Karlsruhe: Keine eSports-Absage
Nachdem Stuttgart in den Wochen nach dem Amoklauf in Winnenden ein Intel Friday Night Game der ESL untersagt hatte, weil der Veranstalter nicht auf Counter-Strike im Programm verzichten wollte, hatten sich auch die Stadtoberen in Nürnberg quer gestellt und dem dort angesetzten IFNG ihren Segen entzogen.
Baden-Württembergs Innenminister Herbert Rech (CDU) hatte vor ein paar Tagen dementsprechend auch der Stadt Karlsruhe empfohlen, doch mal über die dort für den 5. Juni angedachte Veranstaltung nachzudenken; die Entscheidung des Stuttgarter Bürgermeisters hatte er befürwortet.
Laut ka-news hat man in Karlsruhe durchaus über das Thema sinniert - und beschlossen, nicht der Empfehlung des Innenministers zu folgen, nachdem sich der Oberbürgermeister, Heinz Fenrich (CDU), mit nicht näher benannten Fachleuten und der Bundeszentrale für politische Bildung beraten hatte. Letztere ist mit einer Eltern-LAN auf dem IFNG vertreten, was für die Stadtverwaltung einer der Gründe dafür war, sich für die Veranstaltung auszusprechen: Lehrer und Eltern könnten so mal einen Einblick in jene Dinge erhalten, mit denen sich Jugendliche heutzutage beschäftigen.
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