Allgemein
11.08.2011 11:22, Michael Krosta

Kritik an gamescom-Werbung

Bereits im Vorfeld der gamescom werden in der Stadt Köln übermäßig viele Werbeplätze für Spiele-Kampagnen reserviert - so auch viele S-Bahnen der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB). Wie die Webseite Koeln.de berichtet, gingen seitdem einige Beschwerden von Bürgern bei dem Betreiber ein, die in den Werbemaßnahmen zu World of Tanks - gezeigt werden Panzer auf einem Schlachtfeld - eine Kriegsverherrlichung sehen.

Bei der KVB ist man offenbar selbst nicht ganz glücklich mit der Werbung, wie Pressesprecher Stefan Anemüller einräumt. Da die Verantwortung aber bei der Kölner Außenwerbung (KAW) liegen würde und der Titel sowohl von ihr als auch der USK nicht beanstandet wurde, wird die Werbung bis zum Ende der Messe weiterlaufen.

Die Grünen-Politikerin Kirsten Jahn stört sich dagegen viel mehr an dem originalen Mig-Kampfjet aus dem Jahr 1955, den Electronic Arts zur Werbung für Battlefield 3 auf dem Messegelände ausstellt.

"Ich finde es überhaupt nicht gut, dass eine Plattform für Werbung mit Kampfjets geschaffen und somit eine Verharmlosung von Kriegsspielen ermöglicht wird"
, so Jahn gegenüber dem WDR. "Dieser Kampfjet ist nie gebaut worden um Spiele zu bewerben, sondern um Menschen zu töten - und das ist das Erschreckende an der Sache. Es wurde eine Grenze überschritten zwischen dem, was Jugendliche sehen sollten und was nicht."

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