von Julian Dasgupta,

"Killerspiele": CDU/CSU-Säbelrasseln

Nach dem Amoklauf von Winnenden wird vor allem in den südlichen Bundesländern weiter Stimmung gegen gewaltlastige Spiele gemacht. So findet der Innenminister Baden-Württembergs, Herbert Rech (CDU), den Beschluss der Stadt Stuttgart richtig, eine Veranstaltung der ESL zu untersagen, nachdem diese sich geweigert hatte, Counter-Strike aus dem Programm jenes Events zu nehmen. Das für den 5. Juni angesetzte Friday Night Game in Karlsruhe scheint Rech naturgemäß ebenfalls nicht zu munden, wie er laut Heise gegenüber den Badischen Neuesten Nachrichten mitteilte. Auch müsse man sich Gedanken über ein allgemeines Verbot von "Ballerspielen" machen.

Sein bayrischer Amtskollege Joachim Herrmann (CSU) sowie Christine Haderthauer (Sozialministerin, CSU) nehmen laut SZ einmal mehr die USK ins Visier. Mit Hinblick auf die Träger der Institution heißt es da: Hier werde der Bock zum Gärtner gemacht. Auch seien dem Staat die Hände gebunden, könne man doch kein Spiel mehr verbieten, das von der USK eine Freigabe erhalten hat - "selbst wenn sich nachträglich eine Jugendgefährdung herausstelle."

Herrmann - der vor ein paar Wochen schon mit einem recht eigentümlichen Vergleich auf sich aufmerksam gemacht hatte - pflichtet bei: "Von der USK werden Spiele mit Altersbegrenzung - zum Beispiel ab 18 Jahre - freigegeben, die weit in den Bereich der Gewaltverherrlichung gehen."


Kommentare

Shedao schrieb am
North McLane hat geschrieben:
Shedao hat geschrieben:Die könnten auch einfach mal gescheite Spiele mit ordentlich Story und Hintergrund machen.
Dann wäre zum einen weniger Gewalt notwendig um das Spiel interessant zu machen und zum andern würde die USK auch mehr durchgehen lassen.
Die wenigsten Spiele die erscheinen sind shooter oder Gewaltspiele! Aus irgendeinem Grund stehen diese aber besonders im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses! Gibt sicher genug auswahl an Spielen mit guter Story und Hintergrund und nicht nur für Gorehounds! :wink:
Die Aussage bezog sich auch nur auf Gewaltspiele, alle anderen haben das USK-Problem ja auch net.
Nen bisschen Hintergrund und selbst recht harte Spiele können ungeschnitten erscheinen, wie zum Beispiel GTA4 oder Hitman-Bloodmoney.
Allein, dass Story und Hintergrund von Hitman ausgereicht haben um auszugleichen das notfalls auch Passanten dran glauben müssen, zeigt wie unreflektiert die Gewalt in den ganzen Spielen ist, die weiß Gott wie geschnitten werden müssen.
TNT.Achtung! schrieb am
hmm woran das wohl liegt? etwa weil diese wenigen gewaltspiele trotzdem fast ausschliesslich von den core gamern gezockt werden? also ich kann selbst von mir sagen, daß sich bestimmt 80% aller spiele die ich zocke vom krieg handeln.
North McLane schrieb am
Shedao hat geschrieben:Die könnten auch einfach mal gescheite Spiele mit ordentlich Story und Hintergrund machen.
Dann wäre zum einen weniger Gewalt notwendig um das Spiel interessant zu machen und zum andern würde die USK auch mehr durchgehen lassen.
Die wenigsten Spiele die erscheinen sind shooter oder Gewaltspiele! Aus irgendeinem Grund stehen diese aber besonders im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses! Gibt sicher genug auswahl an Spielen mit guter Story und Hintergrund und nicht nur für Gorehounds! :wink:
Shedao schrieb am
Die könnten auch einfach mal gescheite Spiele mit ordentlich Story und Hintergrund machen.
Dann wäre zum einen weniger Gewalt notwendig um das Spiel interessant zu machen und zum andern würde die USK auch mehr durchgehen lassen.
North McLane schrieb am
Freakaseud hat geschrieben:Von wem werden die gezwungen? Und wenn es halt keine Jugenfreigabe bekommt kannst du es dennoch kaufen. Die machen das doch freiwillig um es zu bewerben, kuck id Software ging diesen Weg noch nie! Und dennoch kennt jeder in Deutschland die Spiele dieser Schmiede und du konntest sie kaufen!
Zur USK gebracht haben sie kein einziges ;)
Das ist meine Meinung dazu denn wer lässt sich schon gerne den deutschen Spielemarkt komplett entgehen!
schrieb am