hier noch mehr geht. Angesichts der Naivität und Unwissenheit vieler Konsolenspieler sehr viel mehr.
Ironie? rofl.
a.user hat geschrieben:woher etwas kommt hat nichts damit zu tun wo es sich deutlich durchsetzt!
Ach und du glaubst es hat sich auf dem PC nicht durchgesetzt? - Also Steam und aggressive Kopierschutzsysteme sind eine Seltenheit? Du liegst so falsch?
a.user hat geschrieben:das bezieht sich 1. nur auf mmorpgs, von denen cih nciht gesprochen habe und eich keinen bezug dazu nahm
Selektive Wahrnehmer, einfach die Augen zu machen wie Kajetan wenn einem was nicht passt oder man was nicht sehen möchte.
a.user hat geschrieben:2. hat dieses modell nur im asaitischen raum wirklcih erfolg
Dead wrong? bei RMT sind die Farmer sind in China die Drahtzieher und Käufer in Europa und den USA.
Und was F2P angeht haben wir wieder selektive Wahrnehmung... also sind Koreaner z.B. keine PC-Spieler?
Außerdem funktioniert das auch bei uns denn die sind alle auch bei uns am Markt... aber Augen zu und durch.
a.user hat geschrieben:3. bin cih kein beführworter dieses modells. ich bin da für abo gebühren.
Scheiß egal wofür du bist Tatsache ist es wird gemacht und es hat großen Erfolg.
a.user hat geschrieben:wenn du meinen post lesen würdest wüsstest du das. ich habe xpliziet gesagt bei welchen dingen sich konsoleros verstärkt über...
a.user schrieb am
Arkune hat geschrieben:
a.user hat geschrieben:was haben online-distributionen bzw. steam im allgemein damit zutun?
Tja denk mal drüber nach.
Wer ist den der Vorreiter in all den tollen Dingen die das Leben so viel schöner machen? ? Der PC.
Das sind schlagende Beispiele dafür das PC-Spieler eben keinen Deut kritischer oder clever sind als Konsolenspieler, das ist haargenau der gleiche schlag von Mensch.
woher etwas kommt hat nichts damit zu tun wo es sich deutlich durchsetzt!
Die von Kajetan so brav als vollkommen falsches Beispiel genannten F2P-MMORPGs auf dem PC finanzieren sich nicht durch Luft und Liebe sondern durch Microtransaktionen. Das funktioniert so gut das sich dadurch hunderter dieser Spiele gleichzeitig am Leben erhalten können.
Die Spieler geben mehr Geld und das wohl gemerkt vollkommen freiwillig für Inagme-Währung, Rüstungen, Items usw. aus als sie für ein herkömmliches Abo für die Bereitstellung des Service alleine zahlen würden.
das bezieht sich 1. nur auf mmorpgs, von denen cih nciht gesprochen habe und eich keinen bezug dazu nahm
2. hat dieses modell nur im asaitischen raum wirklcih erfolg
3. bin cih kein beführworter dieses modells. ich bin da für abo gebühren.
wenn du meinen post lesen würdest wüsstest du das. ich habe xpliziet gesagt bei welchen dingen sich konsoleros verstärkt über den tisch ziehen lassen und dazu zählte genau das nicht. wenn du mich kritisierst, dann nimm nicht kajatans post. cih bezog mich nur in teilen darauf also geh auch nur darauf ein.
Das Geschäft mit Virtuellen-Items setzt dabei Milliarden-Dollar im Jahr um. Darum dreht sich auf dem PC ein ganzer Wirtschaftszweig wie IGE und Co. zu berichten wissen.
Und da spaßige ist: Das alles seit ca. dem Release von Ultima Online 1997!
Wo sind da eure ach so kritischen PC-Spieler? ? Ich sag es dir: Die sind der wahre Motor, das sind die Erfinder dieses Zeugs!
-.-
wie schon gesagt, auf welcher plattform das zu erst kam spielt keine rolle bei der frage wo man das am besten absetzten...
Kajetan schrieb am
Arkune hat geschrieben:Ironie für den Arsch mein lieber. Da deutet kein Wortfetzen auf Ironie hin, was du sagtest meintest du auch so.
Hasi, ich kann nix dafür, wenn Du das nicht verstehst ... oder nicht verstehen möchtest. Kann man ja nie wissen :)
peRfu schrieb am
Akune du solltest mal Kneckebrot essen und hoffen dass sich dadurch dein IQ mit dem vom Kneckebrot addiert damit wir auf 2stellige Zahlen kommen...
Wie kann denn ein einzelner Mensch soviel Müll reden? :D Das ist ja hart an der Grenze der Realität
schrieb am