Allgemein
15.06.2012 11:11, Julian Dasgupta

Südkorea: Will Item-Handel verbieten

Da wird man nicht nur bei Blizzard aufgehorcht haben: Wie die Korea Times (via Gamasutra ) berichtet, will die Regierung in Südkorea im nächsten Monat ein Gesetz absegnen, mit dem der Handel mit virtuellen Items untersagt werden soll. Mit der Initiative, die vom Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus ausgeht, soll eine "gesunde Spielkultur" geschaffen werden.

Konkret verboten ist der Einsatz von Software, über die die Jagd auf bzw. das Sammeln von Items und anderer kommerziell verwertbarer Ressourcen automatisiert werden kann. Laut Schätzungen des Ministeriums wurden 60 Prozent der Gegenstände, die im Umlauf sind, über Bots rangeschafft. Mit solchen Methoden würde der schlechte Ruf von Online-Spielen nur verstärkt.

Wer gegen die vermutlich ab der zweiten Jahreshälfte geltenden Bestimmung verstößt, dem droht dann ein Strafgeld von bis zu 50 Mio. Won (ca. 34.000 Euro) und eine mögliche Haftstrafe von bis zu fünf Jahren. 

Im Falle von Arcade-Titeln müssen die Anbieter dafür sorgen, dass Items in den Accounts nicht als Eigentum angezeigt werden. Auch ist es dann nicht mehr gestattet, Gutscheine für den Erwerb von Items zu verteilen. Diese werden nämlich nicht selten irgendwann von den Besitzern an andere Nutzer verkauft.

Neben der gesünderen Spielkultur gibt es noch einen anderen Beweggrund: Der Item-Handel würde zu vielen gesellschaftlichen Problemen beitragen und sei auch einer der Faktoren bei Jugendkriminalität, so die Politiker.

0
0
Kommentare

Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.

Es gibt noch keine Beiträge. Erstelle den ersten Beitrag und hole Dir einen 4Players Erfolg.