von Julian Dasgupta,

Machinarium-Macher: Neues Projekt-Trio

Nach einigen Flash-Knobeleien wie Samarost 1&2 lieferte Jakub Dvorsky mit Machinarium sein erstes größeres Projekt ab, welches auch über den herkömmlichen Handel veröffentlicht wurde. Wie die Kollegen von PC Gamer berichten, hat der Gründer von Amanita Design jetzt gleich drei neue Projekte vorgestellt.

Bei Osada handelt es sich um ein interaktives Musikvideo, dessen Stil teilweise an die Trickszenen aus Monty Python erinnert. Wer wissen will, wie sich "tschechische psychodelische Country-Musik" so anhört, muss sich noch ein paar Wochen gedulden: Dann soll das Ganze kostenlos auf der Webseite des Studios veröffentlicht werden.



Mit Botanicula bewegt sich das Team in bewährten Point & Click-Gewässern. Fünf Baumbewohner sollen ihre Heimwart vor gar garstigen Parasiten befreien. Das Konzept wird als "simpel, aber ziemlich groß" beschrieben. Botanicula soll Ende 2011 erscheinen.



Mit dem dritten Projekt erinnert sich das Studio an seine ersten Schritte und spendiert Samorost einen dritten Teil. Das Spiel befinde sich noch in einer sehr frühen Phase der Produktion. Samorost 3 soll deutlich mehr Umfang verpasst bekommen und hochwertiger produziert werden als die beiden Flash-basierten Vorgänger. Das Spiel wird für PC entwickelt, soll aber vielleicht auch der einen oder anderen Konsolenplattform einen Besuch abstatten.

Im Interview plaudert Dvorsky außerdem über einige Künstler, die er bewundert, sowie die Eigenheiten der tschechischen Szene. Auch versichert er, dass die neuen Spiele "definitiv" ohne DRM-Mechanismen daherkommen werden. Er selbst habe reichlich Spiele kopiert, als er noch jung war und nicht so viel Geld hatte. Raubkopierer könnten auch ein Spiel bewerben, manche von ihnen würden außerdem nachträglich zahlen.

Der PC sei trotz der Piraterieproblematik nach wie vor eine gute Plattform. Er selbst glaube, dass DRM nicht wirklich etwas bringt, sondern höchstens zahlende Kunden nervt.
Quelle: Screenshots: PCGamer.com

Kommentare

Scorcher24_ schrieb am
Hoffentlich kommts trotzdem auf Steam^^.
derTommy schrieb am
tja, er sagts...ich hab mir Machinarium auch erst gezogen und jetzt steht das Spiel stolz in meinem Spieleschrank. Wahre Worte eines großen Meisters.
lichtpunkt schrieb am
So isses, das Studio wird mir immer sympathischer... Wenn ich nur daran denke wie ich für einige Spiele nen Haufen Kohle hingeblättert habe und die Spiele dank DRM nicht abspielbar waren könnt ich jetzt noch inne Tischkante beissen. Und schwarzkopiert hat heutzutage fast jeder schon mal. Ich bin, seit ich eigenes Geld verdiene, dazu übergegangen Software generell zu bezahlen. VideoSpiele gehören nun mal mittlerweile zur Kultur dazu und viele sind nicht hauptberuflich Prinz Protz von und zu sondern kommen selbst aus mitunter ärmeren Verhältnissen. Da ich sozial eingestellt bin habe ich kein Problem wenn diese Menschen mir dadurch etwas auf der Tasche liegen. Ich kann aber jedem Schwarzkopierer nur raten Spiele auch zu kaufen wenn man die Kohle zur Verfügung hat. Schliesslich wollen die Entwickler auch leben und haben einem im idealfall viele Stunden Spass mit ihrer harten Arbeit bereitet.
Für Leute die aus Prinzip schwarzkopieren hab ich kein Verständnis. Durch solche Sozialschmarotzer geht der Industriezweig irgendwann tatsächlich vor die Hunde...
Götterkomplex schrieb am
Ich ahbe Machinarium gekauft und geliebt. Zu Recht: Gute Qualität, nette Geschichte, ein tolles Spiel :) Weit weg von Call of Duty 317. Mehr Spiele von diesem Mann braucht die Welt!
ChickForLife schrieb am
Schön, dass es mal jemand einsieht, mi dem DRM
schrieb am