von Julian Dasgupta,

Gamestop über Gebrauchtspiele

Viele der Hersteller haben Gebrauchtspielen bekanntermaßen den Kampf angesagt. Die am häufigsten verwendete Methode ist der Online Pass, welcher im Falle eines bereits benutzten Codes kostenpflichtig erworben werden muss. Im Falle von Rage wird hingegen der Zugang zu bestimmten optionalen Singleplayer-Inhalten verwehrt.

Dass man jenes Ansinnen bei Gamestop etwas anders wahrnimmt, ist recht ersichtlich - ein gehöriger Anteil des Gewinns des Konzerns stammt schließlich aus dem Handel mit Second-Hand-Spielen, hat man hier doch wesentlich bessere Margen als beim Verkauf neuer Software. Und so lässt Gamestop einmal mehr verlauten, was auch andere Verteidiger des Zweitmarktes anführen: Man könne die Publisher ja verstehen, aber basierend auf den vorliegenden Daten würden auch sie davon profitieren.

"Ein gutes Beispiel sind Fortsetzungen, wo es einfach einen großen Prozentsatz an Leuten gibt, die einfach nicht jedes Jahr 60 Dollar für ein Spiel ausgeben, ohne das irgendwie anderweitig zu ermöglichen. Sie schauen in ihr Regal und sehen da zehn FIFas, Pro Evos oder Maddens.

Die Möglichkeit, ein älteres Spiel zu nehmen und noch etwas damit zu machen, ist den Kunden wirklich wichtig. Da befeuert den Verkauf neuer Spiele ziemlich."


Die Hersteller seien in gewisser Hinsicht auch selbst verantwortlich für die Beliebtheit des Handels mit Gebrauchtspielen. Alle großartigen Spiele würden innerhalb eines Zeitraums von zwei Monaten veröffentlicht, heißt es da mit Hinblick auf das Vorweihnachtsgeschäft.

"Wenn du dir all die Ego-Shooter anschaust, die in diesem Herbst rauskommen, dann müsstet du schon echt reich sein, um sie dir alle zu kaufen. Es wird Leute geben, die Battlefield 3 kaufen, und dann haben sie diese ein, zwei Monate eben keine 60 Euro ... die kommen zeitlich einfach so nah beieinander raus."

Ob der Online Pass probates Mittel ist, viele Leute zum Kauf einer Neufassung zu bewegen, zweifelt Mike Mauler von Gamestop an. Laut internen Daten würden nur wenige Käufer von Gebrauchtspielen, "vielleicht 15, 20 Prozent" überhaupt online spielen.


Kommentare

Sylver001 schrieb am
Bullets4Free hat geschrieben:
just_Edu hat geschrieben:
Scipione hat geschrieben:Überall kommt man besser weg als bei diesen Gamestop-Deals...

Von Gamestop kann man ja halten was man will, aber die 9,99 Deals sind super.. wenn man geschickt im Ausland Zielgames billig schießt, die hier in nem An und Verkauf für Gamestopeintauschlistengames tauscht und Tada.. kommt schon mal n infamous 2 für umgerechnet: 25,- raus oder n L. A. Noire für knapp 27,-, Skyrim für ich glaub keine 20,- usw ^^ hat also alles seine Daseinsberechtigung.. (ich will anmerken, das ich Kuhhandel liebe :D )
Zu blöd, dass Gamestop nur USK Versionen kauft.
Den Gedanken hatte ich auch schon öfter.
darfst bloß die dritte instanz (an und verkauf neutral) nicht vergessen.. das klappt in der regel oft =)
El_Pocho hat geschrieben:
Ansonsten ist es mir ein Rätsel, wie diese Läden sich finanzieren.
mach doch mal ein paar tage ein praktikum.. du wirst dich wundern..
Kajetan schrieb am
mr archer hat geschrieben: - nur dass man beim Hinternwischen nicht mehr für sich ist.
Ach, diese blonde ukrainische Nachtschwester kriegen wir auch noch rum ... einfach ein Gespräch über GSC und STALKER anfangen und das Eis ist gebrochen :)
El_Pocho schrieb am
Ich mag die Läden überhaupt nicht, was eher an den oft grenzdebilen und ziemlich arroganten VerkäuferInnen liegt sowie am Käuferpublikum, daß die Manieren und das Auftreten der Elektromarkt-Bevölkerung teils locker unterbietet.
Die Preise für Gebraucht sind zum Teil echt lachhaft. Ich frage mich immer, wie es angesichts des Preisverfalls bei Amazon (wer 1-2 Monate wartet kriegt da eigentlich fast jedes Spiel bereits deutlich billiger) und der Möglichkeit des Imports (Spiele sind in England deutlich günstiger) überhaupt da noch einkauft. Da die Preise aber offen einsehbar sind, kann ich keine wirkliche Abzocke entdecken. Wenn der 13jährige so blöd ist, daß er nicht mal einen kurzen Internet-Check schafft, hat er auch kein eigenes Taschengeld verdient.
Sinn macht GS dann, wenn es um ganz alte Kamellen geht (die liegen dann doch öfters mal im Preisbereich 10-20 Euro) oder wenn man ein paar alte Staubfänger wegtauschen will, um ein paar neue zukünftige Staubfänger zu erwerben.
Ansonsten ist es mir ein Rätsel, wie diese Läden sich finanzieren.
superboss schrieb am
ich nutze dort auch nur Aktionen und sonst gar nichts (9.99, Hunted für 30Euro usw.....)
Newo schrieb am
Also Bis auf die 9,99er wo man wirklich manchmal paar ale Spiele ausmistet und meinen Weihnachtseinkauf (Call of Duty MW2 Hardened für 50 Euro zu Weihnachten, also knappe 2 Monate nach Release!!!) ist Gamestop eine Frechheit. Ih mein Ok wenn die Jungs immerhin 15? Profit vom Neuspiel machen, aber 20-30 ist echt der Hammer. NfS Shift 2, hat mir net gefallen und wollt umtauschen, aber da EA die Codes ohne Schutz reinmacht wollts der Jerl net zurücknehmen un hat mit 27? geboten...
Ich denke dass viele GS nutzen weils da sofort Geld auf die Hand gibt, denn bei Auktionen auf Ebay muss sich ja erst immer ein Käufer finden etc, etc. und dass scheint vielen Angst zu machen
schrieb am