von Julian Dasgupta,

USA: Die Jahres-Statistiken

Zusammen mit den Marktdaten aus dem Dezember veröffentlichte die NPD Group wie üblich auch ein paar Daten zum gesamten Jahr im US-Markt.

Konkrete Angaben zum Hardwareabsatz machen die Marktforscher nicht mehr seit der Umstellung des Datenformats. Bei den Spielen war man immerhin etwas auskunftsfreudiger, geizte allerdings auch hier weitestgehend mit konkreten Zahlen.

Die Top-Position in den Jahrescharts ging erwartungsgemäß an Call of Duty: Black Ops. Der Treyarch-Shooter, der diverse Startrekorde aufstellen konnte, wird mit Sicherheit auch in den 2011er Jahrescharts zu finden sein - der direkte Vorgänger (Call of Duty: Modern Warfare 2) schaffte es schließlich auch in die aktuelle Liste, nachdem er im Jahr zuvor selbst an der Spitze gethront hatte.

CoD: Black Ops konnte sich in den USA laut NPD Group auf allen Plattformen insgesamt über 12 Mio. Mal verkaufen - mehr als doppelt so viel wie die Madden NFL 11, welches den zweiten Platz eroberte.

Mit New Super Mario Bros. Wii und Wii Fit Plus sind noch zwei weitere Titel vertreten, die bereits 2009 veröffentlicht wurden, sich aber anhaltend hoher Verkaufszahlen erfreuen konnten.

  1. Call of Duty: Black Ops (360, PS3, Wii, PC, NDS)
  2. Madden NFL 11 (360, PS3, Wii, PS2, PSP)
  3. Halo: Reach (360)
  4. New Super Mario Bros. Wii (Wii)
  5. Red Dead Redemption (360, PS3)
  6. Wii Fit Plus (Wii)
  7. Just Dance 2 (Wii)
  8. Call of Duty: Modern Warfare 2 (360, PS3, PC)
  9. Assassin's Creed: Brotherhood (360, PS3)
  10. NBA 2K11 (360, PS3, PS2, PSP, Wii, PC)


Insgesamt wurden 2010 im US-Handel knapp 18,58 Mrd. Dollar umgesetzt - sechs Prozent weniger als im Vorjahr. Den stärksten Rückgang gab es im Hardwarebereich zu verzeichnen, da sich die meisten Systeme schlechter verkauften als im Vorjahr und die Hersteller im einen oder anderen Fall auch an der Preisschraube gedreht hatten.

Im Softwarebereich wurden im Handel insgesamt - also Konsolen, Handhelds & PC - 10,06 Mrd. Dollar erwirtschaftet. Zählt man noch Zusatzinhalte, über Download-Plattformen und für Smartphones verkaufte Spiele, Gebrauchtspiele, Social Games und andere digitale Einnahmequellen hinzu, dürften die Kunden 2010 aber laut Schätzungen der NPD Group zwischen 15,4 und 15,6 Mrd. ausgegeben haben.

Dass man damit nur knapp einen Prozent unter der Vorjahresmarke lag, habe man auch etwas dem PC zu verdanken. Während die Umsätze im Heimkonsolen- und Handheld-Markt etwas zurückgingen, konnte der PC-Bereich immerhin um drei Prozent zulegen. Das hat die Branche natürlich auch den Veröffentlichungen von World of WarCraft: Cataclysm und StarCraft II: Wings of Liberty zu verdanken - das Duo machte 14 Prozent aller 2010 verkauften PC-Spiele aus. 

Jene Angaben beziehen sich wohlgemerkt nur auf den Retail-Sektor - auch bei den Download-Plattformen, DLC und Zweigen wie den Social Games habe die Plattform natürlich zugelegt, so die Marktforscher. 

Quelle: NPD Group

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