von Julian Dasgupta,

Deutscher Computerspielpreis: Die Sieger



Gestern wurde in München erstmals der vom Kultusstaatsminister und den Branchenverbänden ausgelobte und mit insgesamt 600.000 Euro dotierte Deutsche Computerspielpreis verliehen. Der Hauptpreis und die damit verbundenen 150.000 Euro für die beste hiesige Produktion ging dabei an Radonlabs und dtp für Drakensang. Das Rollenspiel konnte auch in der mit 75.000 Euro dotierten Kategorie 'Bestes Jugendspiel' obsiegen.

Die Jury entschied sich übrigens dazu, in diesem Jahr keinen Preis in der Sparte 'Beste Innovation' zu vergeben. Spiele aus Deutschland seien zwar durchaus "vielfältig innovativ", allerdings habe es in diesem Jahr kein derart herausragendes Konzept gegeben, das die Vergabe des Preises gerechtfertigt hätte.



 

  • Bestes Kinderspiel: Fritz & Fertig (Terzio Möllers & Bellinghausen Verlag, Deep Silver)
  • Bestes Jugendspiel: Drakensang (Radonlabs, dtp)
  • Bestes Browserspiel: Ikariam (Gameforge)
  • Bestes Mobiles Spiel: Crazy Machines (Rondomedia)
  • Bestes Internationales Spiel: Wii Fit (Nintendo) & LittleBigPlanet (Media Molecule, Sony)
  • Bestes Schülerkonzept: Monkeys World Wide Jungle (Elsa-Brandström-Gymnasium Oberhausen)
  • Bestes Serious Game: Tech Force (Zone 2 Connect)
  • Beste Innovation: -
  • Bestes Deutsches Spiel: Drakensang (Radonlabs, dtp)
Quelle: Pressemitteilung

Kommentare

Ugauga01 schrieb am
Die könnten doch Southpark auffer PSX auszeichnen für den besten FPS.
Da wurde nicht mit Gewehren geschossen, sondern mit dieser Kuh-Kanone und die Gegner starben nichtmal sondern vielen nur um und rollten so auf dem Boden.
Aber das wäre dann den Herren auch wieder nicht recht. Dann hieße es bestimmt "Computerspieler sind nicht nur Kinderficker, Vergewaltiger, Drogensüchtige und Mörder sondern jetzt auch Tierquäler in höchstem Maße."... :roll:
:|Nuke|: schrieb am
Schon allein die Tatsache dass FPS nicht mit einbezogen wurden macht die ganze Veranstaltung lächerlich. Das ist so als ob man bei der Bundesliga Regionalligamannschaften spielen lassen würde und die anderen verbieten würde...
daxx schrieb am
Und wen interessiert eine solche Preisverleihung?
Wer etwas für Spiele übrig hat, der wird selbst am besten wissen was ihm gefällt, dazu braucht man diese Kommerzshow nicht... Mich würde aber interessieren, wer hier schon wieder Geld verdient. :evil: Geht doch immer nur ums Geld und nicht um "Innovationen" oder wirklich neue Konzepte.
crewmate schrieb am
Ugauga01 hat geschrieben:@Crewmate: Spiele aus Deutschland? *auf Wii Fit und LBP schiel*.... *kopfkratz*
Steht zwar international dran, aber dann will ich da auch den Blutprospektor sehen. :D
Aber ich gebe dir Recht. Edna bricht aus MUSS da rein.
Verliehen vom Branchenverband und dem Kultusministerium.
Da ist es wohl klar, wer da in der Jury saß und die Preise ausgeschrieben hat.
Genau wie beim Echo, nur ohne Gala, aber mit der gleichen selbstbeweihräucherung.
Gerade nach dem letzten Amoklauf will der Publisherverband wohl ein gutes Bild auf sich ziehen.
Auch wenns in Deutschland, Europa und weltweit eigentlich keine Sau interessiert. Selbst wenn GTA/MGS gewonnen hätte, meint ihr, da hätte jemand den Preis entgegengenommen. Das Geld auf jeden Fall, aber ansonsten alles Augenwischerei.
Wäre die Preisverleihung doch eher wie die Berlinale...
Arkune schrieb am
Schön zu sehen dass wenigstens eine Veranstaltung den Mumm hat zu sagen dass sie vollkommen politisch bestimmt ist.
Nicht der würdigste Gewinnt sondern wer politisch am korrektesten ist!
Es gibt auch gar keinen vernünftigen Grund ein derartiges Verhalten abzulehnen zumal der große kommunistische Bruder im Osten zeigt das es praktisch funktioniert, inklusive Internetfilter die wir uns alle ja auch sehnlichst herbeiwünschen.
Weiter so!
schrieb am