Eine Gruppe von Sozialpsychologen der University of Rochester
stellte sich die Frage, welchen Einfluss der Gewaltgrad eines Spiels auf seinen Unterhaltungswert habe und schickten zu diesem Zweck Fragebögen an über 2600 Leute und führten zudem einen direkten Versuch mit knapp 300 Teilnehmern durch. Diese bekamen
Half-Life 2 
mit unterschiedlichen Gore-Einstellungen zu spielen und mussten danach ebenfalls einen Fragebogen ausfüllen.
Das Ergebnis: Wenn der Gewaltgrad hochgedreht wurde, so hatte dies keinen Einfluss auf den Unterhaltungswert des Titels. Spiele wie
World of Warcraft 
,
Halo 3 
oder
Team Fortress 2 
seien vor allem deswegen beliebt, weil sie sinnvolle Möglichkeiten böten, mit anderen zu interagieren und zusammen zu arbeiten oder sich anderweitig nützlich zu fühlen. Auch gehe es vor allem darum, eigene Bedürfnisse hinsichtlich des Kompetenz- und Autonomiegefühls zu befriedigen.
Fünf Prozent der Probanden hätten eine Präferenz hinsichtlich gewaltlastiger Spiele gehabt. Sie hätten derartige Titel zwar nicht als unterhaltsamer eingestuft, diese jedoch bevorzugt gespielt, als sie die Wahl hatten.