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09.08.2011 15:17, Julian Dasgupta

Deutschland: Mini-Umsatzplus

Wie der Bundesverband Interaktive Unterhaltung e.V. kund tut, wurden in Deutschland in der ersten Hälfte des Jahres insgesamt knapp 793 Mio. Euro durch den Verkauf von Spielen erwirtschaftet. Der Vorjahreswert sei damit um einen Prozent übertroffen worden, heißt es da. Für das gesamte Jahr gehe man von einem Umsatzplus in Höhe von drei Prozent aus.

Knapp 33 Mio. Spiele wanderten im traditionellen Handel über den Ladentisch - immerhin sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Aufgrund der gesunkenen Preise ging der Umsatz dabei allerdings um zwei Prozent  auf 639 Mio. Euro zurück. 323 Mio. Euro (-3%) davon entfielen auf Konsolenspiele mit zehn Mio. verkauften Exemplaren (plus 8%)

Der PC blieb insgesamt die beliebteste Spieleplattform in hiesigen Gefilden mit 12,3 Mio. verkauften Spielen (plus 8%) und einem Umsatz von 201 Mio. Euro (plus 2%). Die Downloadzahlen konnten gegenüber dem Vorjahr um 45 Prozent zulegen.

Der Handheldmarkt konnte sich nach einem größeren Einbruch im vergangenen Jahr bei 101 Mio. Euro (-1%) stabilisieren. Man gehe davon aus, die Talsohle sei erreicht, so der BIU mit Verweis auf den 3DS und die PlayStation Vita. Für Smartphones und Tablets wurden sieben Mio. Apps verkauft - 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz sank allerdings um 13 Prozent auf 15 Mio. Euro.

Der Online-Bereich wuchs ebenfalls recht flott: Die Einnahmen durch virtuelle Güter und Zusatzinhalte legten um 15 Prozent auf 154 Mio. Euro zu. Der Umsatz durch Abos und Premium-Accounts lag bei etwa 107 Mio. Euro (plus 10%).

Die hohen Wachstumsraten im Bereich des Item-Selling, das 2010 um 38 Prozent zulegen konnte, werden nach Prognose des BIU auch in 2011 weiter anhalten. „Der Verkauf virtueller Spielgüter stellt eines der zukunftweisenden Erlösmodelle in der Gamesindustrie dar. Für das erste Halbjahr 2011 gehen wir von einem Wachstum um 30 Prozent auf 47 Millionen Euro Umsatz in Deutschland aus“, stellt Wolters abschließend fest.

Die Angaben - die sowohl den Retailbereich als auch den Online-Markt umfassen - basieren auf einer Erhebung, die die GfK mit insgesamt 25.000 Teilnehmern durchgeführt hat.

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