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15.03.2012 00:01, Julian Dasgupta

Entlassungen bei Obsidian Entertainment

Eher unschöne Zeiten muss Obsidian Entertainment derzeit durchleben: Wie Joystiq  und Gamebanshee berichten, musste das Studio gestern 20 bis 30 Angestellte entlassen. Dabei beziehen sich die Magazine auf Twitter-Botschaften, aktualisierte Einträge in der Job/Kontaktbörse LinkedIn sowie Hinweise aus dem Umfeld der Firma.

Teilweise betroffen von jenen Maßnahmen sei das Team, das an South Park: The Game arbeitet. Der Hauptgrund sei aber ein mit dem Codenamen "North Carolina" versehenes Projekt, welches für Next-Gen-Hardware produziert wurde. Kotaku will erfahren haben, dass es sich dabei um ein Spiel handelt, das auf der nächsten Xbox erscheinen sollte. Der Publisher - Microsoft höchstselbst - habe das Projekt aber nach sieben Monaten auf das Abstellgleis geschoben.

Feargus Urquheart, einer der Gründer des Studios, ließ auf Anfrage nur verlauten, man sei jederzeit bereit, über angekündigte Projekte, Spiele oder die Branche allgemein zu plaudern. Gerüchte hinsichtlich der eigenen Belegschaft kommentiere man aber nicht.

Im November noch hatte der einstige Interplay-Mann darüber gesprochen , wie schwer das Leben für ein größeres unabhängiges Studio dieser Tage sein kann. Obsidian benötige pro Monat eine Mio. Dollar für den laufenden Betrieb - man brauche also ständig Projekte.

Es ist nicht das erste Mal, dass Obsidian ein Spiel auf Eis legen muss: Vor einiger Zeit hatte Sega ein auf der Alien-Marke basierendes Action-RPG bei dem Studio in Auftrag gegeben, dem Projekt aber später seinen Segen entzogen, obwohl es dem Vernehmen nach kurz vor der Fertiggstellung stand.

Zuletzt hatte der auf das RPG-Genre spezialisierte Hersteller Alpha Protocol, Fallout: New Vegas und Dungeon Siege III abgeliefert.

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